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Berthies Modell-Frokeleien

Dazu müßte man die Lebensläufe der Loks in den Tabellen verfolgen, die DR-Nummern sind ja bekannt. ...

Vom Prinzip her wohl möglich (?), allerdings gab es teilweise bei Loks und bei Wagen nach dem 2. Weltkrieg "Lücken" in den Betriebsbüchern und auch Belegungen mit Nummern die nicht authentisch mit den Originalen, da nicht mehr ermittelbar waren.

mfg tommy
 
...Jetzt muß uns Berthie nur noch verraten, was er mit den Angaben vorhat ;D

...hmmm - sagen wir mal so: ich hab' nat. mehr Literatur zur Ep I & II, aber ein Freund will sich nicht abbringen lassen über dieses Projekt nachzudenken und ich bin der Meinung, es gab nach dem Krieg keinen Einsatz mehr (wie auch immer).
Aber, ohne Gegenprobe sollte man nichts für unmöglich halten.
So auch nicht die Möglichkeit, daß es ihn (den Einsatz) doch gab... ;)
 
Die Meininger P6 soll zwischen 1946 und 1948 zwei Bedarfsausbesserungen (L0) erhalten haben. Die Pasewalker P6 hat im 1947 ebenfalls eine Bedarfsausbesserung bekommen, ging dann im April nach Berlin wo sie ab mitte Dezember 1947 im Schadpark geführt wurde.
Ob sie eingesetzt wurde oder einsetzbar war ist unbekannt aber unter den damals herrschenden Extrembedingungen ist eine Ausbesserung mit anschließender Nichtnutzung recht unvorstellbar.

@Per:
Die Elberfeld 319 (während des zweiten Weltkriegs 37 171) wurde erst 1968 ausgemustert. Das ist die einzige erhaltene P6. 1972 war dann für die letzte bei der PKP verbliebene P6 schluß.
Sieben nach dem zweiten WK nach Polen abgegebene/zugeordnete Maschinen waren 1945/46 betriebsfähig. Um 1958 wurden die restlichen Fahrzeuge wegen akutem Tfz-mangel wieder ausgebessert und erneut eingesetzt.
 
Nun habe ich doch noch mal mit dem "Bibliothekar" hier geredet...;-)
Da kam dann auch das Transpress - Buch
"Lokomotiven und Triebwagen in der SBZ/DDR 1945-1950"
ans Tageslicht, war wohl nicht ordnungsgemäß eingestellt.

Auf Seite 147 ist sogar ein (schlechtes unscharfes) Bild von 37 197
aufgenommen 1953-11-16 im Bahnhof Ritschenhausen.
Tender nur halb drauf, wohl Gegenlicht alles schwer zu erkennen.
Kein DR am Führerhaus...Wer weiß was noch alles fehlt, wie z.B. laut Bildtitel Schwingenstange und Speisepumpe.
Also wohl eher nicht fahrbereit.
Aber das Bild könnte ja einen Tag vor der behelfsmäßigen Aufarbeitung gemacht worden sein, rein hypothetisch.
Und zwei Monate später fuhr sie wieder umher....rein hypothetisch

Aber auch, wenn ich mir so Bilder der Baureihe anschaue... so ein eher weniger schönes Teil, wen man z.B den Überhang vorne so betrachtet, eben die gesamten Proportionen.
Ein Kind ihrer Zeit.
Wobei im Transpress Fahrzeugarchiv durchaus auch von Lob und einem "Fleißigen Lieschen" und einer Universallokomotive die Rede ist, obwohl wohl am Anfang als Schnellzuglok konzipiert.
Vom Typ her also doch brauchbar.

Dann habe ich etwas verglichen mit ihrer "Schwesterbauart" der T12.
Wohl ähnlich aber nicht gleich in den Grundabmessungen Fahrzeugrahmen, Räder etc... nahe dran schon.
Hätte gedacht es ist wie bei den Baureihen 24 und 64, so ein wenig baugleich aber hier eben nur ähnlich.

Für die Frühzeit, kurz nach dem Krieg, eine nur sehr kurz einsetzbare Lok aber mit dem Kompromiss könnte ich leben.
Ich würde sie gut finden und mir ein "UDSSR-Zone" Decal an die Führerhausseitenwand machen.
Dann würde ich die Loknummern 37 193 oder 37 197 auswählen, die sind lt. Tabelle erst 1956 gen Polen zurück migriert.
Wohlgemerkt wenn ich so ein Teil bauen wollte!
Aber da sind genug andere Projekte mir wichtiger.
Ist eine nette kleine Lok, nicht die allerschönste, eben preußisch.
Da würde ich dann doch warten bis die T12 im Handel ist. Die Bauartunterschiede sind zwar da, aber so gering am Fahrwerk. Ich denke in 1:120 fällt das kaum noch auf. Das wäre einfacher.

Hoffe nun genug geholfen zu haben mit Recherche und ein wenig persönlichem Gedankengut ohne Beleg wohlgemerkt.

Für jeden hier hätte ich das nicht gemacht, aber bei Dir Namensvetter....ist ja Aufwand.
Nimm Dir das nächste mal mehr Zeit für ordentliche Fragestellung. "Alles muss man Dir aus der Nase ziehen."
Grüße an Dich und Deinen unbekannten Bastelfreund. Soll er mal frokeln.
 
Deinen letzten Absatz kann man unterstreichen. Der "Flachlandtiroler" sollte auch dann vom Anlagenthema ein solcher bleiben. Es kristallisiert sich die 37 197 heraus.
 
...wo es nun in Grischans Bastelecke schon angeklungen ist, hier ein, zwei Arbeitsstände zu den Flachdachwagen.
Da ich eigentlich das Basteln ungern unterbreche (wenn ich schon mal dazu komme) sind manche Fotos mit dem Handy (also, aus der "Hüfte" ) entstanden.
Ich denke, es ist trotzdem genug zu erkennen.

Bild 1: jo - der "Urzustand"
Bild 2: - die Achslage wurden senkrecht nach oben begradigt
Bild 3: - wenn man die "Fächer" über den Federn auch noch frei legt, sieht das "Hädl-Gstell" dann so aus
Bild 4: - mit neuen Stützen aus Evergreen-Profil, wurde komplettiert
Bild 5: - nun noch Speichenräder rein - sieht es so aus
 

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...mit "Deckel" ist es ein schöner Wagen mit Länderbahn-Fachwerk-Achslagern.

- das funktioniert auch beim Untergestell mit "Verlängerung" ;)

- dafür hatte ich noch ein "Heede"-Bremserhaus in "2D", welches ich in "3D" konvertiert habe :lach:
An der Stirnseite sind dafür die Streben im Wege/zu weit zusammen - ab damit. Die Trittstufen auch.
Die Löcher für die Griffstangen und Laternen habe ich verschlossen und das Dach bekam Einschnitte...
 

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...da nun neue Streben dran müssen, besorgte ich mir gefräste Messingprofile 1x0,5mm (original: 117,5 x 65) und klebte sie passig an.
Das Bremserhaus hette unser Askanier mit zwei "Dornen" versehen, die nun in Löcher (0,3) fassen.
Das "Probestecken" sah schon gut aus.
Da mir nun die andere Seite nicht gefiel, erstzte ich auch hier die Streben durch das Messingprofil.

Die Griffe werden aus Draht gebogen und an den Signalstützen arbeite ich noch.
(0,5x0,5 Evergreen-Profil, diagonal mit 0,2 gebohrt, Draht eingeklebt und das Profil "grob" abgelängt)

Das ist der derzeitige Arbeitsstand - mal sehen, wann es weiter gehen kann... ;)
 

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...nach langer Zeit, mal wieder ein paar "frische" Worte, hier.

Angeregt durch das TT-Club Jahresmodell 2017 (Kesselwagen mit Bremserhaus), das mir ein geschätzter Boarder zur Verfügung stellte, habe ich mich einfach an einem anderen Wagen versucht.
Das Bremserhaus, incl. Bühne, ist (wie auch die alte Bühne) nur aufgerastet.

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Mit vorsichtigem Spreizen der Trittstufen kann man es lockern.

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Da es hinten auch noch zwei Rasten hat, ist trotzdem noch Vorsicht geboten, will man es später nicht verkleben.

So, nun zum Ergebnis:

Ich wählte ein älteres Sondermodell von "Conrad", da ich Vorbildfotos sah, wo gerade dieser..... ;)
Auch in der Farbkombination finde ich es demonstrativ schön.
Ich überlege nur noch, ob ich das "Häus'l" doch noch in passendem Gelb lackiere, da ein bekannter H0-Hersteller es so behauptet...

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Zuletzt bearbeitet:
...vor einiger Zeit kam eine Ersatzteillieferung von Roco.
Ich hatte den neuen Teilesatz "Rohrleitungen" (Art.Nr. 140921) bestellt.
Die bisherigen P8 hatten ja durch die Bank (egal, welche Epoche und Bahngesellschaft) eine DB-Speisepumpe dran.
Gestern wurde nun umgerüstet!
Beide meiner Loks bekamen das neue Teil.
Leitungen, Handläufe, Lichtmaschine und Luftbehälter sind ein einziges Teil - aber nur gesteckt (puh - Glück gehabt ;) )
Es zeigte sich, daß es ratsam ist den Tender und das Führerhaus zu entfernen.
Den Kessel abnehmen würde die Sache weiter erleichtern, ist aber nicht zwingend notwendig.
Die genaue Lage der Steckpunkte ist am neuen Bauteil gut zu sehen und so ist das "alte" Teil schnell entfernt.
Ebenso schnell ist das Neuteil montiert und schon sieht die Lok viel besser aus.
Hier nun ein paar Schnappschüsse... :winker:
 

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...und noch ein kleiner Zeitvertreib.
die Konsole vom Latowski'schen Läutewerk hat mir nicht gefallen.
Ich habe sie ausgehöhlt... :D
(Handfoto)
 

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ein Update:

...nach einigen erfolglosen Überlegungen/Versuchen, ergab sich jetzt eine machbare Möglichkeit akzeptable Laternenhalter zu montieren.

Ich feilte den Schaft, von den Haltern des MMC, von 0,45mm auf 0,3mm herunter und brünierte ihn.

DSC_0862-b.jpg

Anschließend wurde er S-förmig gebogen (Biegeradius: 0,2mm).
Die Rauchkammertür ist aus Plast und hat oben einen kleinen Absatz, wo bei anderen Loks das dritte Sptzenlicht sitzt.
Dort wurde eine 0,35mm Bohrung gesetzt und der Halter eingeklebt.

P3042114-a.jpg

Anschließend kann man ihn von hinten bündig abschneiden und die Rauchkammertür wieder einsetzen.
Viel Arbeit? Mich entschädigt der Anblick... ;)
 
Kleine aber von der filigranen Optik her feine Bastelei.
Genau wie die nun durchbrochene Läutewerkkonsole.
Wirkt bei solch einer kleinen Lok natürlich richtig gut.
Was so kleine und kleinste "Schnitzereien" an so manch Großserienmodell optisch doch mit großer Wirkung ausmachen.
Anderes Beispiel hierfür ist nur allein das Aufbohren der beiden Öffnungen im Kreuzkopf von so manch Roco-Dampfern.
 
...jau - nur, wenn ich die daneben halte, wirken die wie von H0.
Die neuen von MMC sind schon schön filigran (selbst die von der Fa. Beckmann sind gröber), haben eben nur diese Sockelplatte, hinter der sie dicker werden (wodurch sie "zu kurz" wären) - siehe Foto...
 
Update, Teil 2:
...klar, Berthie macht nicht nur einen Halter, wenn er schon mal dabei ist ;).

Natürlich habe ich gleich einen zweiten befeilt und brüniert.
Er bekam, nach dem Biegen, seinen Platz an der Rückseite des Führerhauses.

P3042117-a.jpg
(Foto auf Zuckerwürfel)

Wo ich es einmal in der Hand hatte, habe ich auch gleich mal diese unglücklichen "Pagodenkanten" vom Dachlüfter entfernt.

04241 DB, Ep. III-d.jpg

Nun kommt noch der Abluftschacht der Gas-Deckenleuchte aufs Dach und die Pfeife wieder drauf, dann kann die Lok wieder komplettiert werden... :winker:
 
...zur Abwechselung hab' ich mal etwas Maßstabloses gemacht.

Angeregt von TT-Reinis Beitrag (>klick<) habe ich meine MultiMäuse hervorgekramt.
Da ich aber noch auf die Akkus warte, fiel mir etwas anderes ein (oh je - war auch 'ne offene Baustelle).

Mich störte immer diese grüne Leuchten - es erinnerte mich an die ersten Handys :D

Also, frisch ans Werk...

DSC_1945-a.jpg - wie 'ne MultiMaus von innen aussieht wissen ja schon Einige: nämlich, so :D

DSC_1945-c.jpg

- ich hab mal (orange) Pfeile drangemalt, wo die Klammern vom Displayhalterahmen sind.
Ein wenig spreizen und drücken = ab

DSC_1946-b.jpg und da liegt er auch schon daneben ;)


DSC_1947-b.jpg das Display ist mit kontaktierenden Gummistreifen mit der Leiterplatte verbunden.
Manchmal fällt es von alleine ab, manchmal klebt es ein wenig.


DSC_1948-b.jpg so - auch abgeworfen :)
Nun sieht man den Lichtverteiler der Hintergrundbeleuchtung. ein glasklarer Plastklotz mit Steufläche.


DSC_1955-c.jpg mittels Entlötlitze an den vier gelben Pfeilen ablöten und entnehmen.
Die vier Lotstellen sich auch die Speisepunkte, schön über diagonal verschaltet, ist es nacher kein Problem, wie rum der Block wieder drauf kommt.


DSC_1949-b.jpg von unten trägt der Klotz eine weiße Reflexfolie.
An der roten Linie, mit einem Cuttermessen, vorsichtig lösen. Keine Angst, das Plastmaterial ist sehr elastisch und bricht nicht weg. Es sind manchmal zwei, manchmal nur eine Klebestelle - aber immer nur außen.


DSC_1950-b.jpg Sind die gelöst, kann man den LED-Träger (eine kleine Leiterplatte) heraus ziehen.
Manchmal ist die Reflexfolie im Wege - hab' ich dann etwas ausgeschnitten, sodaß die LED vorbei geht.


DSC_1953-b.jpg hier mal ein Bild von den Winzlingen (SMD 0603, grün)


DSC_1954-b.jpg Nun die weißen LEDen (wieder SMD 0603) bereitlegen.
Ich hab sie ausgemessen (Polarität) und das Bodenbild auf den Träger gemalt (wir wollen doch nichts verpolen ;) )


DSC_1956-b.jpg Ausgelötet wurde mit einer Lötpinzette - so kann man auch die Grünen noch mal verwenden.
Zum Auflöten nahm ich eine Positionierhilfe. Ein Zahnstocher, etwas glatt gefeilt, diente als "Griff". Ich habe die LED mit Holzlein dort angeklebt und so gehalten, daß ich sie ordentlich auflöten konnte.
Anschließend ließ sich der Holzlein rückstandsfrei entfernen.

Der Zusammenbau geschieht in umgekehrter Reihenfolge und ist schnell gemacht.
Die LED-Träger braucht man nicht einkleben - sie klemmen auch so fest genug und der Glaskörper wird ja auch noch vom Displayrahmen zusätzlich gehalten.

DSC_1957-b.jpg DSC_1958-b.jpg Das strahlend weiße Display hat die Handykamera doch "etwas" überfordert. Darum noch ein Bild mit Zusatzbeleuchtung.

So gefällt mich die "blaue Maus" viel besser :D



P.S. und, weils so schön war, kamen die roten (Roco) und grauen (Fleischmann) MultiMäuse auch noch dran.
Hier, in den neuen Displayfarben (mit einer "UrMaus" zum Vergleich)...

DSC_1962-b.jpg

viel Spaß, beim Nachmachen ;)
 
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