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Bedarf an feinen Speichenradsätzen?

Ich habe an folgenden feinen Speichenradsätzen Interesse (Preise siehe Post 127)


  • Umfrageteilnehmer
    124
Fahrversuche auf nun wirklich NEM-maßigen Weichen haben gezeigt, daß bei einer Radscheibenbreite von 2,2mm die Grenze ereicht ist.
Oder das Rad hoppelt. Der Rest ist Glück, basierend auf dem spurkranzlosen Lauf des Rades auf Grund der Kegelwirkung des Radsatzes.

Und noch etwas, an einer Toleranzgrenze zu bauen heißt, diese zu überschreiten durch die Toleranz der Fertigung.
Irgendwann klemmt es dann oder versagt andersweitig den Dienst.
 
Die Initiative an sich finde ich prima. Irgendwo und -wann in einer Mobazeitschrift war mal ein Beitrag über handelsübliche H0-Modelle, die mit H0-Pur-Radsätzen gesupert worden waren. Ich fand, daß die irgendwie zu mager in den Fz. aussahen. Letztlich muß man es sehen, um es beurteilen zu können.
 
So modellgerecht zu bauen wie möglich sollte unser aller Anliegen sein.
Und jede Initiative in deiser Richtung ist notwendig.
Ich will nur darauf hinweisen, daß es Probleme gibt, wird ein Parameter verändert.
Oflmals wird durch einen sehr guten Gedanken, wenn dieser nicht zu Ende gedacht ist, der Erfolg druch die Inkompatibilität zum restlichen Belassenen in das Gegensätzliche verkehrt.
Und es wäre doch schade, wenn vorbilgerechte Speichenradsätze am Ende nur Frust hinterlassen.
ich selber hätte auch interesse daran, nur müssen diese dann auch betriebssicher sein.
Früher hieß dies "Bahnfest".
Das wird auch beim Vorbild mit dem Hang zur Moderne und dem Willen Altes zu überwinden genügend außer acht gelassen.
Nur sooooo vorbildgerecht sollten wir nun doch nicht sein.
 
Hier mal mein umgebauter Pwg mit RP25-Scheibenradsätzen, welcher auch auf Bettungsgleis vollkommen unauffällig läuft. Die gleichen Radsätze sind auch schon auf diversen Modultreffen erprobt wurden.

Das Fahrwerk ist ein Tillig-Verschnitt vom G "Dresden" mit den üblichen Blechachslagerbrücken.
Bei den nächsten Fahrwerken werde ich allerdings Peho-Buchsen einsetzen und das Fahrwerk zwischen Bremsbacke und Radlager schneiden. Dann wird der Abstand vom Rad zum Radlager auch geringer. Außerdem knobel ich an einer Dreipunktlagerung für längere Wagen, damit folgen die Räder auch kleineren Unebenheiten im Gleis.

mfg Poldij
 

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Hi allemann,
ich habe relativ feine Radsätze von Art & Detail in einen O-Wagen von pmt verpflanzt und muß sagen - R.P. hat Recht:
Die Proportionen sehen ungewöhnlich aus.

Das liegt nun gewiß nicht an 'besonders plumper Bauart' beim pmt-Wagen, sondern viel mehr an der Sehgewohnheit des Betrachters. Man ist einfach so an den Anblick unmaßstäblicher Radsätze gewöhnt, daß die kleinen Spurkränze und die feinen Speichen wirklich auffallen. Nicht zuletzt wurde der (und alle anderen) Wagen im Prinzip 'um den Radsatz herum' konstruiert, so daß z.B. die Bremsen bei schmalen Radsätzen auffällig werden.

P.S.:
Wenn volkereitel über das Rad/Schiene-System schreibt, erzählt er nicht nur Theorie, sondern ebenso von selbst gemachten, soliden praktischen Erfahrungen. Ich wüßte niemanden, der ihm auf diesem Gebiet das Wasser reichen könnte!
 
Ditmar, da hast Du recht, vieles ist Sehgewohnheit.
Doch ich finde, zur Geltung kommen die feinen Radsätze erst, wenn auch Achslager, Bremsbackenimitation etc. also das unmittelbare Umfeld des Rades, das Vergleichsfeld, auch entsprechend fein ist.
Da gab es doch mal so ein schönes Foto hier im Board, ich glaube von Ateshci, mit einer umgerüsteten 119.
Die sah ganz schön nackt unten herum aus.
 
Doch ich finde, zur Geltung kommen die feinen Radsätze erst, wenn auch Achslager, Bremsbackenimitation etc. also das unmittelbare Umfeld des Rades, das Vergleichsfeld, auch entsprechend fein sind.
Gewiß,
doch werden die Modelle eben nicht um feine, sondern um 'übliche' Radsätze drum'rumkonstruiert und dementsprechend gestaltet. Daher können z.B. die Bremsbacken bei den Finescaleradsätzen eben nicht so gut passen wie bei den Originalteilen. Denn wie bescheiden gut würden - mal andersrum betrachtet - TT-Pur Achslager und Bremsklötze mit den üblichen Radsätzen aussehen...?
 
@stardampf
die würden so aussehen, daß ich diese nicht kaufen würde.
Das ist so wie mit den beschriebenen Fahrleitungsmasten. Da ein Austausch aller Fzg ausscheidet habe ich mich entschieden, daß Bild anders zu malen, die masten etwas stabiler zu machen, viel schwer, ist aber stimmiger.
 
Hier nun ein paar Bilder
 

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@ Ditmar und Volker:
Das Problem des recht groben Fahrwerks drumrum beschäftigt mich auch.
Bei Selbstbau-Fahrzeugen kann man das ja entsprechend anpassen, bei Fertigmodellen wird das schon etwas schwieriger.
Es ist auch die Frage, ob sich bei manchen Sachen der Aufwand wirklich lohnt, manchmal hilft auch eine angepasste farbliche Behandlung des Fahrwerks, welches dann filigraner wirkt.

Bezüglich der Laufeigenschaften kann ich nur von meinen eigenen Erfahrungen sprechen.
Ich habe die 1,8mm-Scheibenradsätze vom Heizer in den pmt-Klappdeckeln und den Tillig-Nietkesselwagen auf Bettungs- und Modellgleis getestet.
Selbst innerhalb eines längeren Zugverbandes habe ich keine Entgleisungsneigung feststellen können, allenfalls bei zu schnellem Schieben der Wagen.
Daher habe ich hier auch die Code72-Radsätze vorgeschlagen und nicht die Code54-Radsätze.
Auf meinen Selbstbaugleisen werden ich wohl diese einsetzen...

MfG
Steffen
 
um mal eine Zahl zu nennen, sag ich 100 Radsätze.
Bei vllt. 5-8 € der Radsatz?! :respekt:
ob die handelsüblichen Fahrgestelle im Verhältnis zu den feinen Radscheiben nachher nicht zu grob wirken.
Für jeden Wagen sind sie bestimmt nicht geeignet, aber z.B. für Grischans Werke.
Wenn ich dagegen Poldijs gesuperten O-Wagen ansehe, passen die zwar auch recht gut, aber die KKK stören dann optisch noch mehr.
(Und jetzt bitte nicht mit 1 m Betrachterabstand anfangen, dann brauche ich nicht zu supern oder neuere Modelle. Solche Modelle wollen auch mal in die Hand genommen und von Nahen betrachtet werden.)
 
So, mal aktuelle Infos:

- die Radsätze sind ringisoliert, die Radsterne sind also potentialfrei,
- die Verbindung der geätzten Radsterne mit den Radreifen geschieht durch Verpressen mit der Isolierung,
- ein Radsatz besteht aus bis zu 40 Einzelteilen, die von Hand montiert werden,
- die Achsen werden wahrscheinlich von Luck zugekauft,
- preislich werden wir wohl bei ca. 9,50€ pro Radsatz landen, was dem Aufwand angemessen erscheint,
- ein Mengenrabatt wird also auch nicht möglich sein.

Ich werde in den nächsten Tagen ein paar Musterradscheiben (in HO, da sind noch ein paar Einzelstücke vorrätig) erhalten.
Prinzipiell wird es zu einer Produktion kommen, auch von Treib-, Kuppel- und Laufachsen für Lokomotiven.

MfG
Steffen

P.S.: Eine Preisdiskussion wird nix bringen, lasst Sie also bitte lieber gleich...
 
- preislich werden wir wohl bei ca. 9,50€ pro Radsatz landen, was dem Aufwand angemessen erscheint,
Da werden wohl die Wenigsten ihre gesammte Sammlung damit versehen können. Somit kann die Frage, wie alte Zeuke-Fahrwerke damit aussehen, zweitrangig behandelt werden. :D
Ach ja, meine Bestellung werde ich auf eine praktikable Anzahl erhöhen. ;)
 
Wow.....um die 9,50 für den Radsatz.....
Also ich möchte jetzt nicht die Preisdiskussion anfangen. Schon weil ich weiß, was für Aufwand hinter selbst einfachen Dingen stecken kann....somit auch Kosten. Aber außer für einzelne, ausgewählte Einzelstücke, bei denen dann auch der Rest vom Modell zu den sicher wunderschönen Radsätzen passt...sofern sie auf normalem Gleis laufen...würde selbst ich nicht ordern. Keinesfalls alte, ältere Fahrzeuge umrüsten.
40 Einzelteile pro Radsatz ? Könnte das bitte mal bildlich belegt werden ? Auch vom fertigen Stück wäre das ganz niedlich.
Für z.B. 0e o. 0f fertigt Fa. Drobeck schöne Radsätze an, Kunststoff wird in versch. Formen in versch. Radreifen gespritzt, preislich bei ca. 1/3 d.o.g.. Das nur mal so nebebei wie es auch geht.
 
Ich werde wahrscheinlich auch nicht jedes Fahrzeug mit den Radsätzen ausrüsten, daß wäre doch eine ganz schöne Investition.
Je mehr man von dem Radsatz sieht, desto eher lohnt sich die Investition.

Bezüglich der Teilezahl resultiert das hauptsächlich daraus, daß die Radsterne aus 0,1mm Neusilber geätzt werden. Damit bekommt man bei den Speichen sogar über die gesamte Stärke eine äußerst feine Profilierung hin, allein ein Radstern kann dann aber schnell mal aus 13 Teilen oder mehr bestehen. Sind allein schon 26 Teile, dazu mehrteilige Radreifen inkl. Isolierung, Achse, ....

Ich hab´ob der Teilezahl auch geschluckt, aber wenn man das so hört, kann man sich das schon vorstellen...

MfG
Steffen
 
An verschiedene.
Momentan also Erstes an ein paar Kuppel- und Laufradsätze für eine Altbau-Ellok.

MfG
Steffen

P.S.: Bei den Waggon-Radsätzen ist preislich vielleicht noch was drin, aber nicht viel. Mal sehen...
 
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Ich mache es mal kurz: Der Bedarf ist da, aber eine Frage des Preises. Wenn für mich das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt, dann kaufe ich, sonst nicht. Ich verdiene mein Geld mit ehrlicher Arbeit, da kann ich mir nun mal nicht alles leisten.
 
13 Ätzteile übereinander gelötet für eine Radscheibe....hm, auch ne Möglichkeit. Ich würde sagen, um daraus ein Urmodell zu erstellen ok, aber für eine Serienfertigung ? Warum einfach, wenn es auch umständlich geht....
Die Idee in Ehren, aber ginge das mit Gußtechnik nicht einfacher zu lösen?
Mich würden ja immer noch Bilder von den Teilen und vom Bau interessieren. Fertig auch, natürlich in Großformat.....
 
Ich glaube nicht, daß man Guß-Radsterne mit 0,3 oder 0,4mm Speichenstärke und ausreichend Festigkeit hinbekommt.
Das Material dürfte wie auch Kunststoff einfach zu weich sein.

Sobald ich die Muster habe, werde ich ein paar Bilder hier einstellen.

MfG
Steffen
 
@rklemmi:

Beim Guß sind 0,3mm (in besonderen Fällen) die absolute Untergrenze des machbaren. Was danach auch meiner Sicht arg problematisch werden dürfte ist die erforderliche Nachbearbeitung.
Was vielleicht noch ne Möglichkeit wäre: Fräsen
Wenn mein Messmichel nicht lügt sind die Speichen der Art&Detail-Radsätze minimal 0,3mm breit wobei ich mich nicht sicher bin ob da schon zu viel des Guten gemacht wurde.
 
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