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Bahnstromversorgung und Elektrifizierung bei der DR und der DB

Bisher hatten wir keine BEMU in Berlin. Gibt es erst seit dem Fahrplanwechsel am 15.12.2024. Also seit 4 Tagen.

Ich finde es korrekt, mit El 3 und El 4 plus Kennbuchstaben dem Tf rechtzeitig zu signalisieren, wo er den Ladevorgang bei Fahrt unter Oberleitung beendet und den angelegten Stromabnehmer rechtzeitig senkt.

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Wenn der Tf bei einer Fahrt in Richtung Ahrensfelde über die lange Kurve 15 das El 6 in Biesdorfer Kreuz Nord an der Weiche 74 bei 100 km/h erkennt, ist es vermutlich zu spät für irgendwelche Bedienungshandlungen. Der Bedeutung vom Signal El 6: "Halt für Fahrzeuge mit gehobenen Stromabnehmern" kann er so auf keinen Fall nachkommen.

Das man mit ETCS auch die Orte für das senken und heben des Stromabnehmers übermitteln kann, ist mir bekannt.
Nützt nur leider bei diesem Beispiel nichts. Weder Fahrzeug noch Strecke sind mit ETCS ausgerüstet.
Schuld daran ist natürlich wie immer die DB InfraGO.

Mathias
 
Stellt sich die Frage, was der Tf eines nicht BEMU dann noch machen soll, wenn der da die abzweigende Fahrstraße bekommt. Und ob das noch rechtzeitig erkennbar ist, um Schäden sowohl am Tfz als auch an der Infrastruktur zu vermeiden.

Das das Fahrzeug nicht mit ETCS ausgerüstet ist, liegt nicht an DB InfraGO. Aber selbst wenn dem so wäre und gar die Strecke dies hätte, so würde das alles nix helfen. Weil besagt DB für sich definiert hat, dass man eben diese Telegramm nicht braucht. Da liegt der Vorwurf.

Gruß ebahner
 
...Wenn der Tf bei einer Fahrt in Richtung Ahrensfelde über die lange Kurve 15 das El 6 in Biesdorfer Kreuz Nord an der Weiche 74 bei 100 km/h erkennt, ist es vermutlich zu spät für irgendwelche Bedienungshandlungen...
Wurde die Weiche mal durch eine Längere ersetzt?
Anfang der 90er hat es einen immer arg durchgeschüttelt, wenn der Tf zu schnell darüber fuhr. Bin mir nur nicht mehr sicher ob es diese, oder die auf der anderen Seite war.
 
Stellt sich die Frage, was der Tf eines nicht BEMU dann noch machen soll, wenn der da die abzweigende Fahrstraße bekommt.
Der sollte besser anhalten, wenn er am Hauptsignal die falsche Fahrtrichtung signalisiert bekommt.

Für die Batteriedingens ist der Fahrweg ja richtig, er wird nur extra - mit dem neuen Signal - darauf hingewiesen den Bügel zu senken.
 
Danke @AG_2_67

Ich (und wahrscheinlich auch @ebahner) halten das auch bei allen für sinnvoll.
Eben nicht, weil ja andere Fahrzeuge den Fahrweg gar nicht gestellt kriegen. Und ebahner wollte wissen, was andere Züge machen würden, wenn sie den (für sie falschen) Fahrweg bekommen.
(Edit: Wobei das ja bereits am Hauptsignal auffallen müsste. Ich weiß jetzt spontan nicht, was man bei Fahrt ins S-Bahngleis signalisiert bekommt. Wenn das erst am El6 auffällt, ist das eh reichlich spät.)

War Mathias' Beitrag wirklich so missverständlich...? :gruebel:
 
Zuletzt bearbeitet:
Soweit zur Theorie. Der Premierenzug Lindau - München kam im Hergatz auch erst hinter dem Ende der Oberleitung zum stehen. Der Fahrdienstleiter hatte aus Gewohnheit wieder die Fahrstrasse über Kempten anstelle über Memmingen eingestellt. Ob die Stromabnehmer noch rechtzeitig gesenkt wurden weiss ich nicht mehr. Er hätte es an der Signalisierung erkennen müssen, dass die Fahrstrasse falsch stand.


Luchs.
 
... By the way: Mit ETCS kann man auch Stromabnehmer heben und Stromabnehmer senken übermitteln. Wer meint, dass er die Informationen in seinen Bereich nicht benötigt? Genau. DB infrago ...

... Das das Fahrzeug nicht mit ETCS ausgerüstet ist, liegt nicht an DB InfraGO. Aber selbst wenn dem so wäre und gar die Strecke dies hätte, so würde das alles nix helfen. Weil besagt DB für sich definiert hat, dass man eben diese Telegramm nicht braucht. Da liegt der Vorwurf.

Gruß ebahner

Wie kommst du zu der Annahme, dass die bei ETCS möglichen Restriktionen / ETCS Auftrag wie "Hauptschalter aus / Hauptschalter ein" oder "Stromabnehmer senken / Stromabnehmer heben" bei der DB nicht zur Anwendung kommen?

Gerade mal in den Betriebsstellenbüchern der mit ETCS Level 2 mit Signalen ausgerüsteten Bahnhöfe Baruth(Mark) und Golßen auf der VzG-Strecke 6135 nachgeschaut. Die Übermittlung der von dir ausgeschlossenen Restriktionen / ETCS Aufträge funktioniert dort von km 64,053 bis km 109,515 auf die Führerraumanzeige. Genauso wie Langsamfahrstellen.
Sicherheitshalber noch mal beim Fdl Selchow 2 und beim Teamleiter LST nachgefragt ... auch sie bestätigen das.

Je nach Fahrzeugausrüstung werden die übermittelten Aufträge entweder durch den Triebfahrzeugführer manuell ausgeführt oder automatisch durch das Triebfahrzeug. Siehe auch Ril 418.8701Z01A01 Seite 92.

Die VzG-Strecke 6072 von Berlin-Lichtenberg nach Ahrensfelde wird nach gegenwärtigem Stand bis 11/2028 mit ETCS Level 2 mit Signalen ausgestattet.

Mathias
 
Mir wurde dies mal so mitgeteilt.
Wenn dies doch möglich sein soll(te), dann drängt es ja einmal mehr, ETCS entsprechend auszurollen. Gerade auch um Schäden an Infrastruktur und Fahrzeug zu vermeiden.
Sorry für die Verwirrung.

Gruß ebahner
 
Bei (nur) mit Level 1 ausgerüsteten ETCS-Strecken ist die Übertragung bestimmter Aufträge auf das Tfz nicht möglich. Erst ab mit Level 2 ausgerüsteten Strecken geht das. Vielleicht kommt deine Information daher.

Spannend wird die Ausrüstung zahlreicher Strecken in den nächsten Jahren im Berliner Raum mit ETCS L2 mit Signalen.
Interessant sind ETCS-Aufträge wie die Abgabe des Signals Zp 1 "3 Sekunden lang pfeifen" oder der Auftrag "Druckdichtigkeit herstellen" oder "Druckdichtigkeit beenden" auch Fahrzeugabhängig selbsttätig ausgelöst, im Berliner Raum eher nicht anzutreffen.

Mathias
 
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