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Austauschplatine für Tillig-Loks mit neuem Motor und PluX12

Andi Wuestner

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Yves hat mir diese Woche zwei Testplatinen geschickt. Die Platinen verfügen über eine NEM651-Schnittstelle und können anstelle der Originalplatine in die Loks eingebaut werden. Die Lichtplatinen von Tillig können weiterverwendet werden, die Motoranschlüsse sind gegenüber Tilligs Platine zu tauschen. Mit Hilfe eines Decoders mit 4 Funktionsausgängen ist damit das Schlusslicht einzeln schaltbar, so dass eine neue 243 z.B. vorbildgerecht Schiebebetrieb leisten kann. Bei Verwendung eines Decoders, der eine individuelle Funktionszuordnung für jede Fahrtrichtung erlaubt (z.B. Zimo MX620), funktioniert dann sowohl der Wechsel des Spitzenlichts mit dem Fahrtrichtungswechsel als auch die beidseitige weiße Beleuchtung (Rangiersignal).
Es gibt auch schon das Layout für eigene kleine Lichtplatinen. Sollen diese verwendet werden, finden anstelle der 0-Ohm-Widerstände (siehe Foto) dann die entsprechenden Vorwiderstände Verwendung. Wer auf ein separat schaltbares Schlusslicht keinen Wert legt, kann zwei weitere Brücken einlöten.
Die Anschlüsse für das Schlusslicht liegen neben der NEM-Buchse. Der Abstand folgt dem Rastermaß, so dass man wie im Bild auch eine 8-polige Buchse auflöten kann. Ich habe an den Drahtenden des Decoders entsprechende Stifte angelötet. Es geht wegen der Breite des Decoders etwas eng zu, aber so bleibt der Decoder komplett steckbar. Mal sehen, wann der erste dieses Design als überflüssige Definition einer neuen Schnittstelle geißelt.

Andi
 

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vernüftige Austauschplatine wegen Tiilig Pluxmist

Hallo Andi,

eine gute Idee, die Du da mit dem Yves verfolgst.
Wenn Tillig sich an die Norm gehalten und die Schnippelstelle so angebracht hätt, dass man auch "normale" Decoder hätte reinstecken können, wäre es nicht nötig gewesen. So ist Eure Idee einfach gut und eine sinnvolle Alternative für den Pluxmist von Tillig, der besondere Decoder verlangt.
 
Ich finde Eure Idee ebenfalls sehr gelungen. Darf ich trotzdem fragen, was mich die Innovation kosten würde? Denn eines ist klar, es ist eine wirkliche Alternative und würde für viele Loks Anwendung finden können.

PS: Wie verhält es sich zu den älteren Modellen und deren eventueller Umbau?
 
Zum Preis müsste Yves etwas sagen. Die Platine ist aber bewusst einfach gehalten. Theoretisch wäre es ja auch zusätzlich noch möglich, die Decoderanschlüsse auf die Rückseite durchzukontaktieren und am anderen Ende eine PluX-Schnittstelle anzubringen, wie es Tillig gemacht hat.
Zu den älteren Modellen: Du meinst den Umbau auf den neuen Antrieb? Die Platine ist ja nur ein Posten von vielen. Man bräuchte dann auf jeden Fall zusätzlich die beiden Platinchen mit den LEDs.

@STERN Modellbau:
Klingt interessant. Wo kann man mehr über die Platine für die V100 erfahren?

Andi
 
Bei normgerechter Beschaltung der Plux-12-Schnittstelle ist bei Verwendung eines Decoders nach NEM 651 nur das Rücklicht schaltbar. Tillig hat, schlecht bis gar nicht dokumentiert, Schluss und Spitzenlicht getauscht und teilweise die Platine mit einer Art weiteren Decoderschaltung versehen um durch die Auswertung der Zustände der Funktionsausgänge diverse Lichtfunktionen zu realisieren. Aber halt leider nicht vernünftig dokumentiert und mit den Standard Einstellungen der meisten Decoder nicht sinnvoll zu nutzen. Aktuelle Decoder lassen da zwar eine menge Spielereien zu, aber vorab ist Hirnschmalz zu investieren, um hinter die Geheimnisse der Beschaltung der Lok zu kommen und dann etwas sinnvolles zu Programmieren.
Für mich sinnvoll:

F0 Frontlicht richtungsabhängig
F1 Front/Schluss richtungsabhängig Führerstand 1 (Wendezug)
F2 Front/Schluss richtungsabhängig Führerstand 2 (Wendezug)
F3 Rangierlicht -> Beidseitiges 3 Licht spitzensignal oder die rechte unter Lampe in Kombinatin mit dem Rangiergang
F4 Schluss richtungsabhängig Führerstand 1
F5 Schluss richtungsabhängig Führerstand 2

Nett wäre es natürlich wenn man per F6 dem Decoder eines Steuerwagens sagen, könnte welches Ende der Lok vorne ist, so das hier die Lok stehen kann wie sie will. F6 also Richtungswechsel Steuerwagen.

F7/F8 Kupplung Führerstand 1/2

Soundfunktionen dann größer F10.

Alternativ kann man aber auch wie beim Vorbild auf jegliche Richtungsabhängigkeit verzichten und legt jede Beleuchtungsvariante auf eine Funktionstaste.

F0 Frontlicht Führerstand 1
F1 Frontlicht Führerstand 2
F2 Schluss Führerstand 1
F3 Rangiergang
F4 Schluss Führerstand 2
F5 Frontlicht Steuerwagen
F6 Schluss Steuerwagen
 
@Jan:
Das Problem bei Tillig neuer "Standardplatine" ist leider nicht nur die Dokumentation. Das Schlusslicht allein anzuschalten geht einfach nicht. Es gibt dort keine Kombination von Funktionsausgängen, welche das realisieren würde.

Für eine Rangierbeleuchtung mit Licht rechts unten bräuchte man entweder einen 5. und 6. Funktionsausgang oder das, was Du als "weitere Decoderschaltung auf der Platine" bezeichnet hast. Man könnte so diese Beleuchtung z.B. dann aktivieren, wenn alle vier Funktionsausgänge des Decoders geschaltet sind - eine Kombination, die sonst nie sinnvoll gebraucht wird. Somit wäre die Norm eingehalten und um eine Funktion erweitert.

Andi
 
Wenn das die von Herrn Kopp angekündigten technischen Innovationen sind...
Das bedeutet für Tillig: Begib Dich auf Start, ziehe keine 4000 EUR ein und mach eine normkonforme Platine. ;)
Die (hier etwas dusselige ?) PLUX-Norm ergibt nun mal, das bei Verwendung eines NEM 651 Decoders kein Frontlicht brennt und nur der Schluß schaltbar ist.
 
Die (hier etwas dusselige ?) PLUX-Norm ergibt nun mal, das bei Verwendung eines NEM 651 Decoders kein Frontlicht brennt und nur der Schluß schaltbar ist.
Was daran liegt, dass die PluX-Schnittstellen untereinander kompatibel sind (8->12->16->22), aber nicht zu den 'alten' Schnittstellen. Hier wurde ein klarer Schnitt gemacht, mit dem ich leben kann. Es muss nur noch richtig umgesetzt werden. Insofern würde ich eine sauber aufgesetzte PluX-Platine mit StarLight-Funktionalität bevorzugen.

Thorsten
 
Platine

Für eine Rangierbeleuchtung mit Licht rechts unten bräuchte man entweder einen 5. und 6. Funktionsausgang ......
Andi

Haste doch - MX 620 - (leider hat sein Nachfolger nur noch vier) - zwei Verstärkertransistoren inklusive Basiswiderstände mit auf die Platine, Decodermasse noch mit drauf und schon geht es. Die Vorwiderstände müssen natürlich in der Plusleitung , also vor den Anoden liegen. Die Funktionen der StarLight - Platine haben meine Loks schon lange, eben handverdrahtet, die E44 mit deinem Antriebskonzept übrigens auch und da werkelt ein ESU LoPi-Micro.

Gruß
 
@STERN Modellbau:
Danke für die Info. Das mit dem Rangierlicht wird sich beim neuen Tillig-Antrieb aber nicht mit einem reinen Platinenwechsel realisieren lassen. Die neuen Lichtleiter sind für nur eine weiße LED für alle drei Laternen angepasst. Hier wäre also etwas Bastelarbeit notwendig.

Andi
 
Die V100 wurde für die Premiere der StarLight-Platine gewählt, weil dort außer dem Platinentausch keine weiteren Arbeiten nötig sind.
Auch bei der jüngsten Variante der V180 sind neue Lichtleiter und getrennte LED für untere und obere Spitzenlichter im Einsatz, was die Ausrüstung mit der StarLight-Technik auf den Tausch der Platinen reduzieren würde. Die zusätzliche Ausstattung mit einer PLUX16-Schnittstelle oder auch einer zweiten sechspoligen Schnittstelle (für einen zusätzlichen Funktionsdecoder, eventuell mit Railcom (TOM?)) wäre dabei kein Problem. Mit weiteren (mehr als vier!) zur Verfügung stehenden Funktionsausgängen wäre so auch eine Führerstandsbeleuchtung denkbar, die zweite Schnittstelle würde auch problemlose das 'Aufbrauchen' alter Decoder ohne RailCom ermöglichen.

Die Frage ist nur, ob auch ausreichend Bedarf besteht, der die Entwicklung einer Platine mit den Eigenschaften der StarLight-Technik rechtfertigt.
 
Die neuen Lichtleiter sind für nur eine weiße LED für alle drei Laternen angepasst.
Das gilt nicht für alle überarbeiteten Modelle. Ich habe die überarbeitete 118 und 119 und zumindest in letzterer sind 3(weiss)+2(rot) LEDs auf der (geteilten) Platine.

Edit (da der Herr Stern etwas schneller war): Der Tausch müsste die Lichtplatinen beinhalten, da im Moment die obere LED nicht extra geschaltet werden kann (oder Leiterbahn auftrennen und extra anschließen). Und ja, ich sehe da Bedarf.

Thorsten
 
@Thorsten und STERN Modellbau:
Ihr habt Recht, die 243/212 scheint da eher die Ausnahme zu sein. Auch die 218 hat Lichtplatinen mit zwei weißen LEDs. Vielleicht sind das dieselben wie in der 118.

Andi
 
Hallo Gemeinde

Wie weit ist die Platine ?

Ich habe gerade bei Stern Modellbau eine StarLight Lichtplatine für die V100 mit 10 möglchen Beleuchtungszuständen bestellt.
Laut derer Seite wollen die auch noch für andere Lok`s Platinen "basteln".

Arbeitet man da zusammen oder wird das eine Doppelentwiklung?
:argh:
MaTThias
 
@stamy:
Die Platine, die ich vorgestellt hatte, wird es bei der Digitalzentrale geben. Bei den Preisen hat sich Yves noch nicht ganz festgelegt. Für den Bausatz, um ein Tillig-Modell mit neuem Antrieb umzubauen, ist man mit gut 8 Euro dabei. Die Lichtplatinen kosten so im Bereich 6 - 8 Euro für den Doppelpack (je nach Anzahl der LEDs).

Welche NEM651-, PluX12 oder PluX16-Decoder bieten eigentlich 6 Funktionsausgänge? Der MX620 ist ja nicht mehr lieferbar.

Andi
 
Hallo Gemeinde
Arbeitet man da zusammen oder wird das eine Doppelentwiklung?
:argh:
MaTThias

Nein und nein .

Die Platine von der Digitalzentrale wurde geschaffen um in den neueren Lok`s mit neuem Antrieb & Plux 12 Schnittstelle die Originalplatine zu ersetzen um dann ohne Verenkungen normale Decoder mit 6 poliger Schnittstelle nutzen zu können .

Beim Herrn Stern gibt es die Starlight Platinen für die V100 und deren Derivate . Da er diese Technik auch für andere Modelle anbieten will und diese andere Platinenformate und Abmessungen haben bedingt das andere Platinen .
 
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