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4achs. Abteilwagen, Epoche-I/II-Sets von Tillig

Hallo,

kann mir jemand sagen, wie man die Abteilwagen zerstörungsfrei öffnen kann?

Danke und Gruß

Dirk
 
Hallo!

Vom Dach her. Dieses ist in die Fensterbänder gerastet, also Vorsicht, die Stege sind klein und vergleichsweise spröde. Wenn das Dach ab ist, kann man in den Wagenkästen die Rastnasen lösen. An Sekundenkleber beim Zusammenbau kann ich mich nicht erinnern, wohl aber, dass ich die kompletten Wagenkästen unabhängig vom Rahmen auf Funktion geprüft habe.

Daniel
 
Ja, natürlich. Bis 1934 sogar noch mit Schutzwagen falls nach der Lok kein Packwagen oder Postwagen eingestellt war. In der Regel liefen diese Wagen in Eilzügen und beschleunigten Personenzügen, mit zunehmender Lieferung der neuen Eilzugwagen auch in Personenzügen. Auch die epochentypischen Mischungen mit Eilzugwagen oder Kurswagen sind bekannt, in Personenzügen ebenso mit den allgegenwärtigen preußischen 3-achsigen Abteilwagen (keine Lenkachswagen zwischen Lok und Drehgestellwagen, sollte bei der Zugbildung beachtet werden).
Neben der 01 kommt aus dem aktuellen Sortiment die E18 in Frage, auch die 23 dürfte geeignet sein (habe ich aber keine Fotobelege). Die P8 sowieso...
Von den früheren Loks eignen sich ebenso gut die Tillig E44 und Rothe E04 oder gar die Jatt 62 und 78 (T18). Je nach Geschwindigkeit kann auch ein Pw4i32 oder ein Pw3pr11 (nur am Schluß!) den Zug vervollständigen.
Es gab zum Thema Reisezüge in Epoche II mal ein MIBA Heft. Kann ich nur empfehlen. Habe es selbst erst dieses Jahr in München am Hbf erstanden.
 
Hallo Norgust,

eher keine 01er in den 30/40er Jahren im Planbetrieb vor Abteilwagen. 01er haben eher schlechte Anfahreigenschaften, aber mit hoher Endgeschwindigkeit (deshalb Raddurchmesser 2000mm).

Die 232 bis 1941 gebauten 01.01-2 und 55 Stück 01.10 waren, abgesehen von den paar E-Loks & Triebwagen, unter den fast 20.000 Dampfloks DIE RENNER und deshalb für damals besonders schnelle Züge HG=120 km/h für FD/D-Züge vorbehalten. (Ähnlich wie heute ICE´s).

Die Abteilwagen liefen eher im Personenzügen auf Hauptbahnen bzw. in Ballungsräumen mit typischen Personenzugloks (23, 38, 64, 62, 78).
Es gab aber damals auch beschleunigte Personenzüge (etwa heute IRE) mit richtigen Langläufen (Erfurt-Berlin, Berlin-Nürnberg u.ä.), da waren meist 4-achsige Abteilwagen wegen der relativ guten Laufeigenschaften eingestellt und von typischen Personenzugloks mit Schlepptender (23, 38, und ältere Länderbahn-BR 17; 17.10, 36; 39) befördert.

Fazit: 01 plus 4achsige Abteilwagen in Epoche II eher nicht.
und: TT-Bahner haben einige Probleme bei der Auswahl der rechten Zuglok mangels Auswahl nicht. Da tun mit die HO-Bahner richtig leid.
 
Kann es sein das sich die Fa. Tillig bei der Farbe für die Ruhrschnellverkehr-Abteilwagen vergriffen hat? Im Internet lese ich immer wieder dass die Wagen creme/weinrot (2.Klasse-Bereich hellblau/weinrot) waren, statt creme/violett so wie sie nun von Tillig kommen.
 
Die Wagen waren beim Vorbild weinrot.
Nun haben wir auch hier den Salat. railroader sieht das ohne Quellenangabe anders:
Creme-violett ist aber richtig

So gab es im Zuge der vor Jahren erschienenen Spur-N-Modelle die Diskussion.
Hast du auf die Schnelle einen Link? Worauf hatte man sich damals gestützt? Dafür spricht, dass Fleischmann zunächst violett, später weinrot bei entsprechenden Wagen nutzte. In N ~ 1990 violett/lila (Set/Art.-Nr. 7887 mit der 78), bereits 1991 weinrot (Set/Art.-Nr. 7888 mit der 38). Allerdings war das zu Zeiten, als Telefon Wählscheiben hatten, die von Zeitzeugen noch genutzt werden konnten.

Danke an Delta-Romeo, dass auch hier die Diskussion zu einem in meinen Augen interessanten historischen Punkt kommt: Farben.

(Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten.)
 
Man kann auch mehrere Varianten als Möglichkeit in Betracht ziehen.
Die "Diskussion" gab es schon als Hinweis im EJ 6/1992.
Sinngemäß sei man sich über die genaue Farbgebung uneins da von den "Neubauwagen englischer Bauform" nur vier C4i und zwei BC4i zweifarbig lackiert waren obwohl insgesamt 17 Wagen dieser Bauart beschafft wurden weshalb man durchaus von Versuchsanstrichen ausgehen kann.
Andere Fotos aus den 1930iger Jahren zeigen Wagen ohne hell lackierte Fensterbänder. Im oben beschriebenen EJ existieren diverse S/W-Aufnahmen mit hell abgesetzter Linie unterhalb der Fensterbänder die man auf Mika's Link (auch im EJ 2/1991 zu sehen) zum Beispiel nicht erahnen/erkennen kann.

...Die Wagen waren beim Vorbild weinrot...
Sagt wer? Man vermutet es, ist sich aber nicht sicher.
Sieh Dir mal die Bilder im EJ 6/1992 an und versuche etwas aus denen vom EJ 2/1991 zu machen und Du komms zu dem Schluß das selbst die Wagen mit hellem Fensterband nicht einheitlich lackiert wurden (Zierstreifen unter den Fenstern fehlt bei einigen Wagen scheinbar)

P.S.: Googlesuche nach Adobedateien macht glücklich.
 
Danke!

Die Seite kannte ich, die von Jan genannte Quelle hingegen nicht.

Ich hatte dich oben so verstanden, dass es irgendwo auch eine öffentliche Diskussion zu den N-Modellen gab.

Interessanter Ansatz. :braue:

Sinngemäß sei man sich über die genaue Farbgebung uneins da von den "Neubauwagen englischer Bauform" nur vier C4i und zwei BC4i zweifarbig lackiert waren obwohl insgesamt 17 Wagen dieser Bauart beschafft wurden weshalb man durchaus von Versuchsanstrichen ausgehen kann.
Andere Fotos aus den 1930iger Jahren zeigen Wagen ohne hell lackierte Fensterbänder. Im oben beschriebenen EJ existieren diverse S/W-Aufnahmen mit hell abgesetzter Linie unterhalb der Fensterbänder die man auf Mika's Link (auch im EJ 2/1991 zu sehen) zum Beispiel nicht erahnen/erkennen kann.
Kann man hier: http://www.eisenbahnstiftung.de/images/bildergalerie/8511.jpg mehr erkennen? Zumindest sind einfarbige Wagen dabei und der erste könnte einen hellen Streifen unterm Fenster haben. Es könnten aber auch Reflexionen einer (blanken) Griffstange sein.

offtopic:
Ein Glück, dass damals noch kein Senflack verwendet wurde...
Das war nicht TILLIGs Problem: Die Farbe passt, der Rest :braue:
 
Die Frage ist, wurde der Ruhr-Schnellverkehr als Fernverkehr oder als eine Art regionaler S-Bahn-Verkehr angesehen. Wenn letzteres, dann paßt eher weinrot, analog zum elektr. S-Bahnverkehr in Berlin oder zu den weinroten VT 137. Wenn als Fernvekehr, paßt eher violett, analog zu den SVT, die entfernte Städte miteinander vebanden. - Ist nur eine Hypothese.

Noch eine Hypothese: Vielleicht war rote Farbe in den 30er Jahren noch nicht so beständig, denkbar wäre ein Ausbleichen unter Sonnen- und Witterungseinfluß, so daß anfänglich rote Wagen später lila aussahen? Ähnlich wie bei den rosafarbenen DR-V200. Das könnte auch erklären, warum die einen sich so und andere sich anders erinnern.

Mir persönlich ist das fast schnuppe, ein Blickfang sind die Wagen so oder so.
 
Ja es gab auch eine oder mehrere öffentliche Diskussionen zu den N-Wagen. Nach welcher dann die GFM-Wagen in RAL3004 erschienen.

Im EJ6-1992 steht nach dem Orakeln an sich drinnen, wie entsprechende Dokumente zu interpretieren sind.

Im entsprechender Zeit fuhren die S-Bahn Berlin sowie diverse Triebwagen im entsprechenden Nahverkehrsanstrich. Ebenso der Rheingold, Karwendel-Express, diverse SVT und der HWZ im Fernverkehrsanstrich. Für mich stellt sich das schon in sich schlüssig dar.

Daniel
 
Die ursprüngliche Farbgebung war creme/violett. Damit fuhren aber auch die Luxuszüge dieser Zeit.
Um den gehobenen Status dieser Züge nicht zu untergraben wurde kurz nach Einführung des Ruhrschnellverkehrs
auf creme/rot umgestellt.
 
Das ist eine interessante These. Gibt es dazu eine Quelle? Die Frage stellt sich, ob es sich die rel. junge und von Reparationen gebeutelte DRG leisten konnte, Fahrzeuge aus Prestigegründen (oder wie man das nennen soll) nach so kurzer Zeit umzulackieren?
 
1. Marketing bzw. Werbung für bestimmte Produkte/ Produktgruppen war auch schon vor 80 Jahren ein Thema.
2.Die DRG an sich war reich bzw. hat ordentlich Rendite erwirtschaftet, denn mit den Gewinnen nach Steuer wurden die deutschen Reparationen bezahlt.
Rein steuermäßig betrachtet sind Umlackierungen (Violett => Weinrot / bordeauxrot/ rotviolett) dann Kosten, d.h. diese schmäleren den dann abzuführenden Gewinn des Wirtschaftjahres, was bestimmt auch die damaligen Finanzbereiche der DRG erkannt haben.
3. Vieleicht hat jemand ein wirklich gutes, nicht gealtertes Farbfoto von 1932 von den Urgroßeltern zur Hand???

Die Diskussion zu Farbtönen ist aus meiner Sicht müßig.
 
3. Vieleicht hat jemand ein wirklich gutes, nicht gealtertes Farbfoto von 1932 von den Urgroßeltern zur Hand???

Das wäre natürlich prima. Das älteste bekannte Farbfoto von der Eisenbahn stammt aber von 1936 und zeigt Beelitz-Heilstätten nebst Vorortzug. In diesem Jahr wurde m.W. auch der erste Farbfilm von Agfa auf den Markt gebracht.
 
Punkt 3. mit Farbfoto von 1932 war bewusst ironisch formuliert.
Ich hoffe, dass damit die Diskussion um Farbtöne von vor 80 Jahren etwas eingebremst wird.
 
Naja, es geht ja nicht um Farbtöne sondern um unterschiedliche Farben. Ich finde beide Varianten attraktiv, die Diskussion interessant und als solche nicht weiter schlimm. Sind doch einige bemerkenswerte Aspekte zu Tage gekommen.
 
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