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3D-Konstruktionsprogramme, welche nutzt ihr, welche Vor- und Nachteile gibt es?

Ist mit 96€ mtl. oder 744€ im Jahr auch noch einigermaßen erschwinglich, wenn man es wirklich gewerblich nutzen wollen würde... Vielleicht lohnt sich da mal ein ausgiebiger Test für mich, wenn ich mal wieder einige Tage am Stück frei habe.
 
Die eine Antwort gibt es wahrscheinlich nicht auf die Frage, was für den Einsteiger am Geeignetsten ist. Sonst gäbe es vermutlich über kurz oder lang keine zwei Programme mehr. Ich habe hier vor Jahren einen Beitrag gelesen (erinnere mich nicht mehr, von wem), in dem eine mit OpenSCAD gemachte Konstruktion vorgestellt wurde. Habe mich dann damit befasst, seitdem relativ viele Modelle damit gemacht und im Herbst 2022 einen Workshop dazu in Dresden angeboten. Von den zehn Teilnehmern haben seither hier mindestens zwei ebenfalls eigene Modelle vorgestellt, und beide hatten vorher überhaupt keine Vorkenntnisse. Das schien also gut funktioniert zu haben.

OpenSCAD ist Open Source und kostenlos, und es gibt eine große Community sowie viele frei verfügbare Bibliotheken, mit denen Standardaufgaben erledigt werden können:
OpenSCAD

Beste Grüße
Jörg

Edit: Noch mal geschaut: Es war @ptlbahn , der Schuld daran ist, dass ich OpenSCAD benutze.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie wäre es denn mit Fusion 360? Meiner bescheidenen Meinung nach das Beste und intuitivste was es für den CAD-Neuling gibt. Wenn man kleine Abstriche verknusen kann wie eingeschränkte CAM-Plattform. Ich bin bis jetzt in der Konstruktion an keine Grenzen gestoßen damit.

Auch dafür gibt es eine sehr gute Einführung, nach deren Studium man schon sehr weit kommt!

Fusion360

Ich komme damit eigentlich ganz gut klar. Allerdigs habe ich noch keine komplizierten Modellkonstruktionen erstellt. Mit etwas Übung sollte das aber möglich sein.

Bei FreeCad gibt es (... oder gab es) übrigens einige Kritiker, die behaupteten, dass das 3D-Drucken nicht ganz fehlerfrei wäre. Da ich bereits viele Anwender kenne, die mit Fusion360 arbeiten, bin ich von FreeCad auf Fusion360 umgeschwenkt.
 
Ich hatte keine Ahnung von 3D-Konstruktion und auch keine Ahnung vom Bootsbau. Wie @F-Rob_S schon schreibt, habe ich nur mit Tutorials über Fusion360 das Konstruieren des Rettungsbootes gelernt. War natürlich nicht das ideale Anfängerteil aber ich hab es geschafft. Heute würde ich einiges anders konstruieren. Das Ding ist aber fertig. Selbst für die Schiffsschraube gab es ein Tutorial. Ob die je funktionieren würde, weiß ich nicht. Aber sie sieht ein wenig, wie eine Schiffsschraube aus. Damals wußte ich noch nicht, daß man auch Zeichnungen hinterlegen kann und einfach abmalen kann. Aber man lernt ja immer noch dazu.
 

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... Da ich bereits viele Anwender kenne, die mit Fusion360 arbeiten, bin ich von FreeCad auf Fusion360 umgeschwenkt...
Ich bin auch nicht mit FreeCad klargekommen und nutze Fusion 360.
Bisher keine Einschränkung erlebt.
 
In Sachen 3D habe ich vor Jahren mal einiges mit Cinema 4D in Kombo mit dem Plugin Spline Patch gemacht. Sprich Autos an Hand Blue Print nach mir modelliert. Sehr einfache Handhabung und ein Export nach STL ist auch dabei.
 
Ich selbst habe auch 2D CAD in der Ausbildung gelernt. 3D kam erst etwas später. Fand ich aber immer faszinierend. Die Grenze ist nur der Wille.
 
Hallo, ich nutze Sketchup und hier die Freeware Variante. Dort gibt es ein paar Einschränkungen mit etwas Geduld findet man über kleine Umwege auch die Lösung. Gerade z.B. in einem Zylinder eine Bohrung anbringen.
Was wirklich gut gemacht ist, innerhalb von zwei Tagen üben kann man schon recht komplexe Zeichnungen zustande bringen. Ich hatte mir Corel 3d gekauft, da ich sein Jahren meine Ätzzeichnungen mit Corel erstelle, mit dem 3d Programm komme ich nicht zurecht. Da helfen auch die You Tube Videos nicht.
Ob ich nun in 2d oder in 3d zeichne, in beiden Fällen muss ich mir das Objekt räumlich vorstellen können.

mfg Bahn120
 
Ich habe die letzten 25 Jahre teilweise meine Brötchen mit Architektur verdient. Das ist naťürlich auch 3D, gerade bei BIM, aber etwas anderes als Fahrzeuge zu konstruieren. Da gibt es zumeist vorgefertigte Staffage. Na ich schau mal...
 
Ja genau, ich zitiere mich mal selbst: "Man beschreibt in Textform in einer Syntax, die an objektorientierte Sprachen erinnert, welche Objekte man erzeugen will, und dann muss die Darstellung jedes mal neu berechnet werden. Rundungen werden dabei als Polygone angenähert, und wenn man es sehr rund haben will, steigt der Rechenaufwand entsprechend. Das mag mühsam erscheinen, aber mir liegt das. Es ist nur eben kein Zeichnen. Ich finde es spannend, Funktionen zu finden, mit denen man Konturverläufe der Originale im Maßstab 1:120 annähern kann. Die Software ist kein bißchen effizient, aber sie macht, was sie soll, ist Open Source, läuft ohne Installation und vom USB-Stick. Dass man oft rendern muss und das dann gelegentlich auch lang dauert, stört mich nicht, da das Modellieren mein Hobby ist."

Aber wenn ich weiter oben so lese, wie kompliziert es zu sein scheint, in anderen Programmen eine Bohrung in einem Zylinder zu erzeugen, dann erscheint mir OpenSCAD gar nicht ehr so schlimm. Beispiel:

genau=50;

difference(){
cylinder(10,5,5,true,$fn=genau);
cylinder(10,4,4,true,$fn=genau);
}

erzeugt:
Screenshot 2024-02-18 210602.png

Oder falls die Bohrung seitwärts durch den Zylinder gehen sollte:

genau=50;

difference(){
cylinder(10,5,5,true,$fn=genau);

rotate([90,0,0]){
cylinder(10,4,4,true,$fn=genau);
}
}

erzeugt
Screenshot 2024-02-18 210745.png

Und falls jemand meint, dass man damit keine Modelle machen kann, ist es ja gut, dass ich das nicht wusste, denn die untenstehenden sind alle so entstanden:

0001.jpg0002.jpg0003.jpg0004.jpg0005.jpg0006.jpg0007.jpg0008.jpg0009.jpg0010.jpg0011.jpg0012.jpg

Beste Grüße
Jörg
 
Hallöchen,

... ich nutze Sketchup und hier die Freeware Variante...
dem kann ich mich 100%-ig anschließen. Seit Jahren bediene ich mich dieser Software und gebe hierzu Seminare, bzw. Workshops auch hinsichtlich der anschließenden Nutzung der konstruierten Modelle für den 3D-Drucker. Meines Erachtens gibt es u. a. für den Modellbau kein besseres Programm - vorab, ehe sich manche auf den Schlipps getreten fühlen, ist alles Ansichtssache - als die Sketchup-Versionen. Warum ich diese Schlüsse ziehe, liegt einfach darin, das ich neben der Vermittlung dieser Software auch auf Wunsch einzelner Gruppen CAD-Programme in Seminaren vermittle. Aus all diesen Veranstaltungen zeichnet sich eines ab, Sketchub ist erstens in seiner Vielfalt absolut für den Modellbau unter dem Gesichtspunkt der Handhabung voll zufriedenstellend. Zweitens gibt es hinsichtlich der Anwendung ausreichend Beiträge und Hilfestellungen (u.a. auch Foren) die dem Modellbauer ausreichend Unterstützung geben. Ich empfehle den interessierten Modellbahner, sich, wie @Bahn120 schon sagte, sich die Version 2017 (kostenlos) herunter zu laden und damit seine Erfahrungen machen, so wie ich es den Seminatteilnehmern vermittle. Aus meiner Erfahrung, habe ich gemerkt, bzw. aus Rückfragen der Einzelnen, dass mehr als 85% von CAD auf Sketchup umgestiegen sind und sich ein Jahresabbo entspr. der Version zugelegt haben. Ein wichtiger Gesichtspunkt sei an dieser Stelle gestattet, jede Konstruktion kann u.a. in obj-, stl-Dateien mit dieser Software umgewandelt - neben einer jpg-Datei als vermaßte Zeichnung - und sofort zum Drucker (ich verwende u.a. für Filamentdrucker: Ultimaker Cura 5.5.0) gesendet werden. Auch eine Nutzung in Bezug Resindruck ist gegeben. Auf der Plattform Thingiverse - Digital Designs for Physical Objects werden div. Modelle für unsere Belange auch angeboten, die, soweit ich Kennnis aus vielen Workshops habe und selber auch schon darauf zugegriffen habe.

Es sollte hier nur eine Anregung sein, da "Der oder Die", mal seine eigenen Modelle kreieren möchte oder aber ein techn. Modell ohne viel Geld auszugeben, z.Bsp. eigenen Antrieb zu konstruieren.
Schade der Termin ist sehr kurzfristig, gebe gerade wieder ein Workshop zu dieser Sketchup-Thematik bei Modellbaufreunden im südl. Berliner Umfeld am 20.02.24, aber wer spezielle Fragen hat, sollte diese einfach stellen (Pin). Hier würde das zum gestellten Thema nicht passen, bzw. den Rahmen sprengen.
 
Ich möchte mal ein professionelles Programm in den Ring werfen, das es mittlerweile auch für Privatpersonen (Makers) gibt: Solidworks

Wie bei der Free-Version von Fusion 360 hat man einen Onlinezwang. Das heißt die Dateien müssen Online ablegt werden, um eine Kommerzielle Nutzung des Programmes zu verhindern. Ein Export in andere Formate wie STL-Dateien, auf den eigenen Rechner, ist natürlich jederzeit möglich.
Da es aber nicht kostenlos ist, hat man kaum Einschränkungen beim Funktionsumfang, im Gegensatz zu Fusion 360 (Free). Es ist aber nicht teurer und das Programm zum Konstruieren wird ganz normal auf dem PC installiert. Man muss also nicht im Browser arbeiten.

Schaut es euch ruhig mal an:

https://www.solidworks.com/de/solution/3dexperience-solidworks-makers

3DEXPERIENCE Platform



Ps.: Es gibt eine Community die bei Problemen helfen kann und es gibt einen Haufen Videos die Zeigen wie man mit Solidworks arbeitet.
Und wundert euch nicht, das die Preise ohne Mwst. sind.
 
...
Da es aber nicht kostenlos ist, hat man kaum Einschränkungen beim Funktionsumfang, im Gegensatz zu Fusion 360 (Free)...
Die Einschränkung bei Fusion 360 bezieht sich in erster Linie mal auf die Anzahl der bearbeitbaren Dateien. Diese ist auf 10 begrenzt. Das ist aber für den Normalanwender kein Problem. Ich habe noch kein Modell erstellt, wo ich mehr als 10 Dateien gleichzeitig bearbeiten musste. Sollte es dennoch mal vorkommen, kann man die nicht gerade in Bearbeitung befindlichen Dateien auf "schreibgeschützt" stellen und hat dann wieder freie Kapazität.
Andere Einschränkungen wie irgendwelche CAM Anwendungen benötige ich nicht.
Warum bin ich auf Fusion 360 gekommen? Wie schon mal erwähnt, bin ich mit FreeCad nicht klar gekommen und da ich beruflich (noch) mit Inventor arbeite, kommt dem Fusion 360 am Nächsten.
Und das Speichern der Daten in der Cloud ist auch nicht wirklich ein Problem, jetzt wo ich schnelles Internet habe.
Das wäre die 2. Einschränkung gewesen.
Sicherheitskopien der Konstruktionen habe ich mir Lokal gespeichert.

Nun gut.
Aber wie man in diesem Thread schön sehen kann, gibt es ja einige von uns, die selber irgendwie was konstruieren und fertigen. Jeder nach seinen Möglichkeiten und Fähigkeiten. Das finde ich super und wünsche allen weiterhin viel Spaß beim Hobby im Hobby.
 
Auf die Gefahr hin ein Klugscheißer zu sein:

In Fusion360 darf man 10 aktive Projekte haben. Wie viele Dateien es dann pro Projekt werden, da habe ich echt keine Ahnung.

Aber ob man sich nun in Fusion360 oder in FreeCad einarbeitet, ist nach meiner Erfahrung erst mal egal. Die Ideen der 3D-Softwaretechnologie sind eigentlich alle ähnlich. Ich kann die von mir angegebenen Links empfehlen. FreeCad ist übrigens ebenso ein Opensource-Projekt.

Der Appetit kommt dann beim Essen. Wir haben mit Fusion360 z.B. Leiter- und Terrassenstuhlschoner für deren "Beine" konstruiert und gedruckt. Diese speziellen Schoner gab es nämlich für unsere Ausführungen nicht als Ersatzteil.

Sehr interessant für Übungszwecke sind das Konstruieren und Drucken von Montagehilfen, Bohr- und Frässchablonen.

Aber mittlerweile wurde in diesem Fred eigentlich alles schon gesagt bzw. geschrieben - bloß wieder nicht von Jedem ...


:grinwech:
 
Nein, bist kein Klugsch...

Lt Autodesk, egal wieviel Projekte, es sind 10 bearbeitbare Dokumente zur Verfügung. Ich habe nur mein Default Projekt, daher war mir das oben selber nicht ganz klar.
 
Meine Konstruktionen sind mit Becker-CAD entstanden. Wenn man etwas Geduld oder Glück hat, bekommt man das unglaublich günstig. Hin und wieder ist das im Sonderangebot für sage und schreibe 20€ zu haben.
Ich hatte es mir vor einigen Jahren zugelegt, um Getriebe zu konstruieren. Die Getriebe für 250, ELNA, 58.30 und Tender sind alle mit Becker-CAD konstruiert. Allerdings habe ich das alles klassisch in 2D gemacht.
Etwa vor Jahresfrist hatte ich die Wahl, bestehende Projekte zu begraben oder mich ins 3D-Zeichnen einzuarbeiten. Tutorials gibt es. Aber im Vergleich zu anderen Programmen ist das Angebot sehr übersichtlich. Dennoch ist es mir gelungen, innerhalb eines knappen Jahres zu einigermaßen brauchbaren Ergebnissen zu kommen. Der zuletzt von mir gezeigte Blödsinn, siehe hier oder auch hier, ist mit Becker-CAD gezeichnet.

Gruß Jens
 
Ich nutze bisher Tinkercad. Als Einstiegssoftware für den 3-D-Druck sehr gut geeignet. Nur wenn die gewünschten Formen komplizierter sein sollen, kommt die kostenlose browserbasierende Software an Grenzen. Dafür kann man sie eben ortsunabhängig nutzen und sich in dieses Thema langsam einfinden.
 
Was mich nervt, ist bei einigen CADs der Online-Speicherzwang. Dazu habe ich kein Vertrauen.
Auch was die Freeware der 'global player' betrifft bin ich beim 2D Cad schon mal auf die Schnauze gefallen: Ein Programm, welches vorher frei war, kostete plötzlich 365 € im Jahr. Seitdem bin ich hier ab Tastatur querschnittsgelähmt, da ich bisher nichts vergleichbares gefunden habe.
 
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