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3D Druck Homemade - wie geht was?

Haha, schöne Idee. Ich fand die Dinger schon im Original echt hässlich, aber für eine Nachbildung vieler typischer Alltagsszenen sind sie gerade deswegen wohl ebenso markant wie geeignet.
 
War so meine Idee.
 
Nachdem der erste Versuch mit den Speichenrädern ja schon recht vielversprechend war (@Taschentroll besonders mit etwas Farbe), habe ich einfach mal dünnere, genau genommen 0,15 mm dünnen Speichen probiert, in der Hoffnung, dass sie weniger zusammenlaufen. Und das hat wohl ganz gut funktioniert. Zwar ist die ein oder andere Speiche minimal verzogen, was man aber nur auf dem Makro sieht.

Gleichzeitig ging es auch noch an etwas größeres, aber nicht weniger filigranes, ein Untergestell (Prototyp) eines sächsischen Güterwagens G1 (Lauf.Nr. 349, Bj. 1865-1877). Die Achsgabeln sind 0,24 mm dick und durch das Achsgehänge erstaunlich stabil. Der "Knubbel" am Achslager ist ein Stützfuß, der da nicht wieder hinkommt ;). Feilen an dieser Stelle macht keinen Spaß. Eigentlich ist alles ganz gut herausgekommen, nut bei den 0,05 mm breiten Bretterfugen, war ich etwas zu optimistisch, die sind kaum sichtbar - vorbildgetreu, aber im Modell untauglich. Und dann kam schnell noch ein bisschen Farbe darauf.

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Gruß René
 
Nicht schlecht Herr Specht.
 
Ich habe mal ein Tunnelportal gedruckt, was dann bei meiner Anlage auch in der "Kurve" für genug Lichtraumprofil sorgt. Die käuflichen Portale sind entweder zu schmal für die Kurve oder viel zu groß.
Ender 2, 0.4er Düse, Layer 0.1mm Dauer 1:50h
Wenn er die ganzen einzelnen Steine druckt, dann klingt es als ob die Schrittmotoren Sambamusik spielen :D
Gruß Tino

Portal.jpg
 
Hallo zusammen. An die Resin Drucker. Hat jemand eine Datei um den Stepmotor zu kalibrieren?
 
Kann ich garnicht sagen. Ich versuche meist so zu platzieren das ich an einer Spitze anfange. Hier heißt es testen und probieren.
 
Was meinst du?
 
Das Tunnelportal, welches er gedruckt hat. Dafür muss es ja eine STL-Datei o.ä. geben, aus welcher er die Druckdaten generiert hat.
Und ich frage mich ob diese Datei öffentlich verfügbar ist (würd's ggf. aus Interesse auch mal drucken wollen).
 
Ja Sorry. Wer lesen ist ist halt klar im Vorteil.
 
Vorweg: Ich habe noch Null-Ahnung vom 3D-Druck, aber eine Frage an @Stovebolt
Kann man bei der Vorlage schon so konstruieren, dass man die Steine mit leichten Verwitterungsspuren darstellt, so mit abgeplatzten Kanten/Ecken?
Oder ist das konstruktionstechnisch nicht machbar und man muss dafür später selber "Hand" anlegen? Das Portal sieht gut aus, aber so ideal. Bitte nicht falsch verstehen.
Grüße Bernd
 
Hi Bernd, kein Problem, ich verstehe es nicht falsch. Man kann abgeplatzte Kanten schon reinkonstruieren.
Dazu vielleicht etwas Grundsätzliches vorab zur Konstruktion. Ich konstruiere ja nicht jeden Stein einzeln, sondern konstruiere nur einen Stein und der wird dann als Muster generíert. Jeder Stein sieht dann so aus wie der Ursprung. Würde ich den Ursprungsstein verwittert darstellen würden alle anderen Steine genauso aussehen. Wäre aber unrealistisch.
Also dürfte ich für eine realistische Verwitterung erst nach der Musterung den erzeugten Steinen eine individuelle Verwitterung verpassen. Das würde, je nachdem wie viele Steine betroffen sein sollen, aber hohen konstruktiven Aufwand bedeuten. Deshalb würde ich dann doch die händische Nacharbeit bevorzugen.
Gruß Tino
 
@Stovebolt , Danke. Wieder etwas dazu gelernt. Wenn ich das Konstruktionsprinzip gewusst hätte, wäre meine Frage nicht nötig gewesen. Weiterhin gutes Gelingen.
Grüße Bernd
 
Hallo Uwe,

zunächst erst einmal meine Hochachtung für deine 3D-Konstruktionen. Ich weiss, wovon ich rede. Da ist der Vorschlag von ake siehe oben doch gar nicht schlecht. Würde mich auch interessieren.

VG tt-schubi
 
Jeder Stein sieht dann so aus wie der Ursprung. Würde ich den Ursprungsstein verwittert darstellen würden alle anderen Steine genauso aussehen.
Vllt ist ein Mischen sinnvoll: 3-4 "Grundsteine", unterschiedlich "verwittert" werden zufällig über das Mauerwerk verteilt. Damit wird das manuelle Verwittern vereinfacht und bringt dennoch die notwendige Abwechslung.

ABER: nicht übertreiben. Siehe "Jägerheim" von @kloetze, so wird es gemacht!
 
Aber Hallo Renè

Absolut überzeugendes Ergebnis mit Deinen Speichenrädern!

Wie hast Du sie rundlaufend bekommen?
Druckt der Drucker so präzise daß man sie nur in den Radkranz einkleben muss?
Und, welchen Kleber hast Du verwendet?

Staunende Grüße aus Berlin,

Dirk

PS: Lassen sich die Bretterfugen auch fotografieren oder sieht man sie auf dem Foto garnicht?
 
Aber Hallo Renè

Absolut überzeugendes Ergebnis mit Deinen Speichenrädern!

Wie hast Du sie rundlaufend bekommen?
Druckt der Drucker so präzise daß man sie nur in den Radkranz einkleben muss?
Und, welchen Kleber hast Du verwendet?

Staunende Grüße aus Berlin,

Dirk

Einen Höhenschlag konnte ich nicht feststellen, weder sichtbar, noch fühlbar, wenn ich den Wagen am Dach schiebe. Die Radkränze sitzen straff, so dass ich nicht einmal kleben muss. Allerdings habe ich beim letzten Druck an supports gespart, was zu einem leichten Seitenschlag führt. Ich habe auch welche komplett mit Radreifen gedruckt, was noch filigraner ist und für meinen Zweck auch mehr als ausreichend wäre.

PS: Lassen sich die Bretterfugen auch fotografieren oder sieht man sie auf dem Foto garnicht?

Ich habe den Wagenkasten einmal maßstäblich gedruckt, sprich mit 0,2 mm dünnen Brettern und 0,5 mm starkem Balkenrahmen. Das ist eigentlich schon fast jenseits der Grenze. Durch die vertikale Ausrichtung der Seitenwände kamen die 0,05 mm breiten und tiefen Fugen sogar sichtbar heraus und ließen sich mit etwas Geduld auch verschmutzen. Allerdings kam es womöglich durch die Ausrichtung zu einigen Artefakten/Streifen. auch kommt es bei der sehr dünnen Wand zu "warping". Da der Wagen innen aber noch auf 2/3 der Höhe einen Bretterverschalung bekommen wird, wird die Wand mit 0,8 mm bestimmt stabil genug. Die Fugenbreite werde ich wohl erstmal belassen, da es doch sehr realistisch wirkt. Vielleicht mache ich sie aber ein wenig tiefer.


Hier kann man die Fugen ausreichend gut erkennen, allerdings auch das Warping und die Linien, die da nicht hingehören.

fullsizeoutput_a41.jpeg fullsizeoutput_a40.jpeg

... und hier das ganze mit "Testverschmutzung" und die Druckausrichtung. Hier werde ich beim nächsten Druck noch 20-30 Grad um die X-Achse drehen.

IMG_6787.JPGBildschirmfoto 2020-01-23 um 00.30.37.png

Gruß René
 
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