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EXPO 1520 - 05.09.2015. Moscow

Hallo!

Ja so ist es. In meinen Augen sind das Zahlen, die absolut nicht zufrieden stellen können. Zumal das eben auch das Resultat nach Ausfällen im Betrieb ist. Man muss sich nicht am schlechten ein Beispiel nehmen.

Daniel
 
Die Verfügbarkeit bei der RZD liegt übrigens höher. Vor ein paar Monaten standen die Verfügbarkeitswerte ihrer Loks mal in einer Fachzeitschrift. Die, antriebstechnisch der 232 ähnlichen, Doppeldieselloks der Reihe 2TE116U brachten es z.B. im Jahresdurchschnitt 2014 auf 86,7 % Verfügbarkeit.
Allerdings sind die Loks dort wesentlich härteren Betriebsbedingungen und weitaus höheren Zuglasten ausgesetzt. Die Durchschnittszuglast der 2TE116U lag z.B. bei 4103 t je Doppellok und Zug. Die 2TE116U wird üblicherweise für Güterzüge bis 7000 t Last genutzt. Ist also ne typische Güterzugdiesellok der RZD.
 
Hallo!

Da wäre vorab erstmal zu definieren, was die Verfügbarkeit überhaupt ist. Als größter Punkt ob geplante Instandhaltung dabei mit einfließt oder nicht. Ergo 100-x = ungeplanter Schadstand. Da wären 86% ein übler Wert. Selbst mit geplanter IH nicht gut. Da musste heutzutage schon auf 95% hin, Zielwert freilich immer die 100.

Daniel
 
Hallo,
Also grundsätzlich sollte man die präventive Instandhaltung, (geplante Instandhaltung) nicht zur Verfügbarkeit anrechnen, so geben es die Hersteller in der Regel auch vor. Dann ist der nächste Frage wie gehe ich mit dem Rest der Zeit um, denn eine 100%Verfügbarkeit der Lok ist nur die eine Seite, die zweite Frage ist dann, kann ich eine entsprechende Auslastung der Lok erreichen. Was nützt mir 100% Verfügbarkeit wenn ich die Lok nur zu 50% auslaste.
Der Vergleich russische Bahn und westliche liberalisierte Bahn ist wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen man sollte hier unbedingt die Randbedingungen beachten. Das Konkurrenzumfeld in dem wir uns bewegen (Lkw Lobby ) ist ein ganz anderes. Der Kostendruck ist bei uns viel höher, bei der russischen Bahn spielt das sicher nicht die Hauptrolle wenn überhaupt. Sicher kann und muss man vieles bei der neuen Bahn kritisch sehen aber die alten Staatsbahnen sind im heutigen Umfeld nicht mehr Überlebensfähig und würden den Steuerzahler viel mehr kosten.
Lg
Stephan
 
Hallo!

Da wäre vorab erstmal zu definieren, was die Verfügbarkeit überhaupt ist. Als größter Punkt ob geplante Instandhaltung dabei mit einfließt oder nicht. Ergo 100-x = ungeplanter Schadstand. Da wären 86% ein übler Wert. Selbst mit geplanter IH nicht gut. Da musste heutzutage schon auf 95% hin, Zielwert freilich immer die 100.

Daniel

Es gibt die technische Verfügbarkeit, also wieviel Tage die Lok abzüglich Planinstandhaltung ohne Schäden einsatzfähig ist. Dann gibt es den Gesamtschadstand, also Plan- und Außerplan-Instandhaltung. Letzterer ist entscheidend, also die Gesamtverfügbarkeit.

Die RZD-Elloks kommen teils auf Werte von bis zu 97 %, z.B. die EP2K oder 2ES5K. Klar, so ne moderne Ellok geht alle 25000 - 30000 km mal zur kleinen Nachschau in die Werkstatt, größere Instandhaltungen stehen meist erst nach 125000 - 150000 km an.
Aber ein Diesel ist was völlig anderes, viel komplexer, aufwendiger und damit anfälliger. Schon der planmäßige Instandhaltungsaufwand liegt ~50 % über einer vergleichbaren Ellok. Da sind bei uns schon rein rechnerisch bestenfalls Werte von 92 - 94 % drin, je nach Baureihe. Da reichen also schon wenige Schadloks oder Langzeitsteher, schon biste bei 80 % Verfügbarkeit.

Und dann nimmste mal die Dampfer dazu, die kamen schon mit Planinstandhaltung kaum über 65 % Verfügbarkeit hinaus. Die mussten ja laufend für mehrere Tage am Stück zur Planinstandhaltung in die Werkstatt, z.B. Auswaschtage, Stangen- und Achslager neu ausgießen usw. Gesamtverfügbarkeit bei den Dampfern lag da öfter bei 50 % und weniger. Also 2 Loks zum fahren und 2 zum schrauben.
 
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