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zuverlässiger Weichenantrieb für EW2

Ich habe das bewußt überspitzt ausgedrückt:allesgut:, sicher ist die Verwendung von Servos für den Antrieb von Weichen und Signalen kein "Mißbrauch", aber Servos waren mal für andere Aufgaben gedacht.

Im Modellauto brauche ich aber eine ständige Bewegung der Lenkung.

Im Buch "Elektronische Modellfernsteuerungen" von Günter Miel 1982, sind auf den Seiten 395 ff. Servos sehr gut beschrieben:fasziniert:, zugegeben das Buch ist leicht antiquarisch, aber der Inhalt nicht uninteressant.

Micha
 
Naja, mit Mißbrauch assoziiere ich eher sowas wie die heutige Schlagzeile der kath. Kirche. Der Begriff ist also eher negativ besetzt.

Krass ausgedrückt könnte man meinen Servo und MoBa ist "Perlen vor die Säue" ;D aber der Preis relativiert das.

Im Modellauto brauche ich aber eine ständige Bewegung der Lenkung.
Auch wenn du gerade aus fährst? ;D Nee ist schon klar was du meinst. Bei der Moba sind nur die Endlagen interessant, alles dazwischen ist nur der Weg zum Ziel...
Bei nem Wasserkran oder Schuppentor ist es aber auch hübsch unterwegs mal anzuhalten.
 
Euch scheint da unten aber schon recht warm zu sein :auslach: :brrrrr:

Micha
 
Mal noch ein Argument für Servos:

Den C-Antrieb justiere ich (unbequem) liegend unter der Platte und ich muss dazu noch ständig aufstehen, um zu kontrollieren, ob es endlich stimmt. :bruell: :argh: :bruell:

Den Servo justiere ich (nach grober Einstellung bei der Montage) sitzend am Laptop mit direktem Blick auf die Weiche (oder den Entkuppler oder…). :biene: :fasziniert: :biene:
 
@ Jenny_Lo,
das ist auch einer der großen Vorteile von Servos. :fasziniert:
Bei unserer Stationäranlage muß man (weil dort noch keine Servos verbaut sind) erst umständlich unter der Anlage hervorkrabbeln, um die Endlage genau kontrollieren zu können. :argh:
Oder man braucht immer einen zweiten Kollegen, der danach schaut.
:braue:
Es gibt noch viele weitere Vorteile, die Servos gegenüber anderen Antrieben haben.
Gruß Dexy
 
Es gibt eigentlich kaum Nachteile welche gegen Servos sprechen. Als Vorteile wären zu nennen:
  • zuverlässiges Stellverhalten
  • vorbildgerecht(er)e Geschwindigkeit
  • elektronische bzw. programmierbare Justage
Ok, bei der mechanischen Justage sollte die Mittelstellung von Servo und Weiche schon übereinstimmen. Nicht immer Alles nur von der Software hoffen! Die Endlagenjustierung bzgl. Anpresskraft ist dann elektronisch möglich. Wobei ich mit den Meinungen konform gehe, welche das sogenannte Z im Stelldraht als Vorteil bezeichnen. Mit den C-Antrieben als Antriebe mit festen Endpositionen half auch das Z nur teilweise um eine saubere Endlage "halten" zu können.
Als Nachteil wäre aus meiner Sicht nur zu nennen, dass es ohne Selbstbaulösungen wie von Holgi oder Grischan usw. durch den Einsatz kommerzieller Lösungen doch recht teuer wird und ein möglicher Preisvorteil nicht mehr vorhanden ist. Wer also nicht selbst löten kann oder will, hat demzufolge bedeutend höhere Kosten als beim Einsatz eines motorischen Weichenantriebs.
Von "Missbrauch" würde ich auch nicht sprechen. In der Industrie sind Servoantriebe schon jahrelang im Einsatz. Haben die die Flug- Schiffs- oder Automodellbauer diese "missbraucht"? Nein, sie haben diese Technologie miniaturisiert benutzt. Wir nutzen sie, als miniaturisierte Bauform nun ebenfalls. Ähh, wer war das mit dem "über den Tellerrand schauen"...?

flic
 
Servo kontra Motur oder umgekehrt

Ich kenne die Diskussion Servo oder Motor aus meinem Club. Meine Schlussfolgerung daraus ist der eigene Test beider Antriebsarten. Was in der Diskussion bisher keine Rolle gespielt hatte ist das Einsatzgebiet, im Analog- oder Digitalbetrieb. Da mein Plattenneubau mit großer Wahrscheinlichkeit auch eine digitale Steuerung beinhaltet, ist ein Schaltdekoder notwendig. Auf einigen Ansteuerplatinen (z.B. von MB-Tronic) ist dieser bereits vorhanden. Durch Mengenrabatt und preiswerte Conradservos kommt diese Variante dann auch in akzeptablen Preisgrößen. Natürlich wird der angekündigte Kühn-Schaltdekoder auch ein starkes Preisargument dür digitale motorische Antriebe sein. Deshalb : Ausprobieren!
Wie schon in den ersten Treads erwähnt, ist eine federnde Verbindung zwischen Servo und Weichenzungen sehr wichtig.
 
Als Nachteil wäre aus meiner Sicht nur zu nennen, dass es ohne Selbstbaulösungen wie von Holgi oder Grischan usw. durch den Einsatz kommerzieller Lösungen doch recht teuer wird und ein möglicher Preisvorteil nicht mehr vorhanden ist. Wer also nicht selbst löten kann oder will, hat demzufolge bedeutend höhere Kosten als beim Einsatz eines motorischen Weichenantriebs.
Also das kann man so nicht stehen lassen.
Es gibt ja schon seit Beginn der komerziellen Servonutzung zumindest ein Beispiel (MBTronik), das vor allem Digitalschaltern die Entscheidung recht leicht macht.
Spätestens seit der Version 3, waren die Servoelektronik-Bausätze von Kurt Harders direkt digital schaltbar.
Damit waren die Kosten von Servo plus Schaltelektronik (mit Dekoder an Bord), immer viel günstiger, als die Kombination von Magnetantrieb plus Dekoder, bzw Motorantrieb plus Dekoder.
Seit es bei Conrad die billigen Standartservos gibt, ist der Preis von Servo plus Elektronik, sogar unter den Preis fast aller handelsüblichen Weichenantriebe (Tillig, Bemo, Fulgurex, Roco, usw) gerutscht.
Damit ist jetzt einfürallemal die "Ausrede" vorbei, dass das digitale Schalten ja so teuer sei.
Da jetzt sehr viele Hersteller auf die Servotechnik "aufgesprungen" sind, purzelten damit auch die Preise für Fertigbausteine durch den Konkurrenzkampf.
Natürlich sind "private" Lösungen, wie hier im Board, oder auch von einigen Vereinen entwickelt, noch wesentlich günstiger, da sie lediglich die Selbstkosten decken müssen.
Gruß Dexy
 
@Dexy

Meine Aussage bezieht sich nur auf den Antrieb selbst. Um sich überhaupt bewegen zu können braucht der Servo im Gegensatz zum motorischen bzw. magnetischen Antrieb eine Ansteuerelektronik. Das diese Elektronik gängig als Decoder ausgeführt ist und (fast) alle Servodecoder digital schalten ist diesbezüglich ein Nebeneffekt.
"ateshci" hatte hier eine sehr preiswerte Methode für reine analoge Ansteuerung vorgestellt.

[edit]
Aber ich schrieb ja Fertigbaulösung vs. Selbstbau. Um es zu verdeutlichen:
WA5 (2 Servos) von MBTronik als Fertigmodul incl. Polarisierung EUR 39,-. Das macht EUR 19,50 + Servo je Antrieb.
Bei einer Selbstbaulösung, z.B. Holgis WDe04b (4 Servos) incl. Polarisierung und Platine sowie Nebenkosten für Ätzen usw. EUR 20,-. Macht hier unterm Strich EUR 5,- + Servo je Antrieb.
Wenn man für einen preiswerten Servo EUR 5,- ansetzt, liegt man mit der Selbstbauslösung für EUR 10,- je Antrieb gegenüber den motorischen Antrieben von Hoffmann, Tillig oder Fulgarex ganz gut im Rennen. Bei EUR 25,- je Antrieb für die kommerzielle Fertiglösung sieht das dann schon anders aus. Wobei bei den motorischen Antrieben teilweise noch Zusatzkosten für die Polarisierung dazukommen.
Die Grundfrage war ja "zuverlässiger Weichenantrieb für EW2/3" und zusätzlich die Gegenüberstellung der Kosten von motorischem Antrieb und Servo.
[/edit]

flic
 
MB-tronic

Wenn es nun nicht gerade mein Hobby ist, Leiterplatten zu bestücken, und ich mir die dafür erforderliche Zeit als Arbeitszeit rechne, oder die Steurung fertig kaufe (war mal angeboten), ist's aber schnell vorbei mit dem Preisvorteil.....

Über die Funktionalität sage ich erst was, wenn ich es selbst probiert habe.

Grüße ralf_2
 
Über die Funktionalität sage ich erst was, wenn ich es selbst probiert habe.

Ralf, das kannst Du dir in knapp 6 Wochen selber anschauen.
Musst nur einmal die Halle durchqueren und an der Sperrholzwüste stehenbleiben. :wiejetzt:
Zur Bestückungs-, Arbeitszeit sei gesagt, 10 Stück an einem Abend ist machbar... Weichen bauen wir ja auch selber, alles eine Frage der Übung.:traudich:

Gruß Matthias
 
Ja, mach ich gerne.
Von den MB-tronic Steuerungen hab ich auch schon mal eine zusammengelötet - funzt sogar - bring ich auch mit.
Ich würde sagen, so'ne halbe Stunde dauert das. Dann brauch ich aber noch die Befestigung unterm Modul. Der Servo will auch fixiert und eine "Mechanik" erhalten. Alles Zeit.

Daß es bei Berücksichtigung aller Aufwendungen billiger als ein fertiger Antrieb ist glaube ich nicht, schneller schon gar nicht. Sonst hätte ich mich nicht für die fertigen Antriebe entschieden.

Geht mir ähnlich wie mit vielen online-Angeboten.
Von wegen "Die Tickets sind im Internet günstiger!".
Den Rechner und den I-net Zugang legt ja kaum einer auf die Anzahl der tatsächlich getätigten Geschäftsvorgänge um. Sonst käme man wahrscheinlich schon ins Grübeln......

Aber wir wollen nicht abschweifen.

Oder doch: Ich würde die Servoantriebe zuerst bei Signalen testen. Da kann ich zur Not einen Befehl schreiben. Wenn eine wichtige Weichenverbindung in Fih "spinnt", kann im schlimmsten Fall der ganze Plan nicht mehr funktionieren. Solches Risiko möchte ich nicht eingehen.

Grüße ralf_2
 
Es gibt immer noch genug Pro und Kontra.
Die Auswahl Servoantribe möchte gut überlegt sein.
Bisher habe ich hier in vielen Discussionen feststellen müssen "..du fährst digital?Dann kannst du ja mit Servo schalten" Aussagen gemacht werden.

Ich spiegele nur mich wieder.
Von der Idee war(bin) ich begeistert.Jaha Servoantriebe.
Angefangen hat es mit Conrad Servos für n Fünfer.Mhhh nur fehlte mir da noch die Ansteuerelektronik.
Nach langen suchen bekam ich die Empfehlung MB-Tronik. Auch Klasse!
analog sowie digital möglich.
Da meine Lötkenntnisse noch nicht soweit waren musste ich mir den BS löten lassen.
Einige Monate später......
1-2 BS reichen ja nicht,also nach noch günstiger Lösung gesucht...und gefunden in Holgis WDEC.
Ich habe schon einen versaut,der näste wird gelingen :)
Lehrgeld.
Aber nicht jeder hat das nötige Lehrgeld.

Hinzu kommt bei Selbstbau,keine Garantie.
Letztendlich muss wieder jeder für sich entscheiden welches Risiko er bereit ist aufzunehmen.

Was will ich damit sagen: Man kann preisgünstig mit Servo schalten ,sowie es irgendwelche Probleme aber gibt kann dies teuer werden,sei es das löten,Mechanik oder die Polarisierung und was weis ich nicht noch alles.

Diese Aussage finde ich befremdend
Zur Bestückungs-, Arbeitszeit sei gesagt, 10 Stück an einem Abend ist machbar... Weichen bauen wir ja auch selber, alles eine Frage der Übung.
Leute wir sind alles nur Hobbybastler/Elektroniker und keine Massenhersteller.
 
Rammsteinchen, falsch Verstanden, da muss Dich nichts befremden:allesgut:.
Ich meinte, das es mir am Anfang wie Ralf ging. Ich traute mich an den Servodecodern nicht so recht ran, vorallem der Löterei wegen.
Und da es bei meinen "Bau" eigentlich keine Alternative für die Servos gab, habe ich mich da durchgerungen.
Sicher ist´s am Anfang mühselig, aber am Ende ging's ratz fatz, bei einer Weichenzahl von +35, auch notwendig.
Und da ich weiß, was in Finkenheerd an Weichen liegen....
Ach ja, Lehrgeld muss wohl jeder mal zahlen, so auch ich.
Spannungswandler verkehrt herum aufgelötet, Prozessor :boeller:. Aber dank des Herrn Holtermann (MB-tronik) mit 5€ gerichtet.

Gruß Matthias
 
Naja, digital fahren und mit Servos schalten, hmmm. Das hat doch nun nix miteinander zu tun!
Ich kann analog fahren und mit Servos analog schalten. Was auch digital gehen würde aber wohl keiner machen wird.
Ich kann digital fahren und mit Servos analog schalten, ginge auch hier wieder digital, aber warum?
Digitales Schalten lohnt sich meiner Meinung nach nur im Zusammenhang mit einer PC-Steuerung.
 
Also der WDec4 von @Holgi ist bei bissel Übung, also schon mal ein bis zwei gebaut, in ca. 30min zusammen gebaut.

Was die Betriebssicherheit angeht, eh ich einen normalen Weichenantrieb gewechselt und eingestellt habe, ist der Servo locker gewechselt und einsatzfähig hergerichtet.

Na und was die Thematik analog und digital ansteuern betrifft: Ich bekomme zum Preis von insgesamt 10Euro pro Antriebsmoglichkeit die digitale Ansteuerung mit. Dieses P/L-Verhältnis, allein was den Antrieb angeht, spricht für sich.

Das Einzige was daran befremdlich ist, ist die zusätzliche benötigte Ansteuerplatine. Im Falle des vorhergenannten Decoders von Holger ist das Zusammenlöten das schwierigste, denn der Anschluss und die Einstellung ist leicht umzusetzen. Und falls ich mal auf die Idee kommen sollte digital zusteuern, brauche ich nur das DCC-Signal an den Decoder legen und schon funktioniert auch dies. Bei den mir bisher bekannten Motorantrieben, fängt da erstmal die Rumfriemelei an.

Ein Vorteil digital zu schalten ist - wenn durchs digitale Fahren das Digi-system bereits vorhanden ist -, ich habe mein Stellgerät immer dezentral mit und bin lokal nicht gebunden: Am Ort des Geschehens. Und trotzdem kann ich mein Stellpult immernoch am alten Platz behalten, denn die analoge Ansteuerung bleibt mir ja erhalten, denn meine Weichen nur mit dem Regler schalten ist wirklich sehr mühselig.

Ralf, alles sehr Modulfreundlich und frage mal @Grischan, wegen der Ausfallquote... :)
 
Hallo Andreas,

ich weiß nicht welche Motorantriebe Du kennst, aber meine Antriebe von Conrad habe ich in 5 Minuten angebaut.

Gruß haensgen39
 
Hallo,
ich glaub die Diskussion führt zu nix, alles wurde in anderen Threads schon mehrfach durchgekaut.
Hier muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen und auch Lehrgeld bezahlen.
Wenn man nicht löten kann (oder will ?) dann muß man halt auf etwas fertiges zugreifen und entsprechend bezahlen.
Boarder haben bei mir auch schon ihre ersten SMD Bauteile gelötet und erstaunt gesagt, das ist ja ganz einfach ..., andere machen wirklich Löten nach Zahlen und sind auch zum Erfolg gekommen.

Wenn jemand mit meinem Dekoder Probleme hat kann er sich gern an mich wenden, ich habe bisher immer geholfen. "versaut" gibt es eigentlich nicht, ausser man hat mit 100W Lötkolben gebrutzelt.

Holger
 
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