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Wie ist die Sprödigkeit und Haltbarkeit von Resinsorten?

Hallo miteinander
das mit der Alterung kann alle Plastsorten betreffen-eine Bemo Schweineschnauze zerbröselte das Oberteil beim anfassen-alte Zeukeradsätze
waren die Radreifen plötzlich lose oder die Radsterne lösten sich ganz auf. usw.

fb.
Der Unterschied ist die Zeit: bei Plastik und 2Komponenten Resin passiert dies nach Jahrzehnten und bei 1Komponenten UV- Resin nach einem Jahr.
 
@TT Koch Kannst du bitte mal konkreter werden? 1Komponenten UV-Resin ist bei der Masse an Sorten, die existieren ein sehr dehnbarer Begriff. Es gibt Kleinserienhersteller, die glasfaserverstärktes Resin verwenden. Welche Erfahrungen hast du damit? Ich finde, du machst hier zu pauschal alles nieder, was z. B. ganze Berufsstände verwenden, Zahntechniker z. B.
Ich will gar nicht abstreiten, dass das vorkommen kann, aber so pauschal, wie du das hier immer schreibst, entbehrt das sicher jeder Grundlage. Da fehlen so Worte wie möglicherweise oder eventuell. Dann bin ich bei dir.
 
Hallo, bin nun schon ein paar Resinsorten weiter. Im Moment verwende ich von Loctite ein Resin welches in der Preisklasse von 120,- Euro pro Liter liegt je nach dem wo man kauft. Die ersten Drucke damit waren weniger erfreulich, da es mit den Einstellungen nicht an der Drcukplatte haften wollte. Hier mußte ich die Belichtungszeit auf 30s erhöhen. Weiter steht mein Drucker in einem beheizten Kasten, hier warte ich nun auch bis dieser durch gewärmt ist, damit ist die Haftung jetzt kein Problem mehr. Das Verformen der Teile bleibt noch in der Testphase, hier zeigt sich wenn ich die Belichtungszeit erhöhe, im Moment bei 9s, wird die Verformung geringer. Der Prozeß ist aber erst nach 4-6 Wochen gut zu erkennen.
Bei Bauteilen bei denen die Strukturen gleich sind, habe ich auch keine Verformung.
Weiter habe ich noch von BASF das RG110 probiert, auch in der Preisklasse 130,- pro Liter, hier kam bisher noch kein brauchbares Druckteil aus dem Drucker. Das Resin ist transperant und ablaufendes Resin wird mit belichtet.
Weiter habe ich die Grundplatte von 4 auf 2 Schichten verringert, die kleinen Bauteile haben ja kein hohen Eigengewicht. Grund war hier selbst mit Magnetplatte nur schwer zu lösende Teile, da hat dann eher die Stützstruktur vom Modell Details abgerissen.

Nach anfänglicher Freude alles mögliche zu drucken, stellt sich doch Ernüchterung ein. Der Drucker und das Druckbild im Detail ist nicht das Problem, eher das Resin und die Haltbarkeit.

mfg Bahn120
 
Guten Morgen.
Ich habe auch schon einiges Probiert und bin Anfangs gewaltig auf die Fresse gefallen. Ich habe einen Block zu dem Thema 3D Druck erstellt, möchte hier aber gern auch meine Erfahrungen mitteilen.
Momentan liegen meine Aktivitäten auf Eis, aber irgendwann wird es weiter gehen.
Ich nenne einen kleinen Anycubic Resindrucker mein eigen und habe natürlich auch Harz der gleichen Firma mit bestellt, denn dies sollte ja auch passen und zusammen mit den Slicet Programm sollte dann auch ein entsprechend gutes Modell raus kommen.
Weit gefehlt, der erste Versuch ging mal aber ganz gründlich in die Hose, die abzubildenten Teile waren verzogen, viel zu groß und entsprachen in keiner Weise dem, wie ich die Grafik gezeichnet hatte.
Viele weiter Versuche folgten, bis ich mich dann entschieden habe, einen anderen Harz von Resinway zu kaufen, mit der Hoffnung, das es nicht am Drucker liegt.
Komischerweise erbrachte der wesentlich günstigere Harz ,auf Anhieb ein viel besseres Ergebnis, was mich sehr verwunderte. Dieser Harz bildet das zu drucken Objekte sehr gut ab, hat aber einen Nachtteil, den ich erst Monate später bemerkte, die Teile schrumpfen noch etwas.
Man kann es kaum feststellen aber bei Teilen zum probieren gedruckt hatte und die einen Wagen ergeben haben, rissen die Seitenwände auf, weil ich ein Dach vorgesehen hatte, welches nur durch ein stecken gehalten werden sollte. Da das Dach Recht Massiv ist und wahrscheinlich weniger geschrumpft ist, gaben die Wände nach, da sie mit einer Stärke von 1 mm das schwächste Glied darstellten. Es gibt viele Dinge zu beachten, die wir erst an Erfahrungen mitteilen können, wenn eine längere Zeit vergangen ist.
Später bekam ich eine Anfrage, ob ich eventuell eine Lösung für ein Anbauteil habe und wenn ja, ob dies realisierbar wäre.
Da es sich um ein sehr Filigranes und zugleich aber ein, durch greifen des Modells, beanspruchten Teil handelte, suchte ich nach einem Harz, der eine gewissen Stabilität und zu gleich einen gewisse Zähigkeit aufwies, ähnlich ABS Kunststoff.
Der Harz Amazon Brand- Eono erfüllte diese Anforderung und so konnte ich das anstehende Projekte hilfreich unterstützen. Wie die Teile sich in der Zukunft verhalten werden, gilt noch abzuwarten.
Diesen Typ Harz gibt es bei Amazon scheinbar nicht mehr, wo nun die sucherei nach einen adäquaten Ersatz von vorn beginnt.
Ich liebe es.
Verschiede Harze habe ich noch nicht gemischt, auf diese Idee bin ich noch nicht gekommen und ich habe erst hier in diesem Thema davon gelesen, das dies probiert wurde.
Grundeinstellung meiner zu druckenden Objekte sieht folgender Maßen aus.
Die Grundplatte hat immer 10 Lagen und wird mit 50 Sekunden belichtet.
Ich habe festgestellt, das dies unbedingt nötig ist, damit die Stützen dann auch einen festen Halt haben und das Ergebnis besser wird.
Je weiter Schicht, die ich im Normalfall 0,03 mm stehen habe, wird die mit 8 bis 10 Sekunden belichtet, wobei ich mittlerweile fast immer die 10 Sekunden nehmen, da ich oft sehr dünne Stützen verwende, diese somit besser halten und nicht abreisen.
Anfangs hatte ich verzogene und merkwürdig schräge Teile.
Ich Experimente etwas und sah mir Filme bei YouTube an, die zeigten, das die dort vorgeführten Projekt immer Schräg zur Grundplatte gedruckt wurden. Ich fand raus, das Objekt die in einem Winkel von 40° bis 60° ohne verzogen zu sein, gedruckt wurden.
Auch stellte ich fest, das man lieber mehr Stützen Unterhaut, wodurch weiter die Genauigkeit verbessert wurde.
Das sind mal meine Erfahrungen, in so kurze Sätze gefasst, wie möglich.
 
In aller Kürze meine Erfahrungen.
Bisher ein Anycubic Photon Mono SQ (3K) mit Waterwashable Resin von Anycubic.
Dies wegen der Geruchsbelästigung im Haus beim normalen Resin beim Waschen.
Ergebnis: Oft Teile verzogen, Maße geschrumpft. Kommt auch immer auf die Größe der gedruckten Objekte an.
Auch diverse Resine transparent versucht, Teile verzogen, wieder je nach Größe.

Langzeiterfahrungen:
Teile welche farblich behandelt und mit Klarlack versehen wurden, sind auch nach 1,5 bis 2 Jahren noch gut. Keine Veränderung sichtbar. Teile, die nach dem Härten ungenutzt in der Kiste lagen, fallen allmählich auseinander.

Seit 4 Wochen ca ein Anycubic Mono M5 (12K) und Resin ABS Like Pro +
Dazu kam mittlerweile eine Wash and Cure und gewaschen wird in der Garage.
Bin mit den Drucken im Moment sehr zufrieden, was meine Ansprüche angeht. Sicher kann man an den Einstellungen und der Drucklage weiter experimentieren. Da ist immer Luft nach oben.

Fehler die jetzt noch auftauchen, aber auch schon in den alten Modellen vorkamen, schiebe ich im Moment noch auf den Slicer. Hier habe ich die Chitubox meistens genutzt. Den Anycubic Slicer muss ich bei Gelegenheit mal testen, hier habe ich auch noch Vergleichsmodelle.
Aber persönlich komme ich mit Chitubox besser klar, weswegen ich den Slicer von Anycubic damals recht schnell zur Seite gepackt hatte. Vlt. hat sich ja was geändert.

Allgemein:
Mit den Druckzeiten habe ich mich immer an die Empfehlungen des Herstellers gehalten. So bin ich im Moment beim ABS like Pro + bei 2,8s.
Ich habe 6 Bodenschichten, im Moment bei 25s.
Auch habe ich Versuche gemacht, die Druckplatten mal so richtig vollzupacken. Naja, an den Randbereichen kommt es doch immer wieder zu Abrissen. Aber das ist beim neuen Drucker ja kein Problem mehr. Einfach Resinbadreinigung aktivieren, 30s belichten und die entstandene Folie rausziehen, fertig. Schon ist der Drucker wieder Einsatzbereit. Klasse. Das war beim alten Drucker noch nicht möglich. Da hieß es noch, Bad raus, Resin filtern, Wanne säubern.

Wäre schön, wenn hier noch mehr ihre Erfahrungen teilen könnten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, nur spröde geworden, so dass man manche Teile in der Hand zerbröseln kann. Je nach dicke der Wände halt. Nix gequollen. Mein Haus ist dafür zu trocken um Luftfeuchtigkeit abzugeben.
Aber wie geschrieben. Nur die unbehandelten Teile. Alles was Farbe und Klarlack hat ist ok.
 
Da es sich um offene Modelle handelt, ist es rundum behandelt, ja.
 
Hallo, hier mal ein paar Bilder wie der Verzug aussehen kann. Links von Shapeways, mitte BASF RG110, rechts Chitu. Ich habe auch schon Resine gemischt, welche die weicher und spröder sind.

Auf den anderen Bildern, der Güterwagen ist leider ein Problem im Moment habe ich diesen auch bei Shapeways drucken lassen und ich habe einen Test mit dem Harz von Locktite liegen.

Bild 1329 ist mit Resin Like ABS gedruckt. Mächtigen Verzug gab es die Teile einen Tag nach dem Druck zu grundieren.

mfg Bahn120
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Achherje, das sieht ja schlimm aus. Ich experimentierte nicht so sehr viel herum. Was ich auch habe: Bei den O-Wagen biegen sich die Seitenwände etwas nach außen. Das muß noch weg. Aber Bananen und andere Spuren habe ich nicht. Solche Seitenwandverwerfungen wie beim zweiten G-Wagen entstehen beim Drucken. Da ändern sich beim Drucken die Zugkräfte zwischen Druckobjekt und Folie. Sowas bekommt man nur weg, wenn man die richtige Stelle für die Stützen findet und Saugeffekte verhindert. Der ist nicht optimal. Das geht auch besser. Die O-Wagen sind auch alle einige Monate alt und verändern sich nicht mehr. Ich habe auch alte Fehldrucke hier liegen, die älter als ein Jahr sind. Da bleibt auch alles beim Alten. Dem Ausbeulen will ich mit dem Gitter begegnen, welches ich vor Kurzem in meine Wagenkästen konstruiert habe. (Siehe Bild 11) Das wird vor der Lackierung dann heraus getrennt, soll aber hoffentlich ein Verziehen verhindern. Wie man sieht, kommen die Gehäuse gerade aus dem Drucker. Ich kann also noch nicht berichten, ob das ein Erfolg wird oder nicht.

Ich habe bislang mit ABS-Like-Resin von Elegoo und auch von Anycubic gedruckt. Seit kurzem habe ich ABS-Like 2.0 von Elegoo im Einsatz. Das bewegt sich alles um die 25 bis 35 Euro/je Kg. Ich drucke seit ich die Drucker Anycubic Photon Mono 4K und Photon M3 Plus habe, weitgehend mit den Einstellungen, die mir die Slicer für diese Drucker vorgegeben haben.

M3 Plus:
1697050890830.png

Mono 4K:
1697050936057.png

Ich habe da auch noch nichteinmal Tests gemacht, ob das die optimale Belichtung ist. Sollte ich vielleicht mal tun.Bei den Kesselwagen verzieht sich auf Grund der Bauform nichts weiter. Da muß ich nur zusehen, daß ich alles heil aus dem Support bekomme. Der brauen O-Wagen ist mal spaßenshalber auf H0 hochgezoomt, mehr nicht. Der ist in alle Richtungen gerade.

Viele Grüße

Birger
 

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Hallo, Deine Bilder machen mir Hoffnung. Das mit den Sogkräften kann ich verstehen, nur die Verformung kommt erst nach ca. 4 Wochen. Ich habe auch noch Wagen liegen bei denen ich die Stützen noch nicht entfernt habe, die haben sich noch nicht verzogen. Auch bei Shapeways gibt es einen leichten verzug der Teile, immer dort wo Material dicker ist als auf der gegenüberliegenden Seite.

Beim fräsen von Messing Walzprofielen kann das auch passieren ( Verformung entgegengesetzt der Fräsfläche), wenn ich das Material nur von einer Seite abtrage, fräse ich im wechsel von beiden Seiten passiert das nicht.

Ich habe auch ein Getriebe gezeichnet welches gleich breite Rahmenwangen hat, dort tritt kein verzug auf. Möchte ich aber die Vorteile fertig gefüllter Objekte haben, z.B. um diese abzugießen, sind die krumm bevor ich die Form gebaut habe.

Beim letzten Druck hat sich gezeigt, das die Belichtungszeit erhöhen die Verformung beeinflussen kann. Ich drucke mit dem Anycubic Photon M3 Plus. Die Objekte richte ich so aus das keine Taschen entstehen in denen Resin liegen bleiben kann.

Die Stüzen zwischen den Wänden sehen interessant aus, wie machst Du diese?

mfg Bahn120
 

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Hallo, alles was ich drucke geht nach der Reingung sofort zum nachhärten, hier habe ich auch mit den Lichtzeiten gespielt, was nicht viel unterschied brachte.

Ich habe oben nochmal zwei Bilder angehängt, der linke Wagen ist jetzt gut 2 Monate alt einen Teil der Stützen hatte ich entfernt, der Wagen zeigt noch keine Verformung. Ich werde diesen jetzt mal ganz auslösen und beobachten.
Auf dem anderen Bild, die Wagen habe ich ein paar Stunden nach dem Druck grundiert, diese zeigen die stärkste Verformung. Eine Seitenwand reist sogar auf.
Ich lasse die Drucke jetzt immer einen Tag ausdünsten. Beim Lagern mache ich unterschiede, bei Tageslicht, ohne Licht und ohne Licht und in einer Plastiktüte.

mfg Bahn120
 
Die Drucke nehmen die Reinigungsflüssigkeit auch auf. Die muß wieder raus. Man sieht das sehr gut bei ganz dünnen teilen. Die quellen regelrecht und werden wellig auf (Griffstangen oder beim W 50 der Grill vorn). Sind sie wieder getrocknet, sind sie auch wieder gerade. Wichtig ist, daß sie gerade gedruckt wurden. Lange Griffstangen ohne ausreichend Support werden schon beim Drucken wellig. Das geht dann natürlich nicht mehr weg.
 
@Bahn120

Wenn ich mir so die Bilder deiner Wagen und folgendes Zitat
Hallo, alles was ich drucke geht nach der Reingung sofort zum nachhärten, hier habe ich auch mit den Lichtzeiten gespielt, was nicht viel unterschied brachte.
durchlese, würde ich folgendes vermuten:

Die Seitenwände deiner Wagen sind zu dünn. Da kann ich fast durchsehen.

Nach der Reinigung sollte jedes Druckteil erstmal gut durchtrocknen. Mindestens 12h besser 24h. Und auch an einem nicht zu warmen Ort.
Erst dann sollte das Druckteil zum Nachhärten. Bei Teilen die zum verziehen neigen lieber kürzer (max. 2min) und dafür öfter aus unterschiedlichen Winkeln. Auch in einer Cure-Station kommt nicht überall das UV-Licht gleichmäßig hin.
Ich härte meist so zwischen 8-12min insgesamt.

Massive Teile brauchen entsprechend länger zum trocknen. Ich benutze gerne zur Unterstützung Trochnungsgranulat. Das verändert die Farbe wenn es Feuchtigkeit aufnimmt und lässt sich wieder regenerieren.
Ich lege da gerne zwei kleine Säckchen (je ca. 2 EL Granulat) in eine kleine dicht verschließbare Box mit dem Druckteil. Und dann ruhig ein paar Tage dort drin lassen.
Das massive Druckteil sollte auch länger gehärtet werden.
Die Wandstärken meiner Modelle betragen meist 1-1,5mm. Mal zwei sind das 3mm von jeder Seite.
Mal angenommen das massive Teil ist 10mm, dann würde ich ruhig mal 30min oder mehr zum härten vorschlagen. Aber das regelmäßige wenden bzw. drehen des Druckteil‘s nicht vergessen.
 
...
Nach der Reinigung sollte jedes Druckteil erstmal gut durchtrocknen. Mindestens 12h besser 24h. Und auch an einem nicht zu warmen Ort...
Dem kann ich nur zustimmen.
Da ich ja immer im Accord drucke, ich sammle erst die Druckdateien wenn ich Drucke, liegen die Teile bei mir manchmal 2-3 Tage zum Trocknen.
Da mein Bastelzimmer im Keller ist, hat zwar Fenster aber keine direkte Sonneneinstrahlung, werden sie auch nicht unmittelbar dem Tageslicht ausgesetzt in der Zeit.
Wenn alles gedruckt ist, muss der Drucker wieder weg, weil der Platz zum Lackieren benötigt wird.:nixweiss:
 
Guten Morgen, okay die Teile erst ausdünsen lassen und dann härten kann ich nachvollziehen. Hatte dies bisher noch nirgens gelesen. Das werde ich beim nächsten Druck ausprobieren, vorallem auch mit den günstigeren Resinen.
Vom Lieferanten hatte ich noch zum enfernen der Stützen den Tip bekommen, dies im warmen Wasser zu machen. Diese aber auch erst nach dem Härten, das funktioniert auf jedenfall einfacher.

mfg Bahn120
 
Ich hatte es schon mehrfach geschrieben das die Drucke erst trocknen müssen. Die Qualität des Resin spielt dabei keine Rolle. Jedes Druckteil ist in einem gewissen Maße Porös. Selbst wenn du die Druckteile nur ein paar Tage ungewaschen, mit ihrem eigenen Rest Resin, liegen lässt wird das Druckteil weich und verzieht sich ggf.

Die Stützen nach dem Härten in Warmen Wasser zu entfernen ist die denkbar schlechteste Idee. Gerade bei deinen dünnen Wänden wundert es mich nicht das sich das verzieht. Warmes Wasser ist ein alter Trick um verzogene Resinteile wieder gerade zu biegen. Teile die so sind wie sie sein sollen macht man mit warmen Wasser nur kaputt.
Dein Lieferant wird wohl selten Kunden haben die so feine und dünne Sachen drucken. Die meisten drucken TableTop-Figuren und das ist nicht unser TableTop (TT, 1:120). Da mag das ein guter Tipp sein. Bei uns ist es ein schlechter Tipp.

Mach die Stützen direkt nach dem Druck und dem ersten Waschgang ab. Da ist das Resin und das Bauteil in einer ausgewogenen Verhältnisse zwischen Härte und Biegsamkeit.

So zumindest gelingen mir meine Drucke (siehe Signatur).

Ich hoffe das hilft dir etwas weiter.
 
Ich kann im Großen und Ganzen unterschreiben, was @Svies schreibt. Meist lasse ich die Stützen bis nach dem endgültigen Aushärten dran. Das setzt aber feine Stützen voraus, die sich leicht und nahezu spurlos entfernen lassen. Obwohl ich jahrelang mit PrusaSlicer sehr zufrieden war, arbeite ich mittlerweile mit der Pro-Version vom LycheeSlicer. Finde, dass ich mit diesem Slicer die Stützen am besten manuell setzen und anpassen kann. Der Durchmesser der Spitze ist bei mir zwischen 0,1 und 0,3 mm.

Ich lasse auch meine Modelle mindestens 24h trocknen, bevor ich es 30-60 min aushärte. Mir kommt nur Resin in den Drucker, was eben auch nach dieser Zeit unter UV-Licht leicht flexibel und bruchsicher ist. Dass z.B. Auhagen seine neuen 3D-gedruckten Figuren nicht aushärtet, um "Tramsportschäden" zu vermeiden, finde ich sehr merkwürdig. Mit dem richtigen Resin kan man nahezu "unkaputtbare" Figuren und Modelle drucken. Man muss eben nur das richtige finden. :) Und genau das ist der Grund, warum meine Wagenmodelle noch nicht käuflich erhältlich sind - weil ich lange gesucht, getestet und verworfen habe und wenn ich schon Geld verlange, auch Qualität liefern möchte.

Loctite, BASF oder Prusament, alles gute Druckerharze. Aber an Ameralabs kommen diese im Bezug auf Detailwiedergabe und Robustheit nicht heran. Momentan ist mein absoluter Favorit ein Mischung aus TGM-7 und AMD-3. TGM-7 ist eigentlich schon nahezu perfekt, aber hydrophil. AMD-3 setze ich daher hinzu, um das Resin hydrophob zu machen. Heute teste ich das neue Ameralabs XVN-50, ein sog. "engineering resin" - ich bin gespannt.

Gruß René
 
Mach die Stützen direkt nach dem Druck und dem ersten Waschgang ab. Da ist das Resin und das Bauteil in einer ausgewogenen Verhältnisse zwischen Härte und Biegsamkeit.
Das muß man wohl differenziert sehen. Grundsätzlich gehe ich da mit. Bei so filigranen Teilen, wie die Geländer/Aufstiege an meinen Kesseln oder den Bremsanlagen an meinen Untergestelle ging zu viel kaputt. Dünne Teile sind abgerissen bevor die Stützen ab waren. Solche Teile härte ich dann doch lieber aus.
 
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Weil es gerade paßt. Hier mal zwei Fotos von gestern und heute früh. Zwischen den beiden Fotos liegen 12 Stunden Trocknungszeit. Das eine Foto zeigt die aufgequollene Griffstange am Wagenkasten von gestern Abend direkt nach dem Druck und zweimal 10 Minuten Waschen. Das zweite zeigt die gleiche Griffstangen, wie sie jetzt aussieht.
 

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