• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Wie bilden sich die Stellwerksnamen?

Matthias1970

Foriker
Beiträge
839
Reaktionen
410 3
Ort
Waltershausen
Hallo, ich möchte mein Stellwerk mit einem realistischen Stellwerkskürzel ausstatten. Dabei fiel mir auf, dass diese oft nicht direkt vom Standort abgeleitet zu sein scheinen. Berlin Grünau hat z.B. Gab.

Weiß jemand, nach welchem System diese Abkürzungen entstanden sind?
 
Da gibt es schier unterschiedliche Varianten.

Entweder ein System wie dein Beispiel oben (Abkürzung "Ga" plus "b" für Befehlsstellwerk) oder durchnummeriert B1 (Befehlsstellwerk 1), W2 (Wärterstellwerk 2, R3 (Rangierstellwerk 3) usw
In anderen Gegenden statt des B ein F (für Fahrdienstleiter)
...
 
Es gab auch da fast nichts, was nicht möglich war.
Der Grundsatz ist so, wie in HePa's Link beschrieben. Wie erklärt man in Chemnitz A3 und Ff? (=Außenstellwerk 3 und Fettchemie Fahrdienstleiter - zwischenzeitlich Bahnhof Kappel, heute weg). Oder in Nauen Not = Nauen Ost Turmstellwerk.
So lange man erklären kann, was es heißen soll, ist (fast) alles erlaubt - viel Spaß!
Schöne Grüße
nordexpress
 
Hallo in die Runde!
Das kleine b am Ende des Kürzels kann auch "Bude" (im Gegensatz zu "Turm") bedeuten. Wenn ich mich richtig an die vor 40 Jahren gehörte Erklärung erinnere, war alles mit einer Fußbodenhöhe von mehr als 2m über Schienenoberkante ein Turm, darunter war´s eine Bude.
Gruß Uli
 
Hallo, ich möchte mein Stellwerk mit einem realistischen Stellwerkskürzel ausstatten. Dabei fiel mir auf, dass diese oft nicht direkt vom Standort abgeleitet zu sein scheinen. Berlin Grünau hat z.B. Gab.

Weiß jemand, nach welchem System diese Abkürzungen entstanden sind?
Und dann gab es noch das Stellwerk Gaw, wobei das "w" für Wärterstellwerk steht.
 
Wo ihr grade sucht: warum das Befehlsstellwerk in Finkenheerd Fih hiess, habe ich bis heute nicht erraten. In manchen alten Plänen wird es auch B2 genannt. Das Wärterstellwerk hieß Fnt (oder W1). Das bedeutete wohl Nordturm. In Frankfurt gab erst Fwt, Fmt und Fot also West-, Mittel- und Ostturm. Im inzwischen verschwundenen Rangierbahnhof gab es noch eine Reihe weiterer Stellwerke, für Zivilisten weitgehend unsichtbar und unbekannt.
Jetzt gibts nur noch das Anfang der 90er in Betrieb gegangene B1.

Wird das Stellwerk nach dem Schema mit B (Befehlsstellwerk) und (Wärterstellwerk) bezeichnet, steigen die Zahlen hinter den Buchstaben analog zu den Streckenkilometern.

An Abzweigen wird wohl anders verfahren. So heißt der Abzweig zum Rangierbahnhof Ziltendorf Aws für Abzweig Wiesenau.

Soweit meine Erkenntnisse.

Grüße Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus Sicht eines Betriebseisenbahner dient die Namensgebung eher der Orientierung und Funktion. Mir ist es dabei egal ob das eine Bude oder Turmstellwerk ist. Für mich ist da wichtig , ist das ein Fahrdienstleiterposten "f" für Zugfahrten und/oder für welchen Bereich Örtlichkeit zuständig. Wenn ich da mal meine anzufahrende grossen Bahnhöfe durch gehe sind die Bezeichnungen sehr unterschiedlich und mehr nach örtlichen Begebenheiten ausgerichtet , mal paar Beispiele.

Köln-Gremberg

- Gnf , Gremberg - nord - Fahrdienst
- Gsf , Gremberg - süd - Fadi
- Bs , Berg süd
- Brs , Bremse süd
- Bn , Berg Nord (ausser Dienst , ESTW Gnf)
- Brn, Bremse nord
- Rsw , Rangierbezirk südwest
- Rso , Rangierbezirk südost (ausser Dienst , EOW Bereich)
- Rnw , Rangierbezirk nordwest (na ja hat kein wirklichen Bezirk)
- Ro , Rangierbezirk ost

Köln-Eifentor

- Esf , Emf , Enf - Eifeltor - süd,mitte,nord - fadi
- R3 , R2 , R12 , Bezirke 3 , 2 , 12 (R2 ausser Dienst , auf R3 umgelegt)
- R8/10 , Bezirk 8/10

Köln-Kalk Rbf

- Knf , Ksf - Kalk , nord/süd , Fadi
- Kw , Km , Ku - Kalk , west/mitte/umspanngruppe (Ku ausser Dienst , auf Knf umgelegt)
- Kl - Kalk , l (L) find ich jetzt keine Bedeutung für

Wanne-Eikel

- Wpf - Wanne - Personenbahnhof - Fadi
- Wsf , Wof - Wanne - süd/ost - Fadi
- Nwt 1 und 2 , nordwest , t ? beide Stellwerke würd ich nun nicht als " Türme" bezeichnen
- Swt , Sot - südwest/südost , t ? beide keine "Türme" , Sot geht mehr in die breite als nach oben und Swt könnte auch als Zeitungskiosk taugen
- Bro , find ich keine Zuordnung , würd ich mal als "RangierBezirkOst" definieren , oder "BergRangierbezirkOst"
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus dem Bereich der LBE zum Teil ohne Ortsbezug in Lübeck Hbf (bis 2003):

Otm: Ostturm
Wtm: Westturm

Fdl-Stellwerk war Lp (Lübeck Personenbahnhof(?))

Rangierbahnhof Lübeck-Genin:
Ntm: Nordturm
Stm: Südturm

Herzliche Grüße von der Küste,

24 014
 
Ok. In OpenRailways sind auch die Hl Signale noch drin.
Das wäre ja auch ein Ding gewesen. Durch die Sperrung in Waren(Müritz) bin ich dort zwar auch schon seit Ende November nicht mehr langgekommen (und da war in BOR noch nichts von Veränderung zu erkennen). Aber so schnell sind wir bei Bahns dann doch wieder nicht.
Zumal der Umbau dort wohl ein Jahrhundertprojekt werden dürfte. Geht nicht nur um Signale, der ganze Bahnhof soll ja noch angefasst werden.
 
Zurück
Oben