Sodale, damit es hier ein wenig weiter geht, ich irgendwie keinen neuen Fred eröffnen kann
( das geht in anderen Foren sehr leicht ),
hier mal ne kleine Anekdote:
Hallo Leute
Hab mal wieder dran gedacht, wie ich einst zum Hobby kam.
Und, damit es etwas heiterer wird, hab ich es in ein paar Verse verpackt.
Vorweg:
Als kleiner Junge wartete ich dereinst auf einem kleinen Dorfbahnhof ( Sieversdorf ) in der Prignitz auf meinen Großvater.
Dieser sollte mit dem "Bummelzug" gleich eintreffen, als aus der Gegenrichtung eine 110 daherbrummte die ein riesiges "schwarzes Ding" hinter sich im Schlepp hatte.
Heute weiß ich, es mus eine 01 oder 03 gewesen sein:
Nun ist s schon 40 Jahre her,
da wurd ich infiziert,
ne 110, sie zog sehr schwer,
so hat mich der "Virus" infiltriert.
Defekt sie war, die Schnellzuglok,
die da hinten dranne hing,
das war schon ein kleiner Schock,
daß ich fast schon auf die Kniee ging.
Die Räder warn so riesig groß,
das Ding, das war so ewig lang,
ich fand daß wirklich ganz famos,
daß mir die Lade runter hang!
Der Lokzug musste ewig warten,
auf den Zug der von da vorne kam,
er konnte also noch nicht starten,
als mich die Leut von oben sahn.
Freundlich winkte er mir zu,
komm doch rauf Du kleiner Jung,
oben war ich dann im nu,
mit nem heftig mutgem Schwung.
Noch ganz warm der schwarze Riese war,
riesig auch der Führerstand,
und da wars mir plötzlich klar,
daß ich das auch riesig fand.
Wollte ich doch nicht mehr runter,
glücklich war ich wie noch nie,
so war ich noch niemals munter,
als der Mann dann plötzlich schrie:
So mein Jung, wir müssen weiter,
das Signal schon oben stand,
so unfassbar war ich heiter,
daß ich ihn nicht gleich verstand.
Als ich endlich unten
und der Zug schon außer Sicht,
ließen sie zurück den Spunten,
mit nem Grinsen im Gesicht.
Und so fing dann alles an,
und noch heute denk ich gern zurück,
zangle Loks, die auch noch fahrn,
für mich war es das höchste Glück!
Beste Grüße aus dem Bärliner RAW,
Dirk