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Weichenfolgeschaltung

rued2002

Gesperrt
Beiträge
29
Ort
Rüdersdorf b. Berlin
Hallo und gesundes neues Jahr!!! :tach:

Weiss jemand von Euch ob und wie ich mit einem einzigen Tastendruck mehrere Weichen stellen kann? Würde gern Fahrstrasse schalten mit einem Tastendruck.

MfG
rued 2002
 
Guck mal in dem Thread: http://www.tt-board.de/forum/showthread.php?t=4159
Da hab ich das selbe problem geschildert. Allerdings will ich eine Fahrstraße mit 2 Tastern schalten. Die Taster liegen im Gleisbildstellpult am jeweiligen Ende der FS. Wenn du für jede FS einen Taster machst kannst du die NAND-Gatter sparen und statt dessen die Taster direkt an die Diodenmatrix knüppern.
 
Nene, das funkschoniert genau so. Die Dioden in der Matrix verhindern ja quasi ein überkoppeln des Tastsignals wenn eine Weiche in 2 FS steckt. Die Dioden im Antrieb sind zum Betrieb mit Wechselstrom da und werden bei benutzung einer Diodenmatrix überflüssig, stören aber auch nicht.
 
Wenn der Strom durch die Diodenmatrix fließt entsteht Gleichstrom. Und wo bitte nimmst Du dann die andere Polarität für das umsteuern des Motorantriebes in die andere Richtung her?
 
Und hinter der Diodenmatrix ist aus der Wechselspannung eine Gleichspannung (eine Halbwelle) geworden...und der weichenantrieb schaltet immer nur in die eine Richtung und nie in die andere. Habe ich schon alles selbst probiert. Befasst euch mal bitte mit elektronischen Grundkenntnissen - kann nie schaden.
 
Nene, Vorsicht! Holgi hat schon recht wenn er sich auf die Schaltung von seinem Link bezieht da ja im Motorischen WA die Dieoden quasi die Stromumpolung übernehmen. Ich dachte aber an die Schaltung in dem von mir verlinkten Thread. Da hängen noch Transistoren dazwischen! Die gibts ja bekanntermaßen für beide Richtungen.
 
Hallo,

nochmal zur Erklärung:
Motorische Antriebe werden intern mit Gleichstrommotoren betrieben. Bei einigen Antrieben erfolgt die Umschaltung der Drehrichtung (und damit der Stellung) über interne Schalter und Dioden. Sind die Dioden aussen im Zuleitungskabel (glaube bei Conrad ist das so), sind diese so geschaltet, dass der Motor immer nur Gleichspannung bekommt und in die jeweilige Richtung dreht.
Wenn ich hier eine DiodenMatrix vorschalte, mache ich ja Gleichspannung draus, der Antrieb will aber Wechselspannung, um den Motor auch in die andere Richtung drehen zu können.
Die Dioden treffen dann gegenpolig aufeinander und es läft nix mehr.

Holgi
 
... wenn ich das jetzt richtig verstehe habt ihr praktisch alle Recht. Aber ich zumindest baue eine Diodenmatrix in der Regel meist mit stets gleichgerichteten Dioden für alle Schaltausgänge und genau dieser Fall würde NICHT eben funktionieren, weil bei motorischen Antrieben es den Fall gegensätzlich geschalteter Dioden gibt. (In Klammern jeweils die Angaben für die gleichspannungsbetriebenen motorischen Antriebe)

Beispiel:
FS1 ->|- Weiche gerade (->|- Motor)
FS2 ->|- Weiche gerade (->|- Motor)
FS3 ->|- Weiche gerade (->|- Motor)
FS4 ->|- Weiche abzweigend (-|<- Motor)
FS5 ->|- Weiche abzweigend (-|<- Motor)

Aber es verbietet auch niemand bereits in der Diodenmatrix die jeweilige Polarität für den Weichenmotor zu erzeugen (so verstehe ich Grischan's Beitrag mal). Praktisch heißt dass, dass dort wo jetzt eine Diode klemmt beliebig viele parallel geschaltet werden können, wobei dann jeder Eingang einer zu schaltenden Fahrstraße entspricht, eine Fahrstraße kann natürlich auf diese Art mehrere Weichen schalten.

FS1 ->|- Weiche gerade (->|- Motor)
FS2 ->|- Weiche gerade (->|- Motor)
FS3 ->|- Weiche gerade (->|- Motor)
FS4 -|<- Weiche abzweigend (-|<- Motor)
FS5 -|<- Weiche abzweigend (-|<- Motor)

Alle Angaben natürlich ohne Gewähr ;-) Aber so müsste es fuktionieren ...

Ein Achtung noch, zumindest Tillig gibt an, dies solle man nicht so machen. Genaue Gründe kenne ich nicht, Tillig empfielt die in deren Weichenantrieben integrierte Folgeschaltung. Wahrscheinlich sollte man aber auf den Stromverbrauch der dann parallel betriebenen Antriebe achten (einige Ampere (!))
 
Hi allemann,
wenn an die Sicherheit keine großen Anforderungen gestellt werden, empfehle ich einen Taster pro Fahrweg und ausgangsseitig an der Diodenmatrix je Weichenantrieb zwei einfache Relais, die dann den Weichenantrieb mit Wechselspannung ansteuern.

@maercz:
die Dioden in der Matrix müssen 'in Richtung Ausgang zeigen', um eben die ungewollten Rückströme zu verhindern. Die kann man nicht einfach umdrehen.
 
Nee Maerz, dann fungschoniert doch die Matrix nicht mehr weil der Strom in andere FS entfleuchen kann. In meiner Schaltung hängt vor jedem Eingang an den Weichenmotor noch ein Transistor. Der Ausgang aus der Matrix geht gegen Base (oder Gate). Für den einen Eingang nimmt man einen PNP für den anderen einen NPN-Typ und gibt die Wechselspannung drauf. Die Gleichrichtung erfolgt ja durch die Dioden im Antrieb. Diese elektronische Variante ist mit Sicherheit billiger als bistabile Relais. (und außerdem hab ich was gegen Elektromechanik ;D)
 
Grischan, ich hatte meine Aussagen auf den Plan von der 1zu160-Seite bezogen. Darauf, worauf Du dich beziehst wäre natürlich auch eine Möglichkeit.
Die Variante, zwei einzelne Relais (aus dem Elektronikhandel) durch die Matrix anzusteuern, stellt natürlich die bessere Möglichkeit dar, wenn man mit Transistoren nix am Hut hat...und ist auch billiger als die (recht teuren) bistabilen Relais im vergleich zu zwei einzelnen normalen Relais.
 
relais sind aber immer noch viel teurer als ne transistorlösung. ein bistabiles relais kann man leicht mit einem flip flop ic, (sind immer 2 drin, kostet vielleicht 20 cent pro ic) und entsprechenden transistoren am ausgang, nachbilden
 
Es geht einfach - nur mit Dioden !!

Hallo,

Entgegen der behauptung einiger, funktioniert es serwohl mit ausschliesslich nur Dioden. Dabei müssen nur ein paar Rahmenbedingungen beachtet werden:

- der Trafo muss den notwendigen Saft liefern können
- die Dioden müssen ihn aushalten können
- man muss 16V Wechselstrom als Basis nehmen.

Als nächstes definiert man eine Stromrichtung für links (z.B. - ), die
andere (+) für rechts.
Dann müssen alle Weichenantriebe entsprechend der Definition eingebaut werden. Alternative ist, für jede Weiche getrennt zu definieren - das erzeugt aber viel Verwirrung und garantierte Fehlschaltungen!

Dann muss man nur noch eine entsprechende Matrix aufbauen, wobei je nach Schaltrichtung die Diode entsprechend gepolt wird:

G1. G2. G3 ........ W1r W1l W2r W2l
x----------|<|----X
......x------|>|--------x
......x------|<|-------------x
............x--|>|--------x
............x--|>|-----------------x

Richtig gemacht hat man´s wenn rechts nur Dioden mit dem gleichen Pol zusammengeschaltet sind. Ansonsten gibt´s Weichenknurren.
Ach ja, den zugehörigen Gleisplan gebe ich als Hausaufgabe :flamingde

Da der Conrad-Antrieb schnell schaltet benötigt man da kein Relais oder FlipFlop, das ganze wird nur durch den zur Verfügung stehenden Strom beschränkt.

Das ganze habe ich schon vielfach mit normalen Spulen -Weichenantrieben im Einsatz.
Bei Motorischen funktioniert das sowohl beim Tillig als auch beim Conradantrieb aber auch. Man darf nur nicht auf die Idee kommen, die beiden Zuleitungen zu verbinden (was bei einer Einzelansteuerung mit symmetrischer Spannung problemlos möglich wäre).

Luchs.
 
Zuletzt bearbeitet:
Halt,

bevor ich hier doch Quatsch schreibe, muss ich mir heute abend die interne Schaltung der motorischen Antriebe noch einmal genauer anschauen ...

Luchs.
 
Und was ist wenn ich in der einen FS die an Plus betrieben wird eine Weiche in richtung Minus brauche. In einem Bf mit div. FS können sich da schon bestimmte Sachen ausschließen.
 
man kann das ganze nat. auch mit oder gliedern aufbauen (nichts anderes ist eine diodenmatrix, nur leicht vereinfacht) aber da muss man eben alle antriebe gleich einbauen, damit es nicht zu problemen kommt. bei fahrstraßenüberschneidungen kann das dann aber sehr leicht zu problemen führen. sogesehen ist deine variante, grischan, schon die sinnvollste.

was das flip flop angeht: das hab ich nur angemerkt, da hier ein bistabiles relais angesprochen wurde. und es ja das digitale pendant ist

es gibt übrigens noch einen vorteil von transistoren gegenüber relais: sie brauchen keinen steuerstrom (wenn man FET's (BUZ72 z.b.) verwendet was dann nat. noch reserven für weitere antriebe frei macht.
 
Also, ich muss mich leider korrigieren. Das ganze funzt i.d.R. mit Motoren nicht. Warum? Die Endabschaltung der Motorantriebe sieht in der Regel so aus, dass nur in der Endstellung abgeschaltet wird. In den Zwischenstellungen sind dann aber beide Pole aufgeschaltet. Dann gibt es eine Querverbindung WS 1 - Diode - Schalter vom Antrieb - Diode 1 vom Antrieb - Diode 2 vom Antrieb (die hängen ja genau verpolt ...) - und weiter zurück in die Schaltung.

Grischan schrieb:
Und was ist wenn ich in der einen FS die an Plus betrieben wird eine Weiche in richtung Minus brauche. In einem Bf mit div. FS können sich da schon bestimmte Sachen ausschließen.

Nein, das Prinzip funktioniert für beliebig komplizierte Fahrstrassen, es gibt keine Einschränkungen. Ich verwende die +/- Logik vor allem um Kabel zu sparen - man braucht für eine Weiche nur ein Kabel zum Schalten und für die Rückmeldung (ggf. zusätzlich natürlich noch die Kabel für die Fahrstrassen).

Luchs.
 
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