Hallo Jan, ich möchte mich auch nicht streiten - und da sind wir ja schon zwei.

Ich glaube, ich habe da oben etwas durcheinandergewürfelt. (#25/#26). Ich bezweifle nicht, dass du in einem Plattenbau WBS70 in Schwerin gewohnt hast. WBS70 ist ja republikweit gebaut worden.
Aber das von birger verlinkte Bild Bild ist m.E. definitiv kein WBS70. Vielleicht die zwei Reihen Ornament-Platten an der Ecke. Der Rest nicht. (keine Ahnung, warum die Kollegen von bbb-ingenieure das Bild so genannt haben).
Bei dem IW64 habe ich gepennt. Ich selbst habe den Neubau der Sonnensiedlung in Markkleeber ab 1964 miterlebt. Da wurden vorgefertigte ca. 1,0 m² droße gemauerte Ziegelwände als Brüstung, Pfeiler usw. zusammengesetzt und anschließend das ganze Haus verputzt. (Blockbauweise 0,8t) Das hatte also noch nix mit Plattenbau zu tun.
Die Außenwände bei WBS70 wurde immer als 3-Schicht-Platte mit Kerndämmung gebaut. (Auch die 36 cm Schlacke-Beton entsprechen nicht der Definition von WBS70).
Aber es gibt ja auch kreative Bauten aus WBS70-Elementen. Z.B. die Münzgasse in Dresden (gegenüber dem jetzigen Aparthotel). Die Regengeschosse sind WBS70 und die beiden Dachgeschosse bis auf die Dachschrägen auch. Die sind "normale" Holzsparren bzw. sollten es werden, soweit ich mich erinnern kann. (Ich habe zur dieser Zeit in dem Projektierungsbüro gearbeitet).
Hiermit klinke ich mich aus dieser Disskussion aus. Einige meiner Quellen habe ich oben genannt und jeder darf seine eigene Meinung haben.
Ich wünsche allen ein frohes Pfingstfest.