Bevor hier mal wieder unwahrscheinliche Horrorszenarien als das Übliche verkauft werden....
Jeder Motor hält problemlos mindestens das 1,5fache seiner Nennspannung aus, wenn er drehen kann ( = Gegen-EMK aufbaut ). Zerstört wird er durch zu hohen Kollektorstrom. sprich durch für die angelegte Spannung zu niedrige Drehzahl. Bezogen auf die N/TT/H0-Frage heißt das, wir reden von PWM am Motor und damit von einer je nach Tastgrad von 0 bis Umax variierender Motorspannung. Weiterhin werden sowohl in N/TT/H0 die gleichen Motoren, nämlich die mit einer Nennspannung von 12V, benutzt. Damit ist es also dem Motor erst mal Wurscht, was er an Spannung sieht, solange sich die in dem angesprochenen 'Maßstabsbereich' bewegt. Auch in H0 ist 16V am Motor bei 100% Tastgrad zu viel, aber da jeder 12V-Motor das abkann, wird außer raketenmäßigem Verhalten erst mal nichts weiter passieren. Die Glühlampen könnten es natürlich schon übelnehmen, aber selbst diese vertragen für eine gewisse Zeit eine Überspannung. Eine unstabilisierte Trafoversorgung war so ausgelegt, dass die Spannung Umax bei einer Belastung von >200mA schon mindestens auf 14V runterging, um bei Nennbelastung irgendwo zwischen 11 und 12V anzulangen. Das eigentliche Problem war die Leerlaufspannung, die eben auch 18V betragen konnte und der Elektronik, falls deren Spannungsfestigkeit nicht ausreichte, den Garaus machen konnte. Nur daraus ergibt sich die Norm von >23V Spannungsfestigkeit - zusätzlich zu den Abreißfunken beim Fahrzeugbetrieb, die sich in hochfrequenten Schwingungen mit eben dieser Maximalamplitude äußern können. Durch den PWM-Betrieb wird, bei Gegen-EMK geregeltem Betrieb sowieso, eine etwas zu hohe Spannung Umax durch kleinere Tastgrade kompensiert. Nix Leistungsverheizen - wo denn? DAS sind die normalen Gesetze der Elektronik.