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Vorbilddiskussion zur 44 von Roco

TTino

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Bei mir zu Hause
Mal ne Frage an die Spezis.
Sollte die Loknummer für die Ep. 3 bleiben, handelt es sich bei der 44 1040 um eine ÜK-Maschine.
Da stimmen dann aber einige Sachen am Modell, nicht mit einer ÜK überein. Am Augenscheinlichsten fallen da die Dome auf.
Die müßten gegossene sein und nicht geschweißte. Oder die 44 1040 wurde grundlegend umgearbeitet.
Vielleicht weiß einer mehr darüber zu berichten.
 
Wen wir schon bei der Optik sind, hätte ich auch eine Frage. Bei Gützolds 65 gefält mir die Farbe der Steuerung sehr gut. Ich finde, sie trifft die des Vorbilds im Vergleich zu allen anderen TT-Großserien-Modellen bisher am besten. Sowohl Tillig als auch Roco wählen da einen eher silbrig-matten Farbton. Warum eigentlich? Liege ich mit meinem Empfinden so daneben oder ist es schwieriger, den Kunststoff so einzufärben, wie Gützold es tut? Und bitte, bitte dieses eine Mal eine Frage nicht als Meckerei abstempeln. Mir ist durchaus klar, dass es - wenn überhaupt - ein Jammern auf hohem Niveau ist.

Andi
 
@ Andi. Dein Farbemfinden ist nicht schlecht. Das mit dem Einfärben, nun, diese Frage können Dir wol nur die Hersteller beantworten. Ich bin jedenfalls froh, daß wir in TT von "verchromten" Steuerungen verschont bleiben, wie sie in H0 von PIKO verbaut werden. @Dieselpower & all. Woher ist eigentlich die Info, daß die Radsätze aus Metall sind ?
 
>>> "...Sollte die Loknummer für die Ep. 3 bleiben, handelt es sich bei der 44 1040 um eine ÜK-Maschine.
Da stimmen dann aber einige Sachen am Modell, nicht mit einer ÜK überein. Am Augenscheinlichsten fallen da die Dome auf.
Die müßten gegossene sein und nicht geschweißte. Oder die 44 1040 wurde grundlegend umgearbeitet.
Vielleicht weiß einer mehr darüber zu berichten..." <<<

@ TTino,
also die 1040 in EP-III und die 2436 (ex 44 436) in EP-IV.

Zur 1040:
Indienststellung am 22.05.1942 - damit ist das eine 44ÜK (1.Liste für Entfeinerung vom 21.03.1942). Die Sache mit den Domen und Sandkästen ist allerdings infolge Kesseltausch kein wirkliches Kriterium.
Die 1040 ist schon 1964 im RAW Meiningen zur Öllok mutiert - vor dem Umbau seit 1950 durchgängig beim BW Wahren...

Zur 2436:
In Dienst gestellt am 15.09.1941 als 44 436 in Friedensausführung.
zur Umzeichnung am 01.06.1970 beim BW Altenburg und am 29.12.1971 in Halle G ausgemustert...

Zu den ÜK-Merkmalen:
Im Rahmen der Erhaltung der Loks bei der DR wurden der größte Teil der verschlissenen ÜK-Teile durch Ersatzteile in Friedensausführung ersetzt. Unangetastet blieb nur das fehlende Führerhausfenster....

FD851
 
Wenn die Liste für Entfeinerung zwei Monate vor Indienststellung der 1040 beschlossen wurde, könnten die Teile ja schon fertiggestellt gewesen sein. Da gibt es sicher eine zeitliche Grauzone bei der Umsetzung.
Klären könnte man das letztendlich nur mit zeitgenössischen Bildern...
 
Vereinfachungen

Liste als Vorlage am 21.März 1942, weiter 7 Listen folgen in den darauffolenden Monaten, die ersten vereinfachten Maschinen kommen aus Frankreich. Es wird vermutet das alle ab Nummer 44 786 Vereinfachungen hatten, kann aber bei der 44 1040 nicht der Fall sein, ich glaube nicht an eine so schnelle Umsetzung der Liste.
Was wurde vereinfacht, die Literatur sagt da unterschiedliches.
-Wegfall Zentralverschluß RK
-Bohrungen Achswellen entfallen
-Laufachse ohne Radkasten
-Vereinfachte Schmierung
-Windleitbleche entfallen
-Wegfall Laufblech Pufferträger
-festes Seitenfenster
-Wegfall Beschilderung, außer Kesselschild
den Rest sah man nicht
 
Die 44 1040 gehört ja dem Museum Hermeskeil.
Ob die aber noch in "Schuß" ist, weiß ich nicht.
Vielleicht hat da einer ein Bild parat.
 
44 1616

Die 1616 ist eine auf Kohlefeuerung zurückgebaute Öllok, die in vielen Details von den ursprünglichen 44-ern mit Kohlefeuerung, die Anfang der 70-er Jahre ausschieden, sich unterschieden. Der Rückbau auf Kohlefeuerung erfolgte zunächst unter der Maßgabe, die Loks auch im Zugdienst und nicht nur als Heizloks einsetzen zu können. Ein längerfristiger planmäßiger Einsatz im Zugdienst erfolgte aber nicht mehr.
Die 1616 erlebte die politische Wende 1989 als Heizlok im BW Bautzen, wurde von einem Lokführer aus den alten Bundesländern erworben und mit "Attributen" einer DB-44 ausgestattet. Sie präsentiert sich in einem in Deutschland einmaligen "Outfit". In einer solchen "Optik" war keine 44 jemals im Plandienst, weder bei der DRG, DRB, DB und DR. Ich hoffe, dass uns eine 44 1616 als Modell erspart bleibt...

FD851
 
44 1040
Da stimmen dann aber einige Sachen am Modell, nicht mit einer ÜK überein. Am Augenscheinlichsten fallen da die Dome auf.
Die müßten gegossene sein und nicht geschweißte.

@Tino: Meinst Du vielleicht die Sandkästen?

Zur Epoche III kann ich leider nichts sagen.

Aber am 23.11.1982 hatte die Lok gegossene Sandkästen.
 
@Tino: Meinst Du vielleicht die Sandkästen?
Aber am 23.11.1982 hatte die Lok gegossene Sandkästen.

@dampfbahner

Genau die meine ich.
Auf allen Bildern die ich bis dato gesehen habe, sind die Sandkästen gegossen. Auch bei der zeitlich passenden 44 1093.
Beim Rocomodell aber nicht, obwohl die Lok mit Datum 1960 datiert ist.
Ich glaube nun nicht, daß die ursprünglichen Sandkästen, sich von denen im Jahre 1960 bzw. 1982 unterscheiden.
Ich kann nur vermuten, daß Roco nicht extra verschiedene Sandkästen gefertigt hat.
 
Ihr könnt es doch.
(Danke fürs verschieben.)

;o)
IoreDM3
 
@IoreDM3:
Ich kann in der Diskussion keinen erhöhten Blutdruck feststellen. Ein paar Nietenzähler unterhalten sich ganz entspannt über Details der Modellumsetzung. Da muss man doch nicht schon wieder mit dem alten "machs erstmal besser"-Spruch kommen.

Andi
 
@IoreDM3,
die BR44 ist die über den längsten Zeitraum beschaffte Einheitslok der DRG. Da sind Weiterentwicklungen oder eben auch Entfeinerungen (an den ÜK-Loks), die auch für jedermann sichtbar sind, völlig normal. Dazu kommen noch die späteren Umbauten bei der DR und DB - angefangen bei der Anpassung der ÜK-Loks an die Friedensausführung über den Umbau auf Öl- bzw. Kohlestaubfeuerung, den Rückbau auf Kohlefeuerung, Neubau-Ersatzkessel und viele andere Dinge. Über nichts anderes haben wir uns hier ausgetauscht. Nicht jeder hat jedes Standardwerk zu jeder Baureihe und so kann man in einer solchen Diskussion allerhand lernen.
Bisher ging es hier in dieser Diskussion mit keinem Wort um die Bewertung einer detailgenauen und richtigen Umsetzung am Modell, sondern ausschließlich um Details des Vorbildes...

Wenn hier einige Leute nicht zwischen Diskussion über das Vorbild und Diskussion bezüglich eines Modells unterscheiden können, ist das sehr schade.

SARKASSMUS EIN:
Manchmal erweckt es den Eindruck, dass es einigen bereits sauer aufstößt, wenn mal über Details gesprochen wird. Getreu dem Motto, dass Dampfloks eh alle gleich aussehen, weil sie schwarz sind und rote Räder haben. Jeder Gedankenaustausch, der inhaltlich etwas tiefer geht, ist dann bereits von Übel und bereits hinterhältiger Verriss, der nur dazu dient, der Masse der Interessenten des Modells die Vorfreude auf bzw. die Freude am Modell zu verderben...
SARKASSMUS AUS

FD851,
der sich angesichts der offenbar unmittelbar bevorstehenden Auslieferung der BR44 schon mal an die Vorbereitung für den Vorbildteil eines Testberichtes machen wird...
 
Hallo,

habe gestern Abend mal ein paar Vorbildfotos der 44 angeschaut und dabei ist mir aufgefallen das die Schwingenstange bei den Loks unterschiedlich ausgeführt ist. Es gibt eine Variante mit ausfräsung, wie bei den anderen Stangen der Steuerung und eine Variante die geschlossen ist (so wie das Roco Modell). Ist dieser Unterscheid auf einen bestimmten Hersteller der Lok festzumachen, oder eine entfeinerung bei den Kriegsloks?

p.s. Will nicht streiten bin nur Nietenzähler :wiejetzt:
 
@ Meininger,
genau genommen gibt es 3 unterschiedliche Ausführungen der Stangen:
- die Friedensausführung
- die vereinfachte Kriegsausführung
- Ersatzlieferungen bei der DR (diese standen zu der "Vorbildzeit" der beiden Roco-Varianten aber noch nicht zur Verfügung).

Die Auswahl beim EP-III-Modell (44 1040) hat einen richtig bedeutsamen Hintergrund: lt. des "Baureihe 44" von Transpress war 44 1040 die einzige 44, die bei der DR nach dem Krieg die Wagner-WLB hatte...

FD851
 
Steureungsdetails

Als 4te Variante werfe ich noch die der Vorserienloks in den Ring. Wer einer sachlichen Diskussion über Details beim Vorbild nicht folgen kann oder will, möge diese bitte ignorieren. Ich kommentiere ja auch Themen wie den ebay-Fred, die mich nicht die Bohne interessieren, nicht.:ballwerf:
Ich gebe schon mal etwas Literatur zum Vorbild an:
Baureihe 44 von transpress/Lizenz alba
Starke Lok für schwere Züge vom EK
Baureihenhefte vom EJ
Bücher zu diversen Bahnbetriebswerken in der Reihe Verkehrsgeschichte vom EK
Spannend wird es für mich erst, wenn es gilt eine neue Nummer für eine 44 Öl der DR oder für die DB-Loks (so sie erscheinen) zu finden.
 
Da wird es wohl eine ähnliche Variantenvielfalt geben wie bei der 50er...

diverse Tender (normal, Kurztender, Wanne, Kohlenstaub)
diverse Sandkästen (gegossen, geschweißt)
verschiedene Führerhäuser (normal, ÜK)
Windleitbleche (Wagner, Witte, Stehkragen, ohne alles)

danke Jan für die Literaturtips& FD für die Detailinfos zu den Unterschieden. So macht das Board Spaß und ich komme meiner persönlichen Wunschlok immer näher :ja:

mfg Poldij
 
FD851 schrieb:
Getreu dem Motto, dass Dampfloks eh alle gleich aussehen, weil sie schwarz sind und rote Räder haben.

Nein,sie sehen nicht alle gleich aus. Manche haben die Kohle in einem Hänger hinten dran und andere habe sie gleich mit. So erst kürzlich in Lößnitz gehört.
 
@ 118 408,
Seite 138, 3.Spalte...

@ Poldij,
bei den Tendern kommt noch der Umgebaute pr2'2'T31,5 dazu (s. Hilbersdorf!)...
und beim Kessel der 3-domige Neubauersatzkessel der DR ohne Speisedom (den erhielten aber nur 44 mit Öl- oder Staubfeuerung!).

Zurück zu den Tendern:
Den Kurztender 2'2T30 hatten nur die 10-Baumuster-Loks - die sind ohne komplette Formänderung am Kessel (Aufbauten nach Umgrenzung-II!) nicht so einfach machbar.
Die Zwischenausführung hatte den 2'2'T32.
Die Serienloks hatten werksseitig den 2'2'T34 als Standardtender, verloren diesen aber meist direkt bei der Indienststellung und erhielten stattdessen einen "gebrauchten" 2'2'T32 von den BR 01 bzw. 03, da man an den schnellfahrenden Maschinen den 34-er Tender mit Rollenlagern bevorzugte.
Erst als schnellfahrende Einheitsloks (01, 03, 22) in Größenordnungen ausgemustert wurden, erhielten viele 44-er ihre angestammten 34-er Tender zurück.
Die Preußentender kamen im Rahmen der Reko der 39 zu 22 an die 44-er - diese mussten ihre Einheitstender für die 22 abgeben und erhielten dafür passend für die Kuppelkästen der Einheitsloks umgebaute P10-Tender.

FD851
 
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