• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

V200-Motorprobleme, Lösungen?

mr_tabletop

Foriker
Beiträge
109
Reaktionen
44
Ort
Thüringer Provinz, ex Berlin
Liebe Leute,
meine V200 aus 1996, die kaum gefahren ist, erreicht nur noch die Hälfte ihrer ursprünglichen Geschwindigkeit.
Nach Freilegen und Prüfen der Antriebseinheit und der Leiterplatte fiel mir auf, dass die Antriebswelle stockert, d. h. über eine Unebenheit läuft, und der Motor bei Betrieb leicht qualmt und sehr warm wird.
Ist der Motor jedenfalls austauschbedürftig oder gibt es einen Trick, ihn wieder zum Leben zu erwecken :question:
Danke und Gruß, Marco
 
Hallo mr_tabletop,

ich denke, dass Öl oder Getriebefett in den Motor hineingelaufen ist und jetzt der Motorkolektor oder die Kohlen stark verschmutzt sind.
Also bau den Motor aus und reinige diesen mit Spiritus oder Spühlalkohol.

MfG

Peter
 
@Peter: Das werde ich mal probieren.
An der Seite des Motors befinden sich umgeknickte Nasen, die das Gehäuse festhalten.
Diese sind nur umzubiegen und der Motor liegt dann frei, ja? Gibt es sonst noch etwas zu beachten? Muss ich den Motor unbedingt von der Leiterplatte trennen oder komme ich auch so an die verschmutzten Bauteile?
Vielen Dank und Gruß!
Marco
 
Hi!

Meine hatte dasselbe Problem! Es war eine Kohle bzw. die Feder in der Führung festgebrannt. Dadurch hatte die Kohle nur noch ungenügenden Kontakt zum Kollektor und es kam genau zu den beschriebenen (schlechten) Fahreigenschaften.

Du mußt die Platine abschrauben und den Motor ablöten. Hinten sind 2 schwarze Kappen, die den Motor jeweils zur Hälfte einnehmen bzw. bedecken. Diese müssen zur Seite hin abgezogen werden, dabei aufpassen, daß die Feder und die Kohlebürste nicht im Teppichjenseits verschwinden. Dann mit einem Wattebausch unter Drehung des Motos den Kollektor säubern, Kohlen ebenso, zusammenbauen und einlöten. Jedenfalls war's bei meiner Lok/Ausführung von ca. 1995 so möglich und jetzt schnurrt sie wieder.
 
Hallo R. P.,

das ist ein ebenso guter Hinweis.
Wenn ich meine V200 eh von Getriebefett und sonstigen Kontaminationen befreien muss, dann werde ich zusätzlich nach Deiner Anleitung verfahren.
Hoffentlich schnurrt die meine dann auch wieder!

Gruß, Marco
 
Ich habe vor kurzem meine 215 auf diese Weise wieder zum laufen gebracht. Was aber nicht allzulange hielt - letzte Woche fing sie wieder an. Dann habe ich jetzt den Motor einfach mal 20 Minuten leer laufen lassen - zum putzen des Kollektors. Jetzt läuft er auch wieder.

Luchs.
 
Am WE habe ich die vorgeschlagenen Arbeiten durchgeführt. Danach fuhr sie wieder wie eine "1". Es wird wirklich an den groben Verschmutzungen gelegen haben. Mal sehen, ob der Motor länger als eine Woche durchhält.
Gruß, Marco
 
meine V200 (Kaufdatum Ende 2001) ging die letzten Male am Anfang sehr langsam bis sie nach ein paar Sekunden die normale Geschwindigkeit draufbekam.
Heute habe ich sie wieder nach ein paar Wochen aufs Gleis gesetzt. Sie fuhr langsam an um dann zu qualmen.

Jetzt habe ich sie aufgemacht und gesehen dass auf der Leiterplatte der eine Baustein (von insgesamt zwei, Aufschrift 100k) aussieht als hätte er geschmort.

Hab mir grad die Platinen bei Modellbahnshop Sebnitz angeguckt, die sieht ja jetzt komplett anders aus, da auch ein anderer Motor verwendet wird. Empfehlung von euch, Platinentausch, Reparatur, Fehler vielleicht an anderer Stelle?

Nach welcher Zeit sollte man eigentlich die Motorkohlen wechseln?

Update: Motor geht wie ne eins, grad ma 2 Kabel drangehalten
 
...die Aufschrift "100k" deutet auf einen Widerstand von 100 Kiloohm (100kΩ) hin. Er diente wohl als Drossel.

Du kannst versuchen, die beiden mal, mit einem Multimeter, auszumessen. Dann siehst du, ob der einer davon durchgebrannt ist.

(so einen Widerstand zu wechseln ist ja dann nicht das Problem, oder)

Sollte dieses der Fall sein, zieht dein Motor zu viel Strom - du solltest das Getriebe mal auf Leichtgängigkeit prüfen und den Motor auch mal längere Zeit laufen lassen, damit sich die Lager und Kohlen wieder in den Betriebszustand begeben (Ja, Loks können sich auch kaputt stehen)
eventuell, je Motorlager einen winzigen Tropfen Öl (der ersetzt bekanntlich neun doofe Schlosser ;))

Motorkohlen muß man wechseln, wenn sie abgenutzt sind, eine Zeitvorgabe gibt es nicht.
 
was macht man wenn man kein Multimeter hat (außer kaufen)?

Wofür steht das K bei nem Widerstand dann wenn ni für Kiloohm? Für Kommsthiernidurch? :brrrrr:
 
100kOhm - nönö, so ein Widerstand ist da wohl eher nicht drauf. Siehe Per's Beitrag.

Mach mal 'n Foto von der Platine (aber so, daß man was erkennen kann) und stell ein. Dann schau 'mer mal, was da kaputt sein soll.

Solche Bauelemente kosten nur Cent und die kann man wechseln, aber wenn's gequalmt hat, ist wohl trotzdem ein schwergängiger Motor schuld.

'n Multimeter solltest Du Dir mal zulegen - muß ja nicht gleich 'n Fluke sein, so ein einfaches preiswertes für 20-30 Euro tut es auch:

http://www.pollin.de/shop/dt/ODI3OT...5_in_1_Digital_Multimeter_MASTECH_MS8229.html
http://www.pollin.de/shop/dt/ODg3OT.../Multimeter/Digital_Multimeter_MS_8221_C.html

ich hab ersteres von beiden.
 
Ich denk mal, das beschriebene Bauteil ist eine der beiden 10µH Entstördrosseln. Meine Empfehlung, zum Test einfach durch Brücke ersetzen und wenn dann die Lok wieder läuft ein solches Teil als Ersatzteil kaufen. Altenative wäre noch, einen Digitalfahrer fragen, ob er eine ausgebaute Entstörplatine übrig hat. Dort könnte man dann auch so eine Drossel auslöten.
 
diese Entstöhrdrosseln haben sich bei mir mal an zwei 118ern aufgelöst, d.h. nach längerer Standzeit, aber ich glaube das kam bei den älteren Leiterplatten (gelbe Drosselelemente) öfter vor
Gruß Thomas
 
Man kann auch den kompletten, bei Digitalbetrieb herauszubrechenden Teil der Leiterplatte entfernen und stattdessen den kompletten Analogstecker einlöten.
Dazu macht es sich gut, das Teil nicht an der Sollbruchstelle abzubrechen, sondern ca. 1mm dahinter. So kann man die Kontakte des neuen Brückensteckers in die Löcher stecken und anlöten.
Das ging bei mir zumindest einfacher als das betreffende Teil mit "Füßen" zu tauschen.

MfG
 
Man kann auch den kompletten, bei Digitalbetrieb herauszubrechenden Teil der Leiterplatte entfernen ...
MfG

Bei den "alten" DR 120 von Tillig gab es da noch nichts zum Rausbrechen. Die Entstörbauelemente waren mitten auf der einzigen großen Leiterplatte platziert. Ich denke mal, so eine Ur-Ausführung hat der hobbystudent auch. Er hat ja wohl richtig erkannt, dass die aktuelle Elektronik ganz anders aussieht.
 
Hallo Leute,

die Bauteile, wo 100k draufsteht, sind wie schon gesagt die Entstördrosseln. Bei Conrad: 501581-93.
Parallel zum Motor noch der Entstörkondensator, bei Conrad: 445486-93.
Wenn die Drosseln qualmen, fließt zu viel Strom => Motor/Getriebe schwergängig oder Motorwicklung fehlerhaft.

Gruß ELokFan
 
der Motor dreht einwandfrei. Sowohl händisch als auch überbrückt mit Kabeln. Morgen stell ich ein Photo der Platine rein.
 
diese Entstöhrdrosseln haben sich bei mir mal an zwei 118ern aufgelöst, d.h. nach längerer Standzeit, aber ich glaube das kam bei den älteren Leiterplatten (gelbe Drosselelemente) öfter vor

Genau das ist heute bei meiner V 200 203 passiert. Habe die Dinger erst mal entfernt und gebrückt. Geht erst mal. Aber das ist bestimmt nicht der Weisheit letzter Schluß. Kennt sich damit jemand aus von euch bezüglich Austausch welche da man nimmt? Evtl von Conrad.
 
Hängt Dein Rahmen durch? Mal mit der Kante eines Stahllineals nachsehen. Falls ja, dann drücken die Schnecken auf das erste Zahnrad im Dgst. Schnarrt die Lok etwas? Dann läuft das Schneckenrad auf den Spitzen, nicht auf den Zahnflanken. Motor muß dann minimal weiter in den Rahmen hinein. damit die Schneckenlager wieder im Rahmen anliegen. Etwas Material ausarbeiten. Mit etwas Geschick lassen sich Drosseln von BTTB unterbringen. Habe dieses Problem gehabt und die Drosseln aus Draht sind unkaputtbar.
 
Zurück
Oben