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über sieben Brücken ... (und die baut Klötze)

Hallo, fangen wir mit dem Sand an.
Auf das Grundgerüst aus Styrodur ...

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... kommt Modellbauspachtel um die Lücken zu schließen.

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Dann etwas Farbe, damit es später nicht weiß durchscheint.

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Ich verwende den ASOA-Sand (leider nicht mehr am Markt 😥) als Paste, vermischt mit Modellbaukleber. Der Kalksteinsand lässt sich mit dem Japanspachtel gut auftragen und glattstreichen.

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Der tiefere, lockere Sand ist dann Wegekies von ASOA in der gleichen Art und Weise aufgetragen. Nur dieses mal mit den Fingerkuppen eine gewisse Rauhigkeit erzeugt und dann mit einer Bleistiftspitze die Spuren bzw. Wellen im Sand zu erzeugt.

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Die Wand wurde dann auch so bespachtelt.

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Ablaufrinnen vom Regenwasser wurden mit Cutter und Spachtel eingearbeitet.

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Und hier sieht man auch schon das erste Wasser. Dazu beim nächsten mal mehr.
Gruß Klötze
 
Super.
Schön auch Deine Ausführungen wie Du zu dem tollen Ergebnis kommst.
Habe gestern mal die Bilder Modellbau fremden Familienmitgliedern gezeigt, die Gesichter waren bezaubernd, vor allem als das Bild "in der Hand" kam.

Musste beim betrachten auch glatt wieder an meinen/ unseren Urlaub im Sommer denken, da hab ich auch ein schönes Szenario zum nachbauen gefunden.
(Bild folgt gleich)

20240722_174611.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, vielen Dank für die vielen positiven Bewertungen. Es freut mich, wenn es nicht nur mir gefällt.

@jasch Schönes Motiv, also los. Bin auf Deine Umsetzung gespannt.

Und nun zum Wasser. Die erste Schicht war ja oben schon zu sehen. Das ist Glanzlack von Vallejo. Der glänzt nicht ganz so stark und auf dem Sand mattet er noch etwas nach. Sehr gut, um die Bereiche darzustellen, wo das Wasser der Wellen schon wieder zurückläuft bzw. zurückgelaufen ist, der Sand aber nass ist.

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Beim zurücklaufen ist auch etwas Schaum zu sehen. Den habe ich mit weiß von Vallejo dargestellt.
In einem Teilstück sind noch ein paar Spuren zu erkennen. Dahin haben es die letzten Wellen wohl nicht geschafft.

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Bei den "neuen" Wellen läuft Wasser mit zwar geringer aber Tiefe auf den Strand. Dafür habe ich Bootslack verwendet. Der ist etwas dickflüssiger und sorgt für eine gewisse Schichtstärke und glänzt richtig.
Für den Schaum im Wasser habe ich einfach mit einem Zahnstocher weiß in den frischen Lack gedipt, teilweise verrührt, teilweise in die Länge gezogen. Das fertige Bild hat sich automatisch eingestellt.

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Zum Schluss habe ich WaterEffects von Woodland Scenics mit weiß gemischt und das aufgewühlte Wasser am vorderen Rand der auflaufenden Welle mit dem Zahnstocher aufgebracht. Das gleiche habe ich noch in den Bereichen gemacht, wo ablaufende und neue Welle aufeinandertreffen.

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Gruß Klötze
 
Einfach nur irre. "Realistischer ist nur das Original" ist untertrieben. Wenn es so fotografiert ist, daß man vom Umfeld des Basteltisches nichts sieht weiß man wirklich nicht ob es sich um Urlaubsschnappschüsse und Drohnenbilder von nem Urlaub an der Küste handelt oder eben perfekten Modellbau.
👍👍👍
 
Hallo @JochenB war wirklich so, der erste Versuch saß. Ich hatte einen kleinen Klecks Bootslack auf einen Deckel gesetzt und das eingebrachte Weiß verlief nicht. Aber das es sich dann in der Fläche so schön verteilt hat, war da noch nicht zu ahnen.
Der Rest war auch Versuch und hoffen. Ging diesmal gut. :)
Gruß Klötze
 
Hallo, wieder mal ein Versuch, was neues zu probieren.
Wenn ich durch unsere schöne Altmark reise, komme ich immer wieder an meinen Lieblingsbäumen vorbei, der Kiefer.

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Diese altmarktypisch im Modell dargestellt, ist sehr selten zu sehen. Also probieren wir es mal.
Angefangen mit dem Boden aus Moos und Gräsern. Abgestorbenes Altholz wird noch weiter ergänzt.

wald_01.jpg

Die Frage nach den Kiefern war/ist die schwierigste. Die Abstände der Bäume bin ich mal abgeschritten - ab 2m. Das macht auf diesem kleinen Stück von 15x12cm immerhin 20 bis 30 Bäume.
Stammdurchmesser der großen Bäume ab 20cm.
Da habe ich mal bei den N-Bäumen von MBR geschaut. schon nicht schlecht, ABER:
- zu klein
- zu breite Krone
- bei 12,- Euro pro Stück wird's teuer

Das nächste Bild zeigt zum einen zwei MBR-Bäume, bei dem der linke schon in der Kronenbreite "kastriert" wurde (Abschnitte können aber gut als kleine Kiefern genutzt werden) ...


wald_04.jpg

... und zum anderen meinen ersten Versuch einer Waldkiefer mit richtiger Größe.

wald_05.jpg

Es gibt also noch viel zu tun ...

wald_02.jpg

...
- hinbekommen, dass die Bäume mir wirklich gefallen
- die 25 Bäume bauen
- den Waldboden fertig machen.

ich werde berichten,
Gruß Klötze
 
Wenn ich durch unsere schöne Altmark reise, …
Ich reise ab und an ebenfalls durch die schöne Altmark, zuletzt zum Arendsee Triathlon und vorzugsweise mit dem Rennrad.
Was mir in dieser Gegend besonders auffällt, sind die Höfe, Fachwerkgebäude und Herrenhäuser. Gefällt mir außerordentlich gut …

… so wie die gezeigte Modellbaukunst. Hervorragend beobachtet und umgesetzt, sehr nahe am Realismus.

Sowas schafft nur ein Künstler.
 
Hallo und vielen Dank für die Links zu den Bäumen.
Es bleiben immer noch die Probleme 2 und 3 (auch wenn etwas günstiger als MBR).
Beim Selbstbau hat man die Möglichkeit, den Baum nach Vorbild und an die Lichtverhältnisse im Zusammenstand angepasst zu "designen".
Reizt mich ja auch, was neues zu probieren.
Gruß Klötze
 
Könntest du den Baumbau einigermaßen detailliert, und damit nachvollziehbar, dokumentieren?
Wäre Super. Ich hab solche Sachen auch noch vor mir.
 
Hallo @V180-Oli,
ich werde auf jeden Fall dokumentieren. Schon allein, dass ich beim nächsten Mal selber noch einmal nachschauen kann. ;)
Den ersten Bau habe ich noch nicht fotografisch begleitet (war nur ein Test für alles was nicht so klappt, wie gedacht).
Aber es bleiben ja noch 24 Versuche.
Jedoch passiert alles unter der Prämisse - viele Bäume mit optimiertem Aufwand. Diesen Aufwand, wie @HBE es getan hat, werde ich zum Beispiel nicht mit der Rinde treiben. Bei mir läuft es auf einen mit Sand bestreuten Stamm hinaus.
Gruß Klötze
 
Jedoch passiert alles unter der Prämisse - viele Bäume mit optimiertem Aufwand. Diesen Aufwand, wie @HBE es getan hat, werde ich zum Beispiel nicht mit der Rinde treiben. Bei mir läuft es auf einen mit Sand bestreuten Stamm hinaus.
Genau mein Geschmack. Ich versuch immer mit dem geringstmöglichen Aufwand Ergebnisse zu erzielen.
 
Im bunten HP1 gab es vor Jahren mal eine mehrteilige Serie über den Selbstbau von Kiefern.
Grundlage Draht
Dann Modellierung der Stämme mit Unterstützung durch ein selbst erstelltes Werkzeug aus Messingblech zur Nachbildung der Borke.
Begrünung elektrostatisch. Farbgebung der Stämme mit extra angesetzten Farbtönen. (Kurzfassung)
Ergebnis: Täuschend echt.
 
Hallo Jan, den Artikel kenne ich natürlich. Habe ich doch alle bunten HP1 verschlungen (daher kommt ja auch meine Begeisterung für den tiefergehenden Papiermodellbau).
Ich habe auch schonmal einen Artikel über Ölmalerei gelesen, weiß aber nicht, ob ich das so umsetzen könnte. ;)
Soll heißen, ich werde bestimmt keine neue Technik erfinden, ich möchte aber eine Technik finden, mit der ich klarkomme und mit der ich, für mich, ansprechende Ergebnisse erreiche.
Gruß Klötze
 
Die Frage nach den Kiefern war/ist die schwierigste.

Kiefern sind für mich auch ein ganz spannendes Thema und leider sehr von Unterarten bzw. regionalen Wachstumsformen geprägt. Die hiesigen (ich sag mal preußischen wuchsformen) werden dabei eher selten von etablierten Herstellern gut getroffen. Da ist das schon heiß!

Mir gefällt aber auch der Boden. Vielen dank fürs Zeigen.
 
Hallo,
los ging's mit der Massenproduktion.
Litzen ein Stück abisolieren und verzinnen als Steckfuß.

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Dann die restliche Isolierungen entfernen.

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Fertig. Ach nee, schön wäre es gewesen.
Jetzt kommt die eigentliche Arbeit - in den Schraubstock spannen, aufdröseln ...

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... und dann zum Baum formen. Dabei auch gerne ein paar Vorbildfotos auf dem Tisch liegen haben.

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Alles was verdrillt wurde noch verlöten ...

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... und dann den nächsten Baum ...

wald_11.jpg

... und den nächsten ...

Die kleinen Äste im unteren Teil des Stammes entstehen zum Teil indem einzelne Litzen einfach aus dem Stamm herausgebogen werden oder indem eine einzelne Ader mittig durch den Stamm geschoben und durch das verdrillen eingespannt wird.

Gruß Klötze
 
Falls ich es überlesen habe, welche Litze nimmst du? Wie stark sind die einzeln Drähte?
Danke und Grüße Bernd
 
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