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Tonfrequenz-Beleuchtung

Rob2006

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Jena
Hallo TTler,

bin beim Schmökern in "Modellbahn Elektrotechnik" von Burkhard Oerttel auf die "Tonfrequenz-Beleuchtung" für Rollmaterial gestoßen - hat jemand damit Erfahrung?
 
Praktische erfahrungen nicht. Aber es funktioniert wie das alte Trix EMS.

Es wird ein Wechselspannungsgenerator benötigt, der eine Wechselspannung mit einer Frequenz im KHz-Bereich erzeugt, und auch noch die Leistung bereit stellen kann, um die Wagenbeleuchtungen zu betreiben.
Diese Wechselspannung wurde/wird über einen großen Kondensator in den Fahrstrom eingekoppelt. (heute würde ich Fahrregler und NF-Generator in einem elektronischem Gerät vereinen) Der Fahrstromtrafo wird mit einer großen Drossel von der NF abgekoppelt.
Trennstellen im Gleis sind mit ebendsolchen Koppelkondensatoren zu überbrücken, wenn in deren Bereich die Beleuchtung funktionieren soll, ohne das das TFZ fährt.
Bei den Loks kann der Motor die NF nicht auswerten, da es eine WS ist, und durch die Motorinduktivitäten der Strom begrenzt wird, so das der Motor keinen Schaden nehmen sollte.
Glühlampen und LED`s leuchten durch die NF. Sollen diese nur bei zugeschalteter NF und nicht durch den Fahrstrom leuchten, so sind hier auch wieder Entkoppelkondensatoren nötig.
Mit Digital ist dieses system allerdings nicht koppelbar, sondern nur mit analog.
 
Dran denken, die NF-Beleuchtung ist älter als die Glockenankermotoren im Modellbahnbereich. Und die müsstest du extra absichern.
 
Sie funktioniert auch nicht oder nur schlecht mit Trafos auf Basis von Impulsbreitensteuerung. Davon gibt es heutzutage einige.

Luchs.
 
@Per:
Dazu kommt noch das man damit die wechselnde Front/Heckbeleuchtung bei Triebfahrzeugen außer Kraft setzt und die Lok's mit 5-Fach Spitzenlicht fahren (3xweiß und 2x rot pro Seite)
 
... es funktioniert wie das alte Trix EMS.
Es wird ein Wechselspannungsgenerator ...
ptlbahn hat das schön erklärt. Weitere Informationen und Bilder vom Trix EMS findet man im Modelleisenbahner 3/2008 ab Seite 104.

Einige Modellbahnclubs verwenden das mehr als 30 Jahre alte EMS heute noch auf ihren analog gesteuerten Vereinsanlagen zur dauerhaften Personenwagenbeleuchtung auch ohne Fahrspannung im Stand.

Theoretisch ließe sich die mitteltonfrequente Wechselspannung (9.000 Hz) auch der sehr niederfrequenten Pulsspannung (ca. 80 Hz) eines Impulsbreiten-Fahrreglers überlagern. Dies sollte aber in einer abgestimmten gemeinsamen Elektronik geschehen.

K_E_B
 
Ich habe so eine Anlage einige Jahre in Betrieb gehabt. Die Anlage arbeitet mit einer Frequenz von etwa 30 Khz. Da meine damaligen Impulsbreitenfahrregler mit 30Hz arbeiteten war eine Trennung der beiden durch Frequenzpässe problemlos möglich. In die Wagen habe Kondensatoren (100nF) eingebaut um die Beleuchtung vom Fahrstrom galvanisch zu entkoppeln. Unterbrecher habe ich mit größeren Kondensatoren überbrückt (470-1000nF)
In den Loks habe ich keine Änderung vorgenommen, die Enstördrosseln und die Eigeninduktivität der Motoren sorgt dafür, dass dort kein Wechselstrom fließt. Im Stand leuchten tatsächlich alle Lampen der Loks, im Fahrbetrieb werden die richtigen Lampen dann deutlich heller.
Einen kleinen Nachteil hat die Anlage, die aus einem Conradbausatz entstanden ist allerdings: Die Rückkopplung des Generators muss gelegentlich nachgestellt werden.
Wegen des Umstieges auf Digital steht die Anlage nebst Transformatorgehäuses, wo auch noch ein Trafo für das Zubehör vorhanden ist nun im Schrank herum. Ich hoffe der Nachsatz erregt keine Verwicklungen: Sollte jemand Interesse daran haben habe, stelle ich die Anlage in den Markt ein.
 

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Ich habe so eine Anlage einige Jahre in Betrieb gehabt. Die Anlage arbeitet mit einer Frequenz von etwa 30 Khz. Da meine damaligen Impulsbreitenfahrregler mit 30Hz arbeiteten war eine Trennung der beiden durch Frequenzpässe problemlos möglich. In die Wagen habe Kondensatoren (100nF) eingebaut um die Beleuchtung vom Fahrstrom galvanisch zu entkoppeln. Unterbrecher habe ich mit größeren Kondensatoren überbrückt (470-1000nF)
In den Loks habe ich keine Änderung vorgenommen, die Enstördrosseln und die Eigeninduktivität der Motoren sorgt dafür, dass dort kein Wechselstrom fließt. Im Stand leuchten tatsächlich alle Lampen der Loks, im Fahrbetrieb werden die richtigen Lampen dann deutlich heller.
Einen kleinen Nachteil hat die Anlage, die aus einem Conradbausatz entstanden ist allerdings: Die Rückkopplung des Generators muss gelegentlich nachgestellt werden.
Wegen des Umstieges auf Digital steht die Anlage nebst Transformatorgehäuses, wo auch noch ein Trafo für das Zubehör vorhanden ist nun im Schrank herum. Ich hoffe der Nachsatz erregt keine Verwicklungen: Sollte jemand Interesse daran haben habe, stelle ich die Anlage in den Markt ein.
Verspätetes Danke... war eine Weile verhindert...
Gab/gibt es diese Anlage als Conrad-Bausatz? Oder hast Du einen Conrad-Bausatz, der einem anderen Zweck diente, modifiziert?
 
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