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Tipps Gleisplan

J

jens_schreib

Hallo,
im Anhang eine Gleisplanidee zum Spielen. Unten Güterzugbetrieb, Mitte Durchgangsgleise, oberhalb Personenzüge und Nebenbahn. Grün - zur zweiten noch nicht geplanten Ebene. Anlage 5x1m gross.
Möchte gern Drehscheibe und Schiebebühne unterbringen als auch Containerterminal. Im Prinzip zweigleisige Hauptstrecke mit Nebenbahn mit Bahnhöfen in der ersten und zweiten Ebene.
Dieser Plan für viele sicher ein Graus, weil so viel Schienen - aber auch meine Söhne wollen vor allem spielen.
Nun die alles entscheidende Frage: Wie kann man das Ganze doch etwas besser und realistischer gestalten?
Danke Jens
 

Anhänge

  • Versuch1.pdf
    106,8 KB · Aufrufe: 523
Hallo!

Puh, da ist schon ordentlich was drauf auf der Platte. Ein paar Anregungen:

- Drehscheibe UND Schiebebühne sind schon sehr heftig. Mag sein, daß es irgendwo tatsächlich beides gibt. Ich würde aber je nach Epoche auf eines von beiden verzichten, und dafür lieber mehr Elemente des BWs nachbilden (Tankstelle, Bekohlung etc.)

- Personenzüge brauchen Bahnsteige. Links und rechts der durchgehenden Strecke jeweils ein Ausweichgleis und einen Bahnsteig dazwischen. Oben für die Nebenbahn vielleicht noch den Hausbahnsteig. Die Zufahrt zur Drehscheibe quer durch den Bahnhof würde ich wegnehmen, ebenso oben 1-2 Gleise.

- Ich bin jetzt kein Experte für Güterbahnhöfe, aber da sind mir doch ein paar Gleise zuviel. Versuch mal, Gleise die für den Spielwert nicht wirklich nötig sind wegzulassen.

- Außerdem solltest du etwas Platz für Containerverladung etc. mit vorsehen, schließlich müssen die Container j auch vom LKW auf die Züge und umgekehrt.

Grüße,
db
 
Was mir spontan ins Auge stach: m.E. ist die Schiebebühne wirklich viel zuviel des Guten. Ich würde darauf verzichten. Auch ihre kurze Anbindung gefällt mir nicht. Und wo anders findet sie keinen Platz. Sonst find ich den Vorschlag auf den ersten Blick recht gefällig. Aber die Spezialisten werden sicher noch mehr Tipps auf Lager haben.
 
Die 2 vorderen Gleise sehen mir irgendwie zu "steif" aus, kannste die nicht etwas entschärfen, indem du die Parallelität zur vorderen Anlagenkante etwas verringerst?
Ansonsten auch meine Meinung: Schiebebühne ODER Drehscheibe, aber nicht beides, ist überladen.
Die restlichen Tips geben die Experten hier.

André
 
Hallo Jens,

für weitere Tipps wäre es interessant was Deine Söhne am liebsten spielen. Eher stundenlanges Kreisfahren oder eher viel Rangierbetrieb, Betrieb mit wenig Trassenkonfliktpunkten oder gern anspruchsvolleren Fahrdienstleiteraufgaben. :)

Viele Grüße vom Listplatz
 
Hallo Jens,
die Parallelität vieler Gleise zum vorderen Anlagenrand würde ich dadurch entschärfen, daß man den ganzen Bahnhof in einen Bogen legt, d.h. bezogen auf die vordere Kante quasi einen Buckel verpaßt. Die engen Streckenradien rechts und links sollten verborgen , sprich untertunnelt oder im sichtbaren Bereich großzügig ausgerundet werden. Bei 5 Meter Anlagenbreite ist eine daraus resultierende geringfügige Verkürzung der Bahnhofsgleise zu verschmerzen,

meint Jörg
 
Zum Spielen ist die Anlage gut geeignet.
Doch mit dem Anspruch auch noch realistisch zu sein sollte die ganze Sache noch mal reiflich überlegt werden. Denn solch Gleisgewusel gibt es nun wirklich nicht, von der betrieblichen Zuordnung der Gleise betrachtet.
Viele Gleise ohne Landschaft sind ok, auch ein bahnsteig muß nicht sein, wozu, wenn kein P-Zug halten soll, Betriebshalte ausgeschlossen.
1. je Streckengleis ein Überholgleis
2. mindestens auf einer Bahnhofsseite ein Weichentrapez, damit die Streckengleise wechseln kann
3. alle weiteren nur auf einer Bahnhofsseite anbinden, soll heißen hier im konkreten Fall, die Hauptstrecke am Plattenrand
4. Schiebebühne weg, Drehscheibe ist typischer
5. BW Anlagen unbedingt großzügiger nachbilden, damit kann neben der Ladestraße der ganze freie Raum zugepflastert werden
6. eine Seite als Bahnhofskopfseite auswählen, die andere vielleicht unter einer Brücke kaschieren
7. durch eine Hintergrundkulisse oder/und andere Szenenverstärker Graoßstadtflair vorgaukeln, denn dann ist das nicht ein Bahnhof, sondern der Anfang eines viel größeren

Ich verstehe sowieso nicht, warum auf jeder Anlage ein viel zu großes Empfamgsgebäude plus Bahnsteig stehen muß.
Die Andeutung eines Bahnsteiges genügt, ansonsten ist ein Bahnsteig mit einem stehenden Zug langweilig, außerdem zeigt er schnell, daß der P-Zug, vorallem der D-Zug, schnell zu lang ist.
Ein Bahnhofsvorfeld, wo sich alle Gleise verzweigen, wo rangiert wird und wo alle Züge fahren ist dagegen doch interessanter.
Bei solch Gestaltung kann man dann auch auf den berühmtren 2x1 Metern fast vorbildliche Züge fahren lassen. Ist dann halt ein reines Betriebsthema ohne Ritterburg. Und gerade Rangiermöglichkeiten gibt es dann genügende, bis hin zum Kurswagenumsetzen, selbst dabei muß man den Bahnsteig noch nicht einmal sehen.
Überladen und kitschig wirkt solch Szenerie erst dann, wenn unbedingt noch ein Fernsehturm aufgestellt werden muß neben der obligaten verträumten Wassermühle und darunter dann daß romantische Tunnelportal.
Jedes für sich geht, nur mit zunehmender Romantik sinkt eben die Gleisanzahl.
Der Fernsehturm kann ja noch bleiben, wenn rechts und links die Strecke in schmucklosen Betonröhren verschwindet, die kann man dann noch städtisch überbauen.

Die vielen Gleise sind es also nicht die falsch sind, sondern die Verbindung dieser untereinander und das Anbinden der einzelnen Betriebsanlagen.
Ansonsten ein interessanter gedanke Spiel- und Vorbildanlage zu verbinden.
 
Hallo,

vielen Dank erst mal für die schnellen Antworten. Ich werde versuchen, Eure Anregungen umzusetzen Dann frage ich bestimmt noch mal nach.
Jens
 
Wird mit Relais und Gleiskontakten...
Habe analogen Fahrbetrieb und digitale Steuerung (Weichen, Abstellgleise und Signale)
 
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