@Karl-Georg, der
Markt bestimmt nicht den
Umsatz von einer Firma, er bietet nur die
Möglichkeit zum Geld verdienen und wenn sich der H0 Verkauf rechnet, muss der TT Verkauf das nicht auch schaffen, gerade wegen dem kleineren
Marktanteil.
Alles bunt gemischt?
Die Marktgröße von TT gegenüber H0 ist garantiert nicht in dem von Auhagen (?) genannten
... der TT Markt nur 1/3 der Größe des H0 Marktes beträgt, ...
günstigen Verhältnis. Eher 1:10...30. Bei meinem Händler hoffentlich 1:3000+x.
Der Markt
anteil Auhagens ist was ganz anderes, unabhängig von der Marktgröße. In H0 ist Auhagen vergleichsweise klein ->
(1) kleiner Marktanteil im großem Markt. In TT hingegen marktführend ->
(2) großer Anteil im kleinen Markt. Wobei Anteile und Verteilung nebensächlich sind; das absolute ist entscheidend. Dass bei Auhagen (1) dreifachen Umsatz von (2) bietet, ist "mehr" als interessant: Es ist leichter, gemeinsam mit vielen ein dünnes Brett zu bohren, als sich allein an einem dicken Brett zu versuchen. Den Marktanteil in H0 (minimal) steigern bringt mehr, als für TT irgendwelche teuren Klimmzüge (aka BKS) zu veranstalten, die sich nicht nennenswert auszahlen. Wohin will Auhagen in TT noch wachsen? Woher sollen die Kunden kommen, die einerseits neues, maßstäbliches Zubehör honorieren und sich gleichzeitig beim Rollmaterial in großem Stil mit Freelance zufrieden geben? Obwohl Rollmaterial deutlich kritischer beurteilt wird. Mit den üblichen Abstufungen:
Schwarzüberrot muss bis auf die letzte Pumpe passen, Rest: egal.
@Karl-Georg du siehst es sehr positiv für TT, es ist aber wohl eher das Gegenteil, in H0 hat Auhagen ja viel mehr Konkurrenz als in TT.
Ich interpretiere Karl-Georg genau anders herum: Obwohl Auhagen in TT Marktführer ist, bringt diese Nenngröße deutlich weniger Umsatz für den Hersteller.
Ich halte das für eine " Sch..ßhausparole".
Es ist nicht nur einer, der diese Meinung vertritt. Einfach die rosarote TT-Brille abnehmen!

Das lässt sich ganz gut aus der aktuellen Entwicklung bei einzelnen Herstellern ablesen. Selbst Rollmaterialhersteller, die über 1:120 in dem Modellbahnmarkt kamen (KRES, Kühn), wandten sich im Laufe der Zeit anderen Nenngrößen zu. Sicher nicht, weil in 1:120 zu leicht zu viel Geld verdient wurde. Der zwischenzeitliche Lehrmeister Arnold/Hornby wurde von der Realität eingeholt und kocht für TT auf ganz kleiner Flamme. ... Selbst TILLIG schielt (wieder) vermehrt in Richtung H0.
...wenn das nicht nur beim Zubehör so ist sondern auch bei Rollmaterial, wird vieles erstmal nur als Freelance kommen.
Ob Freelance so hilfreich ist? Man kombiniert in TT die Nachteile von H0 (= größerer Platzbedarf als N) mit denen von N (= geringere Detailierung al H0) und garniert das ganze mit freelance-Modelle, deren Vorbilder i.d.R. in N und/oder H0 maßstäblich umgesetzt werden. Dort kennen die Hersteller und Kunden die Unterschiede von TRAXX, TRAXX 2 und TRAXX 2E.
Freelance ist IMHO kein sonderlich gutes Argument, neue Kundschaft anzulocken. Schon gar keine Umsteiger von anderen Nenngrößen.
Wenn Vorbild XYZ als freelance umgesetzt wurde: Wie wahrscheinlich ist im
Minimarkt 1:120 ein zweites Modell des selben Vorbilds, welches dann auch noch maßstäblich wäre? IMHO ist ein Freelancemodell eher der Sargnagel für vorbildliche/maßstäbliche Modelle. Zum Glück hatte Herr Kühn seine TRAXX bzw. BR 145 in Grundzügen vor TILLIGs TRAXX 2E fertig! Wenn nicht zufällig die Formen der Zeuke-Y-Wagen oder Reko-Wagen aus dem Hause BTTB hinüber gewesen wären, ... Mal sehen, wie sich Roco mit den neuen Ba(a)g schlägt; eine Doppelentwicklung gegen ein "etabliertes" Modell wie Arnolds Dostozüge (Erfolg: s.o.).