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Stromverteilung / Verkabelung

@ Stardampf

Es ist natürlich ideal, wenn man die Platte kippen kann. Nur geht das eben nicht immer. Bei mir z.B. auch nicht. Und dann sind Klemmen eine Alternative. Natürlich nur, wenn man das Material günstig bekommt. Für die Hutschienen reichen z.B. meist Abfallstücke. Ich mag das Hantieren mit dem heißen Lötkolben unter der Platte nicht. Und da bin ich bestimmt nicht die Einzige. Das Löten billiger ist, ist klar.

Im Analogbetrieb führt die in Fahrtrichung rechte Schiene immer "+". Das ist genormt.

Das ist völlig richtig. Aber wenn ich die Fahrtrichtung ändere, dann wechselt halt die Polarität der einzelnen Schienen.
 
PS: Bei bestimmten Schaltungen wird ein Pol der Zubehörspannung mit einem Pol der Fahrspannung verbunden. Das ergibt dann die Anlagenmasse. Diese muss an die durchgehende Schiene angeschlossen werden.
Bei den früher von Zeuke vorgeschlagenen Schaltungen wurden Zubehör-"Phase" und Bahn-"Masse" verbunden. Abschaltbare Gleisabschnitte wurden masseseitig unterbrochen und konnten über das selbe Stellpult wie das Zubehör geschaltet werden. Auch unabhängig davon, welcher Trafo bei der Z-Schaltung aktuell zugeordnet ist."
 
Die Variante mit der Wago-Klemme (222-415) finde ich gut. Nur frage ich mich, wie ich die Klemme am Bestem am Modul befestigen kann. In Post #8 ist auf dem zweiten Bild
Bild 2 Stromverteilung am Modul.
zwar zu sehen, dass die Klemme fest am Modul dran ist, nur wie bzw. womit? Wer kann welche sachdienlichen Hinweise geben?

Gruß, Harry
 
Verkabelung:
als Sammelschienen benutze ich Schweßelektroden (1,5 oder 2mm), die sind verkupfert und lassen sich prima löten.

Davon werden U-förmige Stücke i passender Länge gebogen, sodaß man aller 5-10mm ein Kabel "auflegen" und anlöten kann. Befestigung ? zwei Löcher, und einkleben.

Diese Schienen werden mit 1,5qmm Litze verbunden.

Schaltlitze - ich würde keine 0,14er Litze verwenden, sondern alles ab 0,25 aufwärts (je nach Anforderung).

Tip: Litze kauft man besser beim Elektriker oder in der Elektrogroßhandlung, das ist viel preiswerter als im Bastel-/Modellbahnladen.

Auch Stahlgruber führt diverse Litzen verschiedener Querschnitte - nach Metern und recht günstig.
 
Verkabelung:
als Sammelschienen benutze ich Schweßelektroden (1,5 oder 2mm), die sind verkupfert und lassen sich prima löten.

Davon werden U-förmige Stücke i passender Länge gebogen, sodaß man aller 5-10mm ein Kabel "auflegen" und anlöten kann. Befestigung ? zwei Löcher, und einkleben.

Hallo Steffen

Schwe(i)ßelektroden die man biegen kann, kannte ich bis heute noch nicht.
Kannst dusowas mal bitte am Freitag mitbringen.
Oder meintest du Schweißdraht? Wenn ja, dann würde ich da doch gleich den Messingsdraht nehmen, den man zu Hartlöten verwendet. An so etwas hatte ich auch schon als Sammelschiene gedacht.

Bis Freitag zum :bia:

Gruß Uwe
 
Litzenenden in Schraub- oder Klemmverbindungen sollten nicht verzinnt werden, da das Zinn unter dem Druck der Schraube oder Klemme mit der Zeit fließt.

Um genau zu sein, ist es nicht zulässig, auf Deutsch: Verboten. Brandgefahr!
Bei Litzen, die geschraubt werden (z.B. Lüsterklemme, Reihenklemme), müssen daher Aderendhülen verwendet werden (100Stk. beim C für ca. 0,30 Euro). Um die AEH zu pressen, braucht man aber eine spezielle Zange.
 
Mit dem Verzinnen sollte man das nicht so eng sehen. Lange bevor es Aderendhüsen gab wurde nämlich nur verzinnt. Meistens sind flexible Litzen hinter der Verzinnung abgebrochen, da sich irgendwie die Materialstruktur beim Erwärmen ändert. Aber bei der Moba ist ja in der Regel alles fest verdrahtet. Wer Vielfachsteckverbinder im Einsatz hat wird in den meisten Fällen nicht am löten vorbeikommen. Also ich hab nur Lötstellen und da ist seit 25 Jahren noch nichts weggebrochen oder abgeraucht. "Spaß" macht über Kopf löten aber nicht in jedem fall, eher schon mal "aua".

Keine Scheu vorm löten - wenig Zinn und immer ausreichend säurefreies Flussmittel z.Bsp. so etwas
 
.... Meistens sind flexible Litzen hinter der Verzinnung abgebrochen, da sich irgendwie die Materialstruktur beim Erwärmen ändert. ...

Keine Scheu vorm löten - wenig Zinn und immer ausreichend säurefreies Flussmittel z.Bsp. so etwas

Hallo,
die Materialstruktur ändert sich bei den relativ niedrigen Löttemperaturen nicht. Das Problem ist der Übergang von verfestigtem Material (verzinnte Litze) zum flexiblen Material. Man biegt also extrem ín einem eng begrenzten Bereich und das führt zu Ermüdung des Materials infolge Kaltverfestigung und endlich zum Bruch.
Ich mach's wie SteffenE - hab ich auch so in Roßwein gelernt und für gut befunden.
Blos daß ich statt Schweißdraht Erdungsdraht (massiv Cu) verwende. Da hatte ich letzten erst Bilder hier eingestellt. Seit 2007 und 12 x auf- und abbauen sowie Transport über einige 1000 km hat alles gehalten.
Grüße ralf_2
 
@Bert
Dann solltest du unbedingt das C wechseln, selbst im Internet für unter 1,20 € ! Und ich meine natürlich (für den Modellbau vollkommen ausreichende) AEH ohne Kragen, mit Kragen sind natürlich 3x Teurer...
 
Ich bin in der Forschung tätig, löte alles, was mir auf den Tisch kommt, es ist eine robuste, belastbare Verbindung, auch temperaturbeständig und relativ schnell herzustellen. Bin jedoch gezwungen, bleifrei zu löten. Zuhaus an der Bahn gehts bleihaltig weiter, was natürlich wesentlich einfacher ist, da es richtig gut fliesst. Wir hatten noch nie eine kalte oder gebrochene Lötstelle. Und das ist bei uns extrem wichitg. Also mein Fazit: LÖTEN!
 
Und warum wollt Ihr nicht löten?

Es geht doch nicht ums wollen... z.B. Sub-D-Stecker kann und muss man ja trotzdem löten, aber das ist ja auch keine Schraubverbindung! Bei Schraubverbindungen ist Löten nicht mehr Zulässig (= Verboten)

Schraubverbindung mit Litze => AEH verwenden
Schraubverbindung mit Draht => einfach reinschrauben
feste Verbindungen (z.B. Sammelschiene, Sub-D-Stecker) dürfen gelötet werden.
 
Schraubverbindung mit Litze => AEH verwenden
Schraubverbindung mit Draht => einfach reinschrauben
feste Verbindungen (z.B. Sammelschiene, Sub-D-Stecker) dürfen gelötet werden.

also bei Schutzkleinspannung und meiner Moba mach ich das immer noch wie ich will (normalerweise ist ne Adernendhülse schon ok, aber wenns mal wieder "pressiert" dann wird die Litze verzwirbelt und festgeschraubt - hält meist länger als das Provisorium gebraucht wird...)

cu

Berti
 
Ralf_2 schrieb:
Man biegt also extrem ín einem eng begrenzten Bereich und das führt zu Ermüdung des Materials infolge Kaltverfestigung und endlich zum Bruch.

Ja - und wie ist es denn mit verlöteten Steckern? Bei Schrauben sind Aderendhülsen vorgeschrieben und beim Löten an Lötösen ist der Effekt nach wie vor der selbe. I.d.R. ist ja auch eine Zugentlastung vorhanden, so dass der letzte Bereich vor der Schraube eigentlich mechanisch kaum beansprucht wird - von der Festverdrahtung unter der Moba ganz zu schweigen. Ich sehe das mit der Aderendhülse genau so wie mit dem Verbot der Glühlampe - irgendwelche Firmen wollen ihre Produkte an den Mann bringen und schon werden ihre Lobbyisten aktiv und die Vorschriften geändert und Gesetze erlassen. Zweifellos hat die Aeh. auch Ihre Vorteile, wenn ich irgendwo in der Prärie ein Aggregat flexibel anschließen soll, habe ich in den seltensten Fällen einen Lötkolben parat, von der geeigneten Steckdose ganz zu schweigen.

Also für unsere Zwecke reichen Aderendhülsen ohne Kragen, da ein Berührungsschutz bei 16Volt~ wohl noch zu vernachlässigen ist.


venturis schrieb:
hält meist länger als das Provisorium gebraucht wird Berti

Deshalb heißt das ja auch Pro(f)isorium - weil es von Profis für die Ewigkeit gebaut wurde !!!

Viel wichtiger als die Frage Aderendhülse oder Verzinnen ist die Verwendung ausreichender Kabelquerschnitte und da ist 0.14mm bei Sub-D etwas schwach , auch wenn der Verbinder 2A vertragen kann - es sind Datenkabel und zum Übertragen von Leistungen nur eingeschränkt verwendbar!
 
Kläre mich mal bitte auf. Warum denn? :schiel:

Weil wir hier in Deutschland sind. Und in Deutschland ist alles über Verordnungen und Gesetze geregelt. Der mündige Bürger ist nicht mehr gewollt. Darum ....

Genauso wie über Rot fahren verboten ist. Sinnvoll? Ja, auf alle Fälle! Aber wie sinnvoll ist das Nachts um 2Uhr, wenn du das einzgie Fahrzeug an der Kreuzung bist?

Bei dem Argument: "Das kannst du nicht machen, weil es verboten ist." krieg ich jedesmal nen Hals. Die Zeit, wo Denken verboten war, die ist doch glücklicherweise vorbei. Zur Zeit ist das nur unerwünscht.
 
Schön und gut. Auch wenn mich in der Richtung in D so einige Verordnungen, Verbote oder dergleichen ärgern oder aufregen, beantwortet das nicht meine Frage.
Ich kann mir da kein Verbot vorstellen. Wenn ich schraube und verlöte, dann ist das doch meine eigene Dummheit. Das Schlimmste, was mir da passieren könnte, wäre, dass ich die Verbindung nicht mehr zerstörungsfrei lösen könnte. Soweit ich weis ist Dummheit (noch?) nicht verboten. :)
Vielleicht war's auch nur Ironie von Tatra-Fan. Wer weis...
 
Zitat aus Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Aderendhülse)
Das an Stelle von Aderendhülsen früher häufig praktizierte Verlöten von Litzenenden ist in der Elektroinstallation verboten. Der Grund dafür ist die niedrige Druckfestigkeit des Lotes. In Schraubklemmen verformt sich ein verlötetes Litzenende unter der Anpresskraft der Schraube mit der Zeit so stark (sog. „Fließen“), dass kein hinreichender Kontakt zwischen Litze und Klemme mehr besteht. Im Extremfall entsteht eine nicht gewollte Funkenstrecke. Die Ausbildung von Oxidschichten lässt dann den Übergangswiderstand stark ansteigen, was zu einer hohen Brandgefahr führt. Gefördert wird diese Entwicklung auch noch durch die hohe Korrosionsneigung von Lötverbindungen.

Ich habe allerdings nie geschrieben, dass mans nicht machen soll, ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass es Verboten ist. Was der Hobbybastler am Ende macht ist mir dermaßen egal! Wenn euch die Bude abfackelt seid ihr selber schuld. :brrrrr:
 
Wenn ich schraube und verlöte, dann ist das doch meine eigene Dummheit.

Ich glaube hier war nicht verschrauben + verlöten gemeint, sonder wohl eher verzinnen und dann verschrauben.

Wie oben schon erwähnt "kriecht" Zinn unter Druck. Dadurch lockert sich mit der Zeit die Verbindung und der Übergangswiderstand steigt. An dem höheren Übergangswiderstand fällt dann eine entsprechend hohe Spannung ab, was zusammen mit dem Strom eine teilweise recht hohe Verlustleistung (P=U*I), sprich Wärmeentwicklung bedeutet. Da dies eine Brandgefahr impliziert, ist eine solche Verbindung in den einschlägigen Vorschriften verboten worden. Diese gelten natürlich für jede Art von Elektroanlagen.

Wie groß die reale Brandgefahr für die heimische Modellbahn ist, möge jeder selbst ausrechnen.
 
Wer es 100 prozentig machen will muß sich auch noch die Zange zum Pressen kaufen, die die Hülse quadratisch formt.
Die einfachen Zangen, die die Hülse mit einer Längskerbe U-förmig pressen sind auch schon überholt. Leider.
 
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