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Stromversorgung EW2

Bei der fertigen EW2 ist standardmäßig nix gedrückt.
In den roten Kreisen den Steg vom Schienenprofil raustrennen und dann jeweils an beide Schienen einen Draht anlöten, der selbige beiden Schienen überbrückt. Somit sind Backenschiene und Zunge elektrisch miteinander verbunden.

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Für die schon verbaute Weiche würden mir nur die Kontaktklemmen von Tillig einfallen. Dort vorher einen Draht angelötet und dann versucht unter Weiche durchzuführen, an der Zunge einhängen und die eine Nase umbiegen.


Bei der EW2 sind die Krallen als Anbauteile im Lieferumfang enthalten.
 
Ja mal ist Luft - und mal eben nicht. Ich hab 42 Weichen im Bahnhof - und das ging auch eine Weile gut. Analog funkt es kurz und die Lok fährt weiter. Man merkt das Problem gar nicht.
Bei Digitalbetrieb läuft das anders. Flink abschaltende Booster schalten den „Digitalstrom“ aus und auch wieder ein, wenn der Mikrokurzschluss vorbei ist.

Dann kamen die ersten Soundloks und die halten bei „Stromausfall“ an und wenn der Strom wieder da ist, beginnen manche ihr Startritual mit Bahnsteigansage, Schaffnerpfiff…
Nächste Achse - nächster Kurzschluss. Bei sechsachsigen Loks nervt das unheimlich.

So hab ich dann alle Weichen so umgebaut, daß das Herzstück und der „obere“ Teil der Zunge das gleiche Potential haben. Der untere Teil der Zunge ist mit den jeweiligen Backenschienen verbunden.
Man benötigt nur einen potentialfreien Umschalter, den jeder mir bekannte Antrieb mitbringt.

Selbstverständlich spielt auch das Innenmaß der Radsätze eine Rolle. Aber auf Modulen hab ich da keinen Einfluss drauf, alles was kommt muss stressfrei durchkommen - und das geht am Einfachsten, wie beschrieben.

Grüße Ralf
 
Wenn der Zungenabstand bei der EW2 zur Kurzschlüssen führen könnte, dürfte eine DKW überhaupt nicht funktionieren. Dort liegen auch abliegende Zungen permanent unter Spannung und die Abstände zwischen den Schienen mit unterschiedlichem Potential sind wesentlich geringer. Vielleicht doch besser den Radsatz auf Norm bringen. Bei der EW2 verschieben sich manchmal die Radlenker, wenn sie nur eingesteckt sind. Dann wird der Radsatz kurz vor dem Herzstück nicht optimal nach außen gezogen, was zu Kurzschlüssen führen kann.
Für die Verbesserung der Kontaktgabe zwischen Zunge und Außenschiene könnte man mit Silberlackstiften für die Leiterplattenreparatur arbeiten. Das ist aus meiner Sicht aber eine Frickellösung. Bei meiner T3, die füher auch öfter aprupt stehen blieb, habe ich den gammeligen Motor gegen einen Glockenanker getauscht und einen mäßigen Energiespeicher eingebaut (600µF). Seitdem fährt sie geschmeidig. Meißt ist es ja nur eine ganz kurze Stelle und nicht die komplette Zungenlänge, an der die Lok die Zunge so verspannt, daß der Kontakt abreißt. Ob das jetzt das spezielle Problem des Threaderstellers löst, ist unklar. Das generelle Fahrverhalten der Lok profitiert aber auf jeden Fall.
Beste Grüße
 
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Hatte damit wirklich schon mal jemand Probleme mit solchen Mikrokurzschlüssen?
Ja, mehrfach, deswegen baue ich jetzt nur noch mit zusätzlicher Polarisierung der Zungenschienen.
Mit einem einzelnen Radsatz wirst Du das mit Sicherheit nicht nachstellen können. Aber wen da ein Zug mit XX-Achsen drüber rollt, von denen auch nur ein Radstand nicht passt, ist es passiert.
 
Gut, dann sollte ich wohl die Weichen in meinem SBhf wohl noch etwas tunen damit eine spätere Umstellung auf Digital keine Probleme macht. Noch komme ich ja super ran.
 
Seit 2014 fahre ich digital auch im Ausstellungsbetrieb auf Modulen mit kunterbunt zusammengestellten Zügen, bei denen man dann zum Teil nicht mal mehr die Besitzer kennt.
Trotzdem ist es bei mir bis heute nicht vorgekommen, dass es an EW2 und EW3 mit dauerhaft elektrisch verbundenen Zungen- und Backenschienen einen (Mikro-)kurzschluss gab, der das Betriebsgeschehen eingeschränkt hat.
Diese Diskussion mit zu- bzw. abgeschalteten Weichenzungen taucht immer wieder auf und es wirkt auf mich eher nach einer Glaubensfrage.
Dass es theoretisch vorkommen kann, mag ich gar nicht bezweifeln, dass es in der Praxis eine bedeutende Rolle spielt, halte ich aber für übertrieben. Insbesondere wenn man bedenkt, wie viele TT-Bahner keine Probleme mit Mikrokurzschlüssen haben und wie viele wiederum auf die Abschaltung der Zungenschienen schwören, sind es immer wieder die gleichen TT-Bahner, die die eine, bzw. die andere Meinung vertreten.
 
Vielen Dank für die freundlichen Tips.

Ich werde bei allen 30 noch zu verbauenden EW2 die Zungen gemeinsam mit den Herzstücken polarisieren, dann sollte das kein Thema mehr sein. Die eine EW2, die zwar verbaut aber noch zugänglich ist, wird ausgebaut und ebenfalls ertüchtigt.

An die Tunnelweiche komme ich aber im Moment nicht ran. Der kleine Modellbauer hat meine Grundkonstruktion aus Kapa (siehe Standbild aus der "Kameralok", kurz bevor die Tunneldecke aufgebracht wurde und von der Überwachungskamera mit Blick auf die "Problemweiche Bruno" :) ) komplett mit dem Noch Terraform-System überbaut, tagelang mühevoll gespachtelt, geschnitzt und gestaltet - das kann ich ihm nicht antun.

Wenn er in wenigen Monaten das Interesse verloren hat und als Jugendlicher nicht mehr so dran hängt, darf ich den Burgberg bestimmt eher aufsägen...
 

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Dass es theoretisch vorkommen kann, mag ich gar nicht bezweifeln, dass es in der Praxis eine bedeutende Rolle spielt, halte ich aber für übertrieben. Insbesondere wenn man bedenkt, wie viele TT-Bahner keine Probleme mit Mikrokurzschlüssen haben
Genau, weil ICH den Weg der Abschaltung beschritt habe ich die Probleme nicht.
Betriebssicherheit! Wie bei der großen Bahn, wünschen wir uns doch alle.
 
Ja da ist es nun wirklich schwer ranzukommen.
Seit 2014 fahre ich digital auch im Ausstellungsbetrieb auf Modulen mit kunterbunt zusammengestellten Zügen, bei denen man dann zum Teil nicht mal mehr die Besitzer kennt.
Trotzdem ist es bei mir bis heute nicht vorgekommen, dass es an EW2 und EW3 mit dauerhaft elektrisch verbundenen Zungen- und Backenschienen einen (Mikro-)kurzschluss gab, der das Betriebsgeschehen eingeschränkt hat.
Bei Modulen kann man ja auch mal schnell hingehen und die Lok weiterschieben, wenn der Fall der Fälle doch einmal auftreten sollte.
Bei einem Schattenbahnhof sieht es dann schon anders aus. Da gehe ich dann lieber auf Nummer sicher und das bevor er überbaut wurde.
Ansonsten stimme ich Dir zu.
 
sind es immer wieder die gleichen TT-Bahner, die die eine, bzw. die andere Meinung vertreten.
Das überrascht mich jetzt wirklich :eek:, ich erwartete einen wöchentlichen Wechsel der Meinungen :ja:
Aber wenn es das Problem nicht gäbe, warum sollten Unmengen Modellbahner mit viel Aufwand die Weichen umbauen oder zusätzliche Umschalter installieren? Warum sind die Zungen nicht ab Werk verbunden (wie bei EW1) und warum hat Tillig sogar die in H0 aufwendig überarbeitet? Alles Woodoo? Dann hätte es eine Kerze in der Zimmerecke auch getan.

Im Übrigen: bei den Bausatz Weichen lassen sich, mit getrennten Zungen, selbige viel leichter montieren und vor allem in der Länge justieren, weil die Abhängigkeit von Knick und Spitze entfällt. Einfach kürzen bis es passt.

Warum haben Sie es in TT noch nicht gemacht
Ich habe diese "Frage" erwartet und überlegt, ob ich sie vorab beantworte. Hätte ich es mal gemacht: fehlende Konkurrenz? Bastel- und Leidensvermögen des TT Bahners? Die Antwort wirst du wohl nur in Sebnitz bekommen.
Fragen über Fragen.
Zum Glück hast du keine gestellt, erkennbar an den nicht vorhandenen Fragezeichen...
 
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Seit 2014 fahre ich digital auch im Ausstellungsbetrieb auf Modulen mit kunterbunt zusammengestellten Zügen, bei denen man dann zum Teil nicht mal mehr die Besitzer kennt.
Trotzdem ist es bei mir bis heute nicht vorgekommen, dass es an EW2 und EW3 mit dauerhaft elektrisch verbundenen Zungen- und Backenschienen einen (Mikro-)kurzschluss gab, der das Betriebsgeschehen eingeschränkt hat.
Aber genau dann, wenn es auf der Ausstellung passiert, geht der Spaß erst richtig los. :p
Ich gehöre auch zu Ausstellungsbahnern und genau dort geht Sicherheit vor allem, da wird nicht experimentiert.
 
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Ich gehöre auch zu Ausstellungsbahnern und genau dort geht Sicherheit vor allem, da wird experimentiert.
Da wird nichts experimentiert. Wie gesagt, bei keiner Ausstellung hatte ich bislang irgendwelche Probleme mit Kurzschlüssen in Weichen aufgrund dauerhaft stromführender Weichenzungen.
 
Ich werde bei allen 30 noch zu verbauenden EW2 die Zungen gemeinsam mit den Herzstücken polarisieren, dann sollte das kein Thema mehr sein.
Das würde ich mir an deiner Stelle aber nochmal ganz ganz genau überlegen...
Wenn du das tust, wird je nach Weichenstellung immer eine der beiden Zungen den Gegenpol zur jeweiligen Backenschiene haben.
Was das dann im beweglichen Teil der Zungen bedeutet, kannst du dir sicher selber vorstellen.
Willst du das vermeiden, so musst du wohl über ein zusätzliches Relais den abliegenden Zungen den Strom abschalten.
 
Das würde ich mir an deiner Stelle aber nochmal ganz ganz genau überlegen...
Wenn du das tust, wird je nach Weichenstellung immer eine der beiden Zungen den Gegenpol zur jeweiligen Backenschiene haben.
Was das dann im beweglichen Teil der Zungen bedeutet, kannst du dir sicher selber vorstellen.
Willst du das vermeiden, so musst du wohl über ein zusätzliches Relais den abliegenden Zungen den Strom abschalten.

Ich hatte nicht vor, einen Dauerkurzschluss zu basteln. "Gemeinsam Polarisieren" bedeutet doch nicht automatisch: "zeitgleich auf identische Polarisierung schalten", oder?

Hier ist abgebildet, wie ich es machen werde, siehe Posting #2 in diesem Thread. :)
 
@Koch1 - den Kurzschluss würde man sich bei den ollen Zeuke- oder BTTB-Weichen einhandeln oder wo auch immer die Weichenzungen elektrisch miteinander verbunden sind. Das ist aber bei den Modellgleis-Weichen - mindestens bei denen mit Kunststoff-Herzstück - nicht der Fall. Im Zweifelsfall kann man das auch mal "durchklingeln" mit Ohmmeter oder Prüflampe.

Martin
 
Ich finde es müßig, hier zu agitieren. Es wurde, von mehreren, gewarnt, ebenso von mehreren der höhere Aufwand als überflüssig angesehen. Im Endeffekt muss es ohnehin jeder für sich selbst entscheiden. Und mit dem Aufwand/Ergebnis leben.
Ich hoffe, ich habe es neutral genug gehalten ;)
Für den TO ist es ohnehin schwerer, weil ein Großteil der Ideen für ihn nicht in Frage kommen.
 
Ich muss das Thema noch mal hoch holen:

Wie sich herausstellt, ist die EW2 im Tunnel der absolute Showstopper für die gesamte neue Anlage, da quasi alle Wege in die neuen Abschnitte über dieses Miststück müssen.
Trotz Glasfaserreinigung stocken immer wieder auch moderne 4-achsige Loks mit guter Stromaufnahme kurz, was bei heiklen Zügen wie bei der vermaledeiten RoLa dann zur Tunnel GAU führen kann, bei (zu) langsamer Fahrt bleiben die Fahrzeuge auch alle auf der EW2 stehen.

Die einzige Chance, die ich habe, an die Weiche heranzukommen, wäre von unten.
Ich könnte ganz vorsichtig in die Platte von unten im Bereich der Weiche eine kleine Öffnung herstellen, so dass ich die Schwellen von unten sehen kann. Wahrscheinlich müsste ich dann eine Schwelle entfernen, um von unten an die beiden Zungenprofile etwas anlöten zu können.

Die Frage ist:

Womit kontaktiere ich das andere Ende der beiden Kabel?
An den Ausgang der Herzstückpolarisierung sieht mir gefährlich hinsichtlich eines Kurzschlusses am Zungenende durch Radsätze aus.

Nun erfolgt meine Herzstückpolarisierung durch die ESU SPS Extension, könnte ich da nicht ran? Wäre dann nicht jeweils die eine Zunge korrekt mit Spannung versorgt und die andere stromlos?
 
Nun erfolgt meine Herzstückpolarisierung durch die ESU SPS Extension, könnte ich da nicht ran? Wäre dann nicht jeweils die eine Zunge korrekt mit Spannung versorgt und die andere stromlos?
Ich denke Du wolltest die Weichen wie hier gezeigt:


anschließen. Dann sollte es passen. Gegebenenfalls nur den Belegtmelder (gelbe Leitung) rausnehmen, wenn Du keinen dran hast. Dazu die gelbe Leitung mit rot (Digitalspannung) ersetzen.

Dann schaltet das eine Relais von der Extension je nach Weichenstellung schwarz oder rot (gelb) auf lila. Das Potential von lila wird dann über das zweite Relais je nach Weichenstellung auf grau oder orange geschalten. So hat immer nur eine Zunge eine Spannung dran und diese ist passend zum Herzstück.
 
Guten Morgen,
Wir haben seit 2018 3 Tunnelweichen so derart problemlos im Einsatz, dass ich wenig Bedenken hatte, in einem neuen Tunnel wieder eine Weiche zu verwenden. Ich hatte 2020 sogar nachträglich eine in der Tunnelstrecke verbaut - da kam ich aber seitlich an. Klar, wichtig ist bei allen Tunneln, dass man irgendwie wenigstens so ankommt, dass "verlorene Seelen" wieder eingesammelt werden können, für den Fall, das...
Der Unterschied zu 2018 ist allerdings: Dort haben wir EW1 verbaut, 2023 EW2. Dass diese EW2 eine Fehlkonstruktion ab Werk ist, war mir nicht klar, da EW2 und EW3 hier ja geradezu als die einzig wahren Weichen belobhudelt werden und EW1 - das geht ja gar nicht...
Also wollte ich diesmal alles besser machen - aber der Schuss ging eindeutig nach hinten los.
So deutlich, dass ich jetzt für den Schattenbahnhof wieder komplett auf EW1 zurück geplant habe.

Aber was zumindest für diesen Moment erstaunlich gut wenigstens interimsweise Abhilfe leistetet: Ich bin mit einer dünnen Nagelfeile zwischen die Backen- und Seitenprofile gegangen, anstatt den Glasfaserstift zum x. Mal erfolglos zu bemühen. Und was soll ich sagen: Kein Zucken und Rucken mehr auf der Weiche. :) Im Moment....
 
Dass diese EW2 eine Fehlkonstruktion ab Werk ist, war mir nicht klar,
"Schuld sind immer andere..."
Ich halte mal dagegen: Die EW 2 (und 3) sind hervorragende Gleiselemente, die ich gern nutze (als Bausätze) für sehr individuelle Gleisführungen.
Ach so - ich vergaß das Bekenntnis, dass ich die durchgehenden in Gelenkzungen umgebaut habe, wegen meines Hanges zu "altmodischen" Magnetspulenantrieben.
 
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