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In Mukran wird nichts passieren. Weiche und Schiff fehlen.

Es gibt genügend Kapazitäten zw. Trelleborg und Rostock. Seit letzten Jahr arbeiten Stena Line & TT Line auf dieser Route wieder zusammen. In der nächsten Woche stehen Frachtkontigente für Stena-Kunden auf den TT Line - Fähren Nils Dacke und Nils Holgersson bereit. Allerdings der Fahrplan etwas durcheinander gewürfelt. Die Mecklenburg-Vorpommern lief heute früh mit ca. 45 min Verzögerungen aus. Bei der Abfahrt der Skaane waren es heute nachmittag 1:15 h. Die Verzögerung ist beim Stauen der Waggons entstanden, zumal sie vorher pünktlich reingekommen ist. Mal sehen, wie sich die Situation in den Tagen darstellt.
 
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Es gibt es paar Informationen zum KV in Dänemark:

Grundsätzlich verboten ist die Nutzung von Taschenwagen mit dem Schemeltyp MAZ80800 für den Trailer-Transport, die Nutzung dieser Wagen für den Containertransport ist aber zulässig.

Weiter gilt:

# Die Unternehmen müssen nachweisen, dass die Verriegelungsschemel eine ausreichende Befestigung gewährleisten.

# Bei Transporten über den Großen Belt müssen Trailer auf Taschenwagen zudem ein Mindestgewicht von 8 t auf dem Schemel aufweisen. Darüber hinaus müssen auch die Befestigung des Königszapfens sowie des Trailers auf dem Waggon dokumentiert sein. Dazu gehört auch der Nachweis über die kräftemäßige Auslegung der Befestigungen.

# Fahrten zwischen der deutschen Grenze und dem Terminal Padborg benötigen die Nachweise nicht. Hier gilt das Verbot des Schemels MAZ80800 aber auch. Zudem dürfen die Züge nur mit maximal 40 km/h fahren und der Zug unterliegt einem Begegnungsverbot.

# Die Nachweise müssen von einem unabhängigen Sachverständigen bestätigt werden.

Das macht den KV von Schweden nach Deutschland nicht einfacher und die Transportunternehmen setzten weiterhin auf die Fähre. Gestern war die Mecklenburg-Vorpommern daher auch wieder voll mit Waggons, was Verschiebungen im Fahrplan geführt hat. So ging die morgentliche Tour in Rostock bereits eine 1/2 h verspätet los. Das konnte bei der Überfahrt nach Trelleborg (aktuell immer noch Ostwind) nicht heraus geholt werden. In Trelleborg kam dann beim Löschen und Laden nochmals 1h hinzu. Diese konnten die Nautiker jedoch wieder herausholen.

Insgesamt stieg die Auslastung auf den beiden Stena Line - Schiffen im Eisenbahnbereich von 20% auf 50%. Die 20% sind langfristig zu wenig, um die beiden Schiffe zu betreiben. Stena Line kann sich eine Restlaufzeit von 15 bis 20 Jahren bei den beiden Damen vorstellen. Sollte die Auslastung nicht steigen, dann wäre ein früherer Schiffswechsel (RoPax) denkbar. Denkbar wäre auch ein Zuschuss vom schwedischen Staat.

Betroffen von dänischen Sperrung ist u.a. Hector Rail / Samskip, die wöchentlich 40 Züge von Schweden in den Ruhrpott fahren. 25% die Züge werden nun auf der Straße befördert (Terminfracht, zeitkritische Ware etc.), da die Fähre die Laufzeit um gut 8h erhöht. Von den 75% wird ca. die Hälfte per Fähre zwischen Trelleborg und Rostock abgewickelt. Der Rest wird per Container via Dänemark abgewickelt. Statt der üblichen 3 Züge pro Richtung und Tag, werden z.Zt. 6 Züge in Trelleborg abgewickelt. Betreiber der Züge sind DB Scandinavia, TX Logistik, Cargonet und Hector Rail.

Die Betreiber haben nun ein Kostenproblem. Die "Umfahrung" von Dänemark verursacht bei den Betreibern wöchentliche Mehrkosten von 1 Mio €. Hector Rail hat schon angekündigt mit den Kunden über die Tarife zu reden. Die Gefahr ist recht groß, dass der eine oder andere Kunde auf den LKW umsteigt.

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DB Cargo kann auch kreativ sein, wenn sie es wollen:

https://www.dbcargo.com/rail-de-de/metanavi/aktuelles/news/nl-02-norwegen-5869118

Schon erstaunlich, da die Hafengleise von Thyborøn schon lange nicht mehr befahrbar sind. Die Umladung des Stahlträger auf dem altem Güterbahnhof statt. Von dort wurden die Stahlträger mit einer Terminal-Zugmaschine und aufgesattelten Cargo-Trailer durch den Ort zum Pier transportiert (das stelle man sich bitte mal in Deutschland vor...). Die Transporte fanden Anfang Dezember und Anfang Januar statt. Die Stahlträger waren allerdings auch nur Beifracht auf dem Schiff. Das Haupttransportgut war Fischfutter (jeweils über 700t) und dieses wurde per LKW angeliefert.

Hier ein zwei Bilder von der Umladeaktion auf dem alten Güterbahnhof:

https://scontent-ber1-1.xx.fbcdn.ne...=f31713435175af268e63b422a2095384&oe=604CF9AE

https://scontent-ber1-1.xx.fbcdn.ne...=d1c21893d8701590e37fad5c558622f5&oe=6049B002

Ideen für die Wiederaufnahme des Güterverkehrs in Thyborøn gab es in den letzten Jahren schon mehrfach. So dachte die Midtjyske Jernbarner A/S über den Transport von Meeresforellen, Fischmehl und Baumaterial nach. Teilweise wurden auch Probetransporte gemacht. Und es sollte nach dem Willen der Midtjyske Jernbaner A/S (und entsprechender politischer und finanzieller Unterstützung) in die Infrastruktur investiert werden. So war eine Verladebrücke über die Straße nach Thyborøn zum Rohstoffterminal (Anlandung von Seekies aus der Nordsee), eine Anbindung des neuen Südhafens und eine Verbindungskurve in Lemvig (Entfall des Kopfmachens in Lemvig) geplant. Dadurch sollte das Gütervolumen von durchschnittlich 20.000 t p.a. auf mehr als das 10-fache gesteigert werden.

Neu bei der Midtjyske Jernbaner A/S sind vier Desiro-Triebwagen. Diese hat man Ende 2020 für die Strecke Holstebro - Skjern übernommen. Ursprünglich waren Lint-Triebwagen geplant, aber da hätte man nur 3 Fahrzeuge bekommen. Für einen sicheren Betrieb sind jedoch 4 Fahrzeuge erforderlich. In der nahen Zukunft sollen die vier Desiro farblich an die Lynette-Triebwagen der Lemvigbanen angepasst werden (Hallo Tillig: eine attraktive Lackierung für den Desiro! Und die Nohab Victoria ist auch sehr attraktiv!).

Die Lynette-Triebwagen werden den Dänen auf der Lemvigbanen auch noch ein paar Jahre erhalten bleiben. Frühestens 2024 wird mit dem ersten Batterie-Triebwagen gerechnet. Die Idee von Wasserstoff-Triebwagen wurden aus politischen Gründen schon länger zu Grabe getragen.
 
3 IC3 "Gumminasen" sind im Januar 2021 aus Israel nach Dänemark gekommen. Dabei handelt es sich um 3 dreiteilige Einheiten. Ursprünglich hatte die ISR 43 Einheiten Anfang der 1990er Jahre beschafft. 2004/5 kaufte man 9 gebrauchte "Gumminasen" aus Schweden hinzu, die dort aufgrund der Elektrifizierung der Küstenbahn von Blekinge überflüssig wurden.

Angelandet wurden die "Gumminasen" im Hafen von Grenaa am 24. Januar. Für die niederländische Reederei Wijnne Barends und ihrer "Lady Hedwig" war es die Jungfernfahrt. Das Schiff wurde erst Anfang Dezember 2020 von der indischen Werft an die Reederei übergeben.


Zwei Einheiten sind an die DSB nach Aarhus als Ersatzteilspender gegangen. 2017 hatte die DSB erklärt, dass sie den IC3 noch 10 Jahre im Fahrzeugbestand (aktuell 96 Einheiten)haben möchte.

Eine Einheit aus Israel ging an die Firma Johs. Pedersen a/s in Viborg. Die Firma beschäftigt neben der Produktion und dem Handel mit Kfz-Ersatzteilen auch mit der Renovierung und Neugestaltung von Inneneinrichtung bei Schienenfahrzeugen. Der IC3 soll als Beprechungs- und Ausstellungsraum auf dem Firmengelände dienen. Dafür wurden extra ein paar Meter Gleis verlegt.

 
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Mal eine brandaktuelle Info für Schwedenfahrer:

Die Rederi AB Gotland mit ihrem Tochterunternehmen Destination Gotland werden eine neu Fährlinie zwischen Deutschland und Schweden einrichten. Unter dem Arbeitstitel "Hansalinjen" sollen die alten Hansestädte Stockholm (Hafen: Nynäshamn), Visby (Insel Gotland) und Rostock miteinander verbunden werden. Der Start soll noch in 2021 erfolgen und Interrail-fähig sein, auch wenn keine Eisenbahnwaggons transportiert werden.

Eingesetzt werden vermutlich die DROTTEN und/oder die VISBY. Die beiden laufen in der Spitze 28.5 kn und haben eine max. Kapazität von 1.500 PAX sowie 1.600m Ladenmeter. Destination Gotland benötigt beide Damen nicht, da 2018 und 2019 jeweils ein Neubau in Dienst gestellt wurden. Seit Dezember 2020 sein beide daher an den "Brexit-Buster" zw. Frankreich und Irland von DFDS verchartert. Diese Charter soll aber im Mai/Juni enden, so dass dann der neue Liniendienst aufgenommen werden kann.

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Der Eisenbahn - Fährverkehr zwischen Rostock und Trelleborg wäre vorletzten Mittwoch durch einen tragischen Unfall fast zusammen gebrochen. Im Hafen von Trelleborg war das dänische Baggerschiff MARGRETHE FIGHTER gekentert.

Als Symbolbild hier mal die GRETHE FIGHTER, die ich in Havneby auf Röm aufgenommen habe.

IMG_4958.jpg

Die MARGRETHE FIGHTER war etwas kleiner. Das tragische an dem Unglück ist, dass das 3. Besatzungsmitglied erst heute tot aus dem Wrack geborgen werden konnte. Die andere beiden Besatzungsmitglieder konnten unverletzt geborgen werden, u.a. mit einem Rettungsboot der Stena Line recht schnell geborgen werden. Für die Bergung wurden in Dänemark der Schwimmkran Sanne A und das Bergungsschiff Susanne A (Rostockern auch als Fährschiff Schmarl bekannt) nach Dänemark beordert. Die Bergung begann am Montag. Nach Aufschwimmen des Wrackes wurde es gestern an die Pier geschleppt und heute gedreht.

Für die Mannschaften der Fährreedereien eine knifflige Herausforderung. Sie mussten mit minimalster Geschwindigkeit und dem Einsatz von Bug- und Heckstahlruder am Havaristen vorbei. Glücklicherweise hat die MARGRETHE FIGHTER so gut wie keine Betriebsstoffe verloren. Bei Verlust wäre der Fährhafen geschlossen worden. Ebenso hat das Wetter sich von der besten Seite bezeigt und nicht so stark gebriest.
 
Zwei neue Gmeinder Diesellokomotiven vom Typ D75BB wurden Ende Februar 2021 nach Schweden geliefert. Die Überfahrt über die Ostsee erfolgte mit dem FS MECKLENBURG-VORPOMMERN.

Bild der beiden Gmeinder-Lokomotiven im Bauch des FS MECKLENBURG-VORPOMMERN: https://jarnvagar.nu/wp-content/uploads/2021/03/Diesellok-på-tågfärjan-1.jpg

Empfänger der beiden Lokomotiven sind die Papierfabriken von BillerudKorsnäs in Grums und Frövis. Dort lösen sie jeweils eine Rangierlokomotive von Henschel (SJ-BR V5, Bauserie von 1975-1978) ab. Die Gmeinder Lokomotiven GmbH wurde nach Insolvenz 2012 unter dem Dach der Zagro Group neugegründet. Die beiden Lokomotiven verfügen jeweils über einen 950 kW Dieselmotor. Sie wiegen jeweils 88 t und die LüP beträgt 12.400 mm. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 40 km/h. Von Trelleborg erfolgte die Überführung nach Kristinehamn (Heimat-Bw zahlreicher Nohab-Loks und dreier ASF ;) - LEW 12739, 17240 & 17251). Dort erfolgt die Endmontage und am kommenden WE sollen sie zu ihren neuen Einsatzorten überführt werden.
 
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#30 "... in 2021 ..." also im Jahr 2021.

IoreDM3
 
So ist der Plan. Ob der Plan erfolgreich ist, wird sich zeigen. 2002 gab es schon mal ähnliche Bemühungen seitens der Reederei Superfast Ferries. Allerdings wurde der Fährverkehr zwischen Södertälje und Rostock nach wenigen Monaten aufgrund ausbleibender Fracht wieder eingestellt.

Superfast Ferries benötigte damals für die Überfahrt 18h. Die DROTTEN und die VISBY laufen mit einer ähnlichen Geschwindigkeit. Mit einen Abstecher nach Gotland dürfte die Überfahrt 20h dauern. Der Unterschied zu damals ist, dass der Reederei ein Ökobonus seitens des schwedischen Staates in Höhe von 74 Mio SEK (7,4 Mio €) gewährt wird. Ziel des Ökobonus ist die Reduzierung des straßengebundenen Güterverkehres und Verlagerung auf den Schiffsverkehr. Gefördert werden 4 Projekte mit insgesamt 94,5 Mio SEK. U.a. wird es zum 1. Mal eine Binnenschifffahrtslinie für den Containertransport geben. Nach den letzten Informationen der Reederei Destination Gotland will man 1x täglich eine Abfahrt pro Richtung anbieten.
 
Unschönes Neuigkeiten - Brückeneinturz einer Eisenbahnbrücke in Norwegen:

https://www.nrk.no/vestland/vogntog...-_-ramlet-ned-pa-spektakulaert-vis-1.15415192

"Et vogntog kjørte fredag ettermiddag i jernbanebroen ved Grimen camping og motell på fylkesvei 587 Hardangervegen.
Veien er en av to utfartsårer fra Bergen til Voss"

Sinngemäß:
Strecke alte Bergensbanen zwischen Grimen Camping und Motel an der Landstraße 587 Hardangervegen.
Eine von 2 Ausfahrten von Bergen nach Voss.

IoreDM3
 
Erst ein paar Tage ist der ist die Brücke weg und schon geht das Gerangel los. Bane NOR (quasi DB Netz Norwegen) gehört die Strecke und somit auch die Brücke. Schadensersatzansprüche wurden gegenüber der Versicherung des Verursachers angemeldet. Bane NOR bereit die Brücke neu zu errichten. Gerangel gibt es aber über die zukünftige Durchfahrtshöhe. Vor dem Unfall waren es 4,10 m. Der Baulastträger der Straße wünscht sich eine höhere Durchfahrtshöhe. Bane NOR kann sich vorstellen, dass die neue Brücke 0,10 m höher gelegt wird. Gleichzeitig soll der Baulastträger der Straße diese um 0,10 m tiefer leger. Dieses sieht der Baulastträger jedoch aufgrund des Straßenprofils kritisch. Wollen wir mal hoffen, dass man sich einigen kann.

Eine andere Museumsbahn in Norwegen kann sich über hohe finanzielle Zuwendungen im Jahr 2021 freuen. Die Rjukanbanen wird einen Zuschuss von 16 Mio NOK (ca. 1,6 Mio €) durch Provinz Vestfold und Telemark bekommen. Damit sollen u.a. Bahnschwellen ausgetauscht werden. Ein Großteil des Geldes fließt auch in das maritime Umfeld der Museumsbahn. So muss 2021 das motorbetriebene Eisenbahnfährschiff STOREGUT aus dem Wasser geholt werden. Zuvor muss allerdings noch das Maschinenhaus der Slipanlage in Tinnoset überholt werden. Die Slipanlage wurde bereits 2020 überholt. Auch das dampfbetriebene Eisenbahnfährschiff AMMONIA wird einen Teil des Geldsegens abbekommen. Hier soll u.a. der Maschinenraum überholt werden. Gelder fließen auch in der Instandsetzung der 10 Feuer rund um den Tinnsjå. Wer hätte das noch vor gut 20 Jahren gedacht. Vielleicht schaffe ich es mal meine Bilder von 1998 zu digitalisieren. Damals war zwar leider kein Betrieb, aber die Anlagen sahen richtig runtergerockt aus.

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Nordic Re-Finance aus Schweden möchte alle 28 noch bei der DSB vorhandenen dieselelektrischen Lokomotiven der Baureihe ME übernehmen. Der schwedische Lokvermieter hat bereits 4 Maschinen dieser Baureihe in seinem Bestand. Von 1981 bis 1985 beschaffte die DSB 37 Lokomotiven bei Henschel. Durch die Elektrifizierung auf Sjælland, Falster und Lolland werden die Loks in Dänemark arbeitslos. 4 Maschinen wurden zwischen 2006 und 2018 bereits verschrottet. Die ME 1501 wurde bereits dem Eisenbahnmuseum in Odense (hinterstellt in Randers) übergeben. Dieses Jahr sollen noch weitere ME nach Schweden überführt werden. Neben einer technischen Umrüstung (Zugsicherungssystem? - ich habe davon keine Ahnung, Zulassung in Schweden und Norwegen) erhalten die Diesellokomotiven eine Lackierung in grün und blau.

Hier mal einen Bild der neuen TMe-Baureihe von Nordic Re-Finance: https://jarnvagar.nu/wp-content/uploads/2020/05/KDnrfwebb15628-L-1.jpg

Nordic Re-Finance möchte mit den "neuen" Lokomotiven ältere Lokomotiven der Baureihen TMy, TMx und TMz (alles ehemalige DSB-Loks) bei ihren Kunden in den Ruhestand schicken.

Alles gut und schön, aber was macht nun die DSB, wenn die dänische Königin Margarethe II mit dem Salonwaggon S1 auf Tour gehen will? Auf vielen Strecken in Jütland fehlt die Oberleitung.

Zum 60. Geburtstag der Königin im Jahr 2000 schenkte die DSB ihr einen Salonwaggon. Das war der 5. Salonwaggon des dänischen Königshauses. Alle 4 Vorgänger befinden sich im Bestand des dänischen Eisenbahnmuseums in Odense. 2001 wurde der neue S1 in Dienst gestellt. Für die Innengestaltung war die dänische Königin höchstpersönlich neben der damalige DSB-Designerin verantwortlich. Formell ist es eigentlich ein Umbau. Der Waggon wurde 1987 für die DSB bei LHB gebaut.

Hier mal zwei Bilder des S1 in Verbindung mit der ME:

2017: http://www.sebtus.de/img_big/DK8492.jpg (mit Begleitwaggon, der 2006 in Dienst gestellt wurde)

2020: http://www.sebtus.de/img_big/DK10982.jpg
 
Die ME 1501 wurde bereits dem Eisenbahnmuseum in Odense (hinterstellt in Randers) übergeben.


Alles gut und schön, aber was macht nun die DSB, wenn die dänische Königin Margarethe II mit dem Salonwaggon S1 auf Tour gehen will? Auf vielen Strecken in Jütland fehlt die Oberleitung.

Einfach mal eins und eins zusammen zählen und selbständig mal Weiterdenken!
 
Rechnen kann ich noch, aber die ME1501 und der S1 werden sich vielleicht in ein paar Jahren oder Jahrzehnten im Eisenbahnmuseum Odense begegnen. Das hat mehrere Gründe. Kommerzielle und museale Fahrzeuge dürfen in Dänemark nicht gekreuzt werden. Sollte ein Museumsfahrzeug kommerziell genutzt werden, dann verliert das Museum seinen (steuerlichen) Status. Aktion wie Plandampf in Deutschland gibt es daher in DK nicht. Und die ME1501 ist in einem recht schlechten Zustand. Eine museale Aufarbeitung oder gar eine betriebsbereite Aufarbeitung ist z.Zt. nicht geplant. Sie war 2 Jahre im Eisenbahnmuseum Odense in ihrem letzten Betriebszustand (blau foliert und sehr viel Patina) ausgestellt. 2017 wurde sie nach Randers überführt und dort im Depot (öffentlich nicht zugänglich) für die Nachwelt eingemottet. Der letzte Planeinsatz war zum Roskilde Festival 2010 und dieser endete mit einem zweiten Turboladerschaden binnen kurzer Zeit. Dieser ist nicht mehr von der DSB behoben worden. Und ein anderer Punkt ist, dass für den S1 zwei Lokomotiven, vermutlich aus Sicherheitsgründen, benötigt werden.
 
Die Nordic Re-Finance wird sicherlich gerne gegen einen entsprechenden Obolus eine entsprechende Transportleistung erbringen.
Sicher auch mit 2 oder mehr Maschinen.

IoreDM3
 
Die Midtjyske Jernbaner hat heute das neue Design für die 4 übernommenen Desiro-Triebwagen vorgestellt:

https://scontent-ber1-1.xx.fbcdn.ne...=6aff8fe3adf9451e9b44f93802429e2e&oe=60971956

Die 4 Triebwagen sind auf der Strecke zwischen Holstebro und Skiern seit Dezember 2020 unterwegs. Die Umgestaltung soll von Anfang Mai bis Ende Juni in der Lemviger Werkstatt erfolgen. Allerdings wird die Einsatzzeit nicht so lang wie die bei den Lynetten der Midtjyske Jernbaner sein. Im dänischen Infrastrukturplan 2035 ist eine Ersatzbeschaffung von 4 Batteriezügen für die Strecke Holstebro - Skjern geplant. Mit den 3 für die Strecke Vemb-Lemvig-Thyborøn geplanten Batteriezügen kommt die Midtjyske Jernbaner auf 7 Stück. Ladestationen sollen in Lemvig, Skjern und Holstebro geplant.

Dem Vernehmen nach für Flixtrain in Schweden. Zusammen mit 15 von den Talbot-Massentransportwagen.

Flixtrain ist es bei der 112 wohl nicht. Hector hat im März bereits eine Vectron mit giftgrüner Folie beklebt. Hier einer der ersten Einsätze der neu beklebten Lok vor einem Holzzug:

https://www.postvagnen.com/sjk-forum/attachment.php?attachmentid=1974&stc=1&d=1617544288
 
War wohl ein Missverständnis. Die Loks werden (ggf.?) im Rahmen von "Flixtrain" genutzt. Diese Company hat kaum eigenes Personal und Equipment, kann die Fahrten auch nicht verantwortlich durchführen.

Daniel
 
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