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Signale so richtig?

@markus
Mir ist der Unterschied schon bekannt es ging mir nur darum das man die Sicherheitsabstände auch auf einer Modellbahnen darstellen sollte.
Es ist auch in einigen Büchern etwas Uneindeutig geschrieben.
@Grischan
Zum Bahnsteig wenn du keinen Platz hast lass ihn ganz weg. Weil mir sind solche Stellen auch hier am Rhein bekannt da liegt er aber als Inselbahnsteig zwischen denn Hautgleisen. Es gibt (noch) auch reine Überhohlbahnhöfe einer lag zwischen Machern und Borsdorf an der Strecke Dresden-Leipzig. Er ist aber durch den Streckenausbau nicht mehr vorhanden nur die Reste der beiden Stellwerke stehen noch und entsprach bis auf die Lichtsignale deiner geplanten Anlage. Dort standen auch öfters Personenzüge auf Seite, was ich selbst leitvoll auf dem Weg zur Ausbildung feststellen musste.
Zur Signalausstattung: Über die Hautsignale dürfte Klarheit bestehen. Das Einfahrvorsignal sollte soweit es aufgestellt wird 3-begriffig sein. Zum Ausfahrvorsignal: Laut Günter Fromm im Buch Modellbahn-Anlagen galten diese bei Formsignalen nur für das Ausfahrsignal im Hautgleis was sich mit Markus seiner Aussage deckt.
Ich hoffe ich konnte helfen und ein paar Anregungen geben.
 
... vor Jahren mal die Erfahrung gemacht, das Pratau (ja, ja, damals lt. Fahrplan als Umsteige"bahnhof" ausgewiesen) eine leicht vergleichbare Gleissituation bietet. Dort liegen zwei durchgehende Hauptgleise (Leipzig-Wittenberg) und alle dort haltenden Personenzüge (RB,..) werden bzw. wurden auf ein drittes Überholgleis geholt, übrigens das einzige mit Bahnsteig (zumindest ist es mir so in Erinnerung geblieben)

Allerdings waren damals schon mächtig Baumaßnahmen zu sehen und von diesem Bahnsteig-Gleis ging noch die Strecke nach Bad Düben? ab.
 
Hallo !

Ich hab mal eine kurze Skizze angefertigt (nicht maßstabsgetreu !).
Es sind verschiedene Varianten dargestellt.
Die Vorsignale Va und Vh stehen 700 m bzw. 1000 m vor dem Einfahrsignal (Bremswegabstand).
Standorte der Durchfahrvorsignale:
700 m - 1000m vor dem Ausfahrsignal und
der Abstand zwischen Einfahrsignal und nachfolgendem Vorsignal ist größer als 300 m(bei dem Maß bin ich mir jetzt nicht 100% -ig sicher) - ansonsten steht es am Einfahrsignal.

Die Einfahrsignale stehen 100 - 300 m vor dem maßgeblichen Gefahrpunkt (Gefahrpunktabstand). Dieser Gefahrpunkt ist einmal für das Signal A das Ra10 und für das Signal H ist es die Spitze der Weiche 6.

Die Durchrutschwege sind für das Bahnsteiggleis 50m lang und für das jeweilige durchgehende Hauptgleis mind. 100 m.
(Durchrutschweg: das ist der Weg, welcher sich hinter dem Ausfahrsignal befindet und frei sein muß, wo die spitz befahrenen Weichen nicht stellbar sind und die Flankenschutzeinrichtungen -Gleissperren/Weichen- in abweisender Stellung verschlossen sind)



Es ergeben sich nach dem Bild folgende Beispiele:
für die Fahrt Sgn A nach Gleis 2:
Va zeigt Vf1/ Sgn A Hf1 und Vg (f) zeigt in Abhännigkeit zu Sgn G Vf 0 bzw. Vf1. Der Durchrutschweg hinter dem Signal G ist 100m (oder größer) und geht bis hinter Weiche 5. Die Weiche 4 ist in abweisender Stellung (Richtung Prellbock) und die Weiche 5 a/b in Rechtslage verschlossen. Es kann also keine Fahrt von oder nach Gleis 3 stattfinden.
Von Sgn A nach Gleis 3:
Va zeigt Vf2 (bzw. Vf1/2), Sgn A Hf2, Vg (f) zeigt Vf0 und das Ausfahrsignal F zeigt Hf0. Der Durchrutschweg ist 50m. Der eingefahrene Zug muß vor dem Sgn F halten, erst dann darf der Durchrutschweg aufgelöst werden und das Signal F auf Fahrt gebracht werden.

Dies sind Beispiele! Die Standpunkte der Signale sollte vor Ort angepßt werden und damit auch die Gefahrpunkte bzw. die Durchrutschwege.
Sollte noch Fragen sein - ....

Markus
 

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  • kleiner Bahnhof.jpg
    kleiner Bahnhof.jpg
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Vielen Dank an alle, ganz besonders an Marcus und Siggi, für eure Bemühungen. Ich glaub jetzt kann ich loslegen. Wenn ich dann meinen großen Streckenbf. (mit Überholgleisen auf beiden seiten und mehreren Rangier- und Ladegleisen) baue hab ich bestimmt wieder ein paar Fragen. Aber ich hab ja jetzt ne Menge dazugelernt und außerdem hab ich mir von Miba 2 Bücher über Signale (17 und 18) bestellt.
 
So nochmal ich. Ich hab jetzt die Miba Report 17 & 18 (Signale) gewälzt und bin begeistert, da wird das Thema sehr ausführlich behandelt (Die sind in dem Buch zum selben Ergebnis gekommen wie wir hier ;))
Inzwischen hab ich aber weitergeplant und bin natürlich auf neue Fragen gestoßen:
Eigentlich wollte ich ja nur ein Stellwerk am rechten Ausgang des Bf. bauen. Da ich aber auch die Seilzüge usw mit bauen will, stellt sich mir die Frage ob das nicht etwas unrealistisch ist. Nach welchen Kriterien wurden Stellwerke errichtet? Ich muß ja in die andere Richtung mindestens bis zum Einfahrtvorsignal mit den Drähten. Wie lang konnten solche Stelldrähte werden? Und wie und wo wurden die Seilspanner aufgestellt? Und wann wurden Kanäle verwendet und wann wurden die Drähte überirdisch auf solchen Haltern aufgehängt?

Ich hoffe ihr könnt mir auch diesmal helfen.
 
bahnhoefe deiner groesse hatten/haben meist 2 stellwerke, der eine macht den linken bahnhofskopf und ist der chef und der andere macht den rechten und ist untertan....

auf bahndeutsch, du hast ein waerter- und ein befehlsstellwerk die sich ungefaehr in hoehe der einfahrweichen befinden, da sie den zugschluss bei den einfahrten sehen muessen und um dann die zurueckliegende strecke freimelden zu koennen.

zu den leitungen: prinzipiell lohnt da das studium des vorbilds !
ansonsten sind sie da wo platz is oberirdisch und da wo wenig platz is und deshalb der schotter die leitungen zuschuettet sind sie im kanal (natuerlich auch bei gleisunterfuehrungen)

die spannwerke stehen da wo platz is, aber meist in der naehe des stellwerks oder aber sie befinden sich im erdgeschoss des stellwerks.
da draussen nicht unendlich viel platz is, gilt bei groesseren bahnhoefen die erdgeschossregel. man bedenke, das jeder "verbraucher" also weiche, signal, riegel...so ein spannwerk brauch und es deshalb auch bei deiner bahnhofsgroesse schon eine ganz schoene menge ist.

natuerlich gibts wieder nichts was es nicht gibt, aber meine ausfuehrungen gelten fuer ca 98% aller mechanischen stellwerke.

viel spass
olo
 
Zum Thema Stellwerke kann ich nichts sagen aber bei der MIBA ist Mechanische Stellwerke 2 erschienen. Ich selber habe es noch nicht in den Händen gehabt aber das Inhaltsverzeichnis ist vielversprechend.
 
Hallo Grischan!


Zu den Stellwerke jetzt auf die schnelle nur so viel: Maximale Stellentfernung eines mechanischen Stellwerks ungefähr 1800 m, da ein Spannwerk keine längeren Drahtzüge zulässt und die Bedienung darf maximal 450 N Stellkraft erfordern.

Felix

Weitere Infos wenn gewünscht später, detaillierte Fragen erwünscht.
 
@Siggi, danke für den Tip. Da hats bei mir geklingelt! Den Band 1 hab ich doch im Schrank stehn, ich glaub ich brauch mal ne Archivsoftware für meine vielen Bücher und Zeitschriften :eek: den Band 2 hab ich jetzt gleich bestellt. Die sind ja beide vom selben Autor wie die Reports zum Thema Signale und genauso gut. Im Teil eins sind sogar Vorschläge für Modellbahnhöfe zur Verlegung der Schächte etc. - Sehr zu empfehlen.
 
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