100mm starke Bleche für eine T3/4-Karosserie? ???
Verwechselst du das jetzt nicht mit dem T34?
Also bei den Magdeburger T4 waren die Karosserien im front- und Heckbereich aus Glasfaserkunststoff, sah man ab und an, wenn einer der Bahn die Vorfahrt nahm.
Das war nicht nur bei den Magdeburger Tatras so, sondern bei allen je gebauten K2 und K5, T3 und T4 aller Länderausführungen. Insgesamt dürften so an die 15 000 solcherart Vorder- und Hinterteile laminiert worden sein. Interessant dabei ist, daß auch die Wagenkästen-Nachbauten der Firma Pragoimex für die T3 wahlweise noch mit traditioneller Formgestaltung sowie mit einer dem heutigen Zeitgeschmack entsprechenden Gestaltung geliefert
werden.
Leider sind die
Wagen durch die Laminierköpfe im Frontbereich bei Unfällen nicht gerade stabil. Ein paar Blechprofile bieten nur wenig Schutz für den Fahrer. Der Bodenlängsträger muß die gesammte Energie beim Zusammenstoß aufnehmen.
Nach Unfällen ist es relativ einfach, die Kopf- bzw. Heckteile auszuwechseln, bzw. auszubessern (bei kleineren Beschädigungen).
Die Teile werden geklebt und mit Hohlnieten stabilisiert. Die Hohlnieten sieht man dann im Anschluß nicht mehr, da sie unter einer dicken Schicht 2-K-Spachtel verschwinden. Die Karosseriebauer und Lackierer brauchen beim T3/T4 demzufolge gutes Augenmaß und feine Fingerspitzen...
Der restliche Wagenkasten besteht dagegen aus Stahlprofilen und die Außenwände aus Blechtafeln, die in das Kastengerippe eingeschweißt werden. Anschließend werden die Nähte verschliffen und auch mit Spachtel verfüllt. Mit geübten Blick kann man aber manchmal die Stöße von neueingesetzten Blechen erkennen.
Aber auch die heutigen NGT besitzen großteils GFP-Fronten, nur ist dahinter eine stabile Stahlkonstruktion aufgebaut.
Die Typen T1 und T2 besaßen Fronten aus Stahlblech. Beim T2 wurden bei den letzten gelieferten Wagen bereits im Dach bereits GFP-Teile verbaut.
hm-tt