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Schwerlastkonsolen an Rigipswand befestigen?

@stako69 , dann lese ich die technischen Daten falsch. Da steht etwas von Plattenstärken von 6 bis 13 und 7 bis 18 mm.
Ich dachte damit ist die Plattenstärke der Trockenbauplatte gemeint. Ist das nicht so? Mach mal den Erklärbär.
Die Monteure die damals die neue Küche bei uns aufgebaut haben sind da forsch heran gegangen und haben einfach ihre Dübel genommen. Jeder einzelne war mit 50kg belastbar, also nicht die welche ich verlinkt habe.
Die Wohnung war Altbau und anstatt die Wände zu verputzen wurden einfache Trockenbauplatten genommen.
Aber das führt jetzt auch zu weit.
Grüße Bernd
 
Moin,
Die aufnehmbare Last ist aber recht gering.

Ich vertraue auf Marko, der macht sowas beruflich.

Ich habe mal bei Schwiegereltern einen Wäschetrockner mit den Gipskartondübeln angehangen, der hängt noch. Aber der ist nicht so schwer. Wie dick der Gipskarton war, weiß ich nicht. Normalerweise nehmen die Trockenbauer zwei Lagen, so dass man auf eine ordentliche Dicke kommt.

Trotzdem würde ich das bei der Modellbahn wir Marko skizziert hat machen - das hat „Hand und Fuß“.

Grüße Ralf
 
@ka-1111
Die Stärke der GK-Platte ist 9mm!! und das ist quasi nicht´s.
Da sind ja schon 12,5 mm nix.
Hab davon auch schon so einiges verschafft, und die beste Handwerkliche Lösung ist meiner Meinung die die Marko geschildert hat.
Natürlich kann man auch Klebeanker verwenden, (ist aus meiner Sicht aber stark übertrieben) auf eines sollte aber auf alle Fälle geachtet werden das die Distanzstücke angebracht werden hinter der unteren Halterung wie in der Skizze von Marko.

Hab auch schon Gibskartondübel aus den Wänden kommen sehen, das waren aber andere Lasten. ;)

Rico
 
@ka-1111

das eigentlich wichtige Maß der Dübel ist das Maß dp in der 3 Abb., dieses Maß gibt eigentlich die Stärke der Platte an, gleichzeitig ist es das Maß wo der sogenannte Regenschirm aufklappt und sich an der Rückseite der Platte anlegt. Ist die Platte dicker oder dünner klappt er entweder nicht richtig auf und klemmt nur in der Platte (dp zu klein) oder er klappt auf und legt sich nicht kraftschlüssig an die Rückseite der Platte an (dp zu groß).

Wichtiger ist aber der letzte Satz unter Merkmale, dort zieht sich der Hersteller der Dübel mit dem Verweis auf die Haltewertvorgaben der Plattenhersteller aus der Haftung.

Grundsätzlich sind diese Dübel geeignet, nur sehe ich in der hier vorliegenden Konstruktion (9 mm GK auf Metallunterkonstruktion und nur einseitig beplankt) das Problem. Ich habe jetzt noch einmal bei Knauf, Rigips und Siniat in den Konstruktionen nachgesehen, es gibt keine Variante wo eine Vorsatzschale nur einlagig, auch nicht mit 12,5 mm, beplankt ist, somit wird es dann auch schwer mit den Haltewertvorgaben.

Nur mal noch ein kurzer Gedanke zum Thema Kosten, wenn nur ein Modul mit sagen wir einem Zug von der Wand abfällt, ist das dann die 10 Euro wert die eine ordentlich Konstruktion für die Befestigung mehr gekostet hätte?

Grüße Marko
 
@Rico Ich wollte ja nur sagen, dass es so auch gehen würde. Wie gesagt, die Küche hängt bei meiner Ex heute noch.
Die Lösung von Marko ist natürlich die sichere, das wollte ich auch gar nicht bezweifeln.
Grüße Bernd

Edit auf den Beitrag von Marko über mir. Du hast recht.
 
Hallo,

an eine 9mm GKP in dieser Art ein Regal oder gar Module anzubringen geht gar nicht !!
Ich habe einige Jahre im Trockenbau gearbeitet, Standardmaß für eine Normale Wand ist mit 2 x 12,5 mm Platten beblanken,
die 9 mm Platten sind Baumarkmaße, die eigentlich nur belächelt wurden, da man an diesen außer einen Handtuchhaken nichts wirklich fest und sicher befestigen kann.
Auch würde hier ein befestigen am Ständerwerk keine richtige und stabile Lösung bringen.
Die einzigste Möglichkeit sehe ich hier, ähnlich wie im Beitrag 13 von stako69, aber mit mindestens Schrauben M10 - M12 besser noch größer befestigen, auf alle Fälle keinen Druck auf die GKP ausüben, du darfst nicht nur das Gewicht der Module berechnen, sondern auch wenn man sich, und wenn nur unbeabsichtigt, mal auf die Module stützt.
übrigens, für die Hängeschränke in der Küche haben wir immer noch Dicke Holzbretter passgenau von hinten ins Ständerwerk geschraubt,

Gruß Ralf
 
Also unsere Küche wurde damals an solchen oder ähnlichen
https://www.arturus24.de/acrobat-bl...MI4bWTuOrI2AIVRLgbCh2CTA8rEAQYByABEgL0nPD_BwE
Dübeln aufgehangen.
Der Düber allein wir da nicht viel bringen, man braucht eigentlich auch noch eine spezielle Spreizzange dafür. Hab jetzt da auf die schnelle leider kein Bild von, sorry.


....., es gibt keine zugelassenen Konstruktion mit nur einer Lage 9 mm GK auf Unterkonstruktion, welcher Art auch immer.

genau so ist es!!! Sowas kommt z.B. dabei raus, durch den Wegfall der Meisterpflicht in einigen Handwerksberufen... aber das geht jetzt hier zu weit.

Eine Möglichkeit wäre die erste Lage anstatt 12,5mm der GKB, eine 12 mm, oder auch mehr OSB Platte zu nehmen. Aber dafür ist es hier leider nun mal schon zu spät.
Ich würde hier die Anlagenteile zum Fußboden hin abstützen, oder auch gleich ein Regalsysthem darunter bauen.

@stako69
Die Wohnung war Altbau und anstatt die Wände zu verputzen wurden einfache Trockenbauplatten genommen.
Aber das führt jetzt auch zu weit.
Grüße Bernd

hört sich so an, daß diese Platten evtl. auch an die Wand geklebt wurden. Da verhält es sich dann wieder ganz anders mit den Dübeln.
 
Küche einrichten oder Modellbahn??
äh, mal zum Verständnis, wer hängt eine Modellbahnanlage an die Wand:eek:
bisher macht man das mit Abstützungen zum Boden.

mfg
fp
 
@TT-Thomas , kannst du schon glauben, dass der hielt. Da wird ein Loch gebohrt, Dübel rein, Schraube angezogen, dabei spreizt sich der Dübel und fixiert sich rückwärtig an der Trockenbauplatte (ist ja auf dem verlinkten Bild zu sehen), dann Schraube raus und du kannst dann das befestigen, was du willst. Und ich war dabei und habe es gesehen;).
Aber die Methode von Marko ist da besser, das sehe ich ein und die von Ralf_2 ist flexibler.
Grüße Bernd
 
Hallo Foriker,

das hätte ich jetzt nicht gedacht, dass es so kompliziert wird. :)

Mein Gedanke, die Anlage an der Wand zu befestigen hatte zwei Hintergründe. Zum einen bietet es sich an, weil ohnehin an der Wand entlang gebaut wird. Zum Anderen hat es den Vorteil, dass ich keine Anlagenbeine im Weg habe. Ich habe diese Bauweise in solchen Segmenten deshalb gewählt, dass ich mir die einzelnen Segmente heraus nehmen kann und anschließend in der Werkstatt an ihnen baue.

Nun habe ich mir in meiner Nachtschicht einige Gedanken gemacht und habe Gedanklich vor dem nächsten Problem gestanden. Wie kann ich alle Konsolen in einer Flucht ausrichten? Bohre ich ein Loch durch die Rigipsplatte, weiß ich nicht, ob ich mit den Bohrungen der anderen Konsolen übereinstimme. Ich habe mir jedenfalls überlegt, ob ich nicht lieber die Rigipsplatten aufschneide und ein Kantholz mit der darunter liegenden Wand verschraube. Auf dieses Kantholz wird dann die Konsole befestigt. So kann ich sie besser ausrichten.

Ansonsten wird wohl doch nur Ralf sein Vorschlag mit den Beinen etwas werden. Dann muss ich mir für die Halterung der Beine eine Lösung suchen. Die Modulbeinhalter sind mir da zu teuer.

Ich habe mal eine Skizze gemacht, wie ich mir die Befestigung an der Wand vorgestellt hatte. In der Skizze, wo ich versucht habe, den Raum darzustellen, ist unten rechts eine weitere Skizze von der Auflage der Segmente. Die sollen mit den Stirnseiten auf den Latten (orange) aufliegen.

Die zweite Skizze ist die Idee mit den Kanthölzern.
photo_2018-01-09_09-14-13a.jpg photo_2018-01-09_09-42-11.jpg
 
wenn Du mit solchen Auflagestützen/ Wand arbeiten willst, mache pro Stütze eine Tragende Bohle zum Boden, das könnte für die Kraftverteilung von der Riggips-Platte zum Boden reichen,
ich denke aber, das früher oder später Du die Vordeseite wegen Durchhängens auch Abstützen mußt, besser vielleicht gleich aus 4-Kanthölzern ( 2x Höhe, 1x Auflage) ein umgekehrtes U machen als Stützen/ Auflage. Der finanzielle und Arbeitsaufwand dürfte auch weniger sein.

mfg
fp
 
Hallo Torsten

ich würde um die Konsolen so zu befestigen wie ich es beschrieben habe wie folgt vorgehen:

  • Oberkante der Konsole festlegen
  • Abstand von Oberkante bis oberes Loch ermitteln
  • dieses Maß von der Oberkante nach unten messen
  • diese Höhe auf der gesamten Länge der Wand anzeichnen
  • selbes mit dem unterem Loch
  • jetzt den Abstand der Konsolen festlegen und auf beide Linien antragen
  • in den Schnittpunkten 8 mm Löcher bohren
  • die untern Löcher vergrößern das die Hülse (hier geht z.B. 15mm Heizungsrohr) durch geht
  • Dübel rein und wie oben beschrieben befestigen
  • jetzt kann man bei guten Konsolen die minimalen Höhenunterschiede durch die Langlöcher ausgleichen
  • bei Konsolen ohne Langloch geht der Ausgleich unter den Latten die du aufschraubst mit Beilagen (Pappe, dünnes Holz, o.ä)
fertig

Die Möglichkeit der Beinfreiheit unter den Segmenten würde ich mir nicht nehmen lassen.

Grüße Marko
 
@ knechtl

Am Anfang ging es hier um das Befestigen von Konsolen an einer definierten Konstruktion, darauf hab ich einen Weg aufgezeigt, der aus meiner Sicht gangbar ist. Auf die Idee Beine darunter zu machen wäre ich als Modulist wahrscheinlich auch gekommen.

Machmal habe ich den Eindruck, dass du gerne Beitäge sammelst, ich kann mich aber auch täuschen.

Grüße Marko
 
Wenn es sich um eine richtig erstellte Vorsatzschale mit Profilen handelt (W623), sollten diese mit der Wand verankert sein (Direktabhänger). Das kannst du Prüfen indem du im Stoßbereich dagegen drückst. Bei einer 9,5mm Platte sollte diese schön nachgeben wenn sie nicht mit der Wand verankert sind
(W625 und W626). Wenn sie fest sind würde ich die Konsolen bedenkenlos auf den Profilen montieren. Sollte die Wand aber nachgeben, dann bis ins Mauerwerk.
Vorsatzschalen können und dürfen einlagig montiert werden, wobei die 9,5mm Variante nicht empfohlen wird, bzw. keine Zulassung hat!
Hartmut wäre der Dübel den ich vorgeschlagen hätte, der greift aber erst ab 12,5mm

Grüße

Long John
 
#41
Machmal habe ich den Eindruck, dass du gerne Beitäge sammelst, ich kann mich aber auch täuschen.

nicht sammeln, sondern schreiben.
sicher täuschst Du Dich, Du solltest meine Beiträge zum Thema noch mal nachlesen,
mir ging es darum, darauf hinzuweisen, dass es ohne "Beinabstützung vorn" dauerhaft nicht gehen wird.

PS. das Board lebt von Beiträgen, nicht von Täuschungen oder falschen Eindrücken.

mfg
fp

#43
aber nur für die, die Staub aufwirbeln:)
mfg
fp
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Torsten,

ich kann Dir nur Markos Lösungsweg nahelegen, da er einfach umzusetzen ist (mag zwar etwas aufwendig klingen, ist es aber nicht) und das Thema Druck und Zug berücksichtigt.

Deine zuletzt skizzierte Veraite ist da deutlich aufwendiger und produziert ein schönes großes Moment (Folge aus Druck und Hebel).

... empfiehlt ein Bauingenieur....
 
Ich denke, ich werde wohl den Vorschlag von Marko aufgreifen.

Nun habe ich mir diesbezüglich weitete Gedanken gemacht, wobei die nächsten Fragen aufgekommen sind. Mir ist da noch zwei weitere Ideen dazu gekommen. Sollten sie eher schlecht sein, versuche ich Markos Idee 1:1 zu übernehmen.

Die Ideen:

1. Loch in Rigipswand in Größe der Konsole sägen. Anschließend die Konsole direkt mit der Wand verschrauben, die Öffnung mit Bauschaum auffüllen und zum Schluss verspachteln.

2. Löcher in die Wand bohren, Bauschaum einsprühen, fest werden lassen. Passende Löcher durch die Rigipsplatte ins Mauerwerk bohren und dann die Konsole auf die Rigipsplatte schrauben.

Bei Idee 1 werden alle Kräfte direkt auf das Mauerwerk übertragen und das Verspachteln sorgt für eine vernünftige Optik.

Wie sieht es nun bei der Idee zwei aus? Der Bauschaum härtet doch aus. Würde der Schaum die Platte mehr gegen die Druckkräfte stabilisieren?
 
Ich persönlich halte von dem Schaum nichts. Ein passendes Stück Holz ziehe ich jederzeit vor. Unkreativ, aber auch sinnvoll, den Rat vom Fachmann umsetzen.

Poldij
 
Werden aber die Zugkräfte nicht vom Mauerwerk gehalten, wenn ich durch die Rigipsplatte und dem Bauschaum im das Mauerwerk bohre? Ich dachte es sind an der oberen Befestigung eher horizontale Zugkräfte. Liege ich da falsch?
 
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