- Folgendes soll's nun sein:icht!
1 x Lenz LV102 als Buhuhuuhster.
1 x Lenz USB-Adapter zur Kopplung an Rocrail.
Hallo Peter,
das wird so nicht funktionieren. Das Lenz USB-Interface ist ein XpressNet-Gerät, wird einerseits über USB an den PC (und damit an Rocrail) angeschlossen, andererseits an eine XpressNet-Zentrale. Das wäre von Lenz die LZV 100 (Zentrale mit integriertem Booster) oder die Kombination
Roco Multimaus mit Roco 10764 Verstärker.
Der LV102 kann das XpressNet-Protokoll nicht erzeugen, sondern nur verstärken.
Bei Wahl der LZV 100 sollte ein Handregler dazu gekauft werden - entweder ein Lenz-Gerät oder die Multimaus von Roco. Meist wird es auf einen Lenz LH90 oder LH100 heraus laufen, weil die mit der LZV100 im Set angeboten werden.
Rückmeldung ist hier über den RS-Bus möglich (in die LZV 100 integriert).
Mit der Kombination LZV-100, Handregler und USB-Interface funktioniert Rocrail mit Ausnahme des Auslesens von Decoderwerten (CVs) nach Rocrail (ist mein letzter Stand, mittlerweile kann dies aber auch schon klappen).
Wählt man statt des USB-Interface das Interface LI101F mit RS232-Schnittstelle und schließt es an eine serielle Schnittstelle des PC an, dann sollte alles funktionieren. Tuts bei mir jedenfalls.
Über den Handregler lassen sich CVs natürlich immer auslesen.
Mit der Kombination Multimaus, Roco-Verstärker und USB-Interface sollte Rocrail ebenso funktionieren. Auslesen von CVs ist hier definitiv nicht möglich. Falls Rückmeldung gewünscht, separate Rückmeldezentrale erforderlich, z.B. das HSI-88 von Littfinski für den S88-Bus.
In all diesen Fällen wird in Rocrail als Zentrale 'Lenz' eingestellt. Das DCC-Signal wird dabei nicht durch Rocrail, sondern in der entsprechenden Hardware-Zentrale erzeugt und von ihr ans Gleis ausgegeben.
Wird in Rocrail als 'Zentrale' ddx gewählt, dann und nur dann erzeugt Rocrail das DCC-Signal und die Ausgabe erfolgt über die serielle Schnittstelle des Computers. Hier kann das DCC-Signal abgegriffen und einem Booster zugeführt werden, von wo aus das verstärkte DCC-Signal dann ans Gleis gelangt. Neben der Steuerung der Modellbahn erzeugt Rocrail hier also zusätzlich das DCC-Signal.
Um es noch mal mit anderen Worten zu fassen: bei Einsatz einer externen Zentrale (Roco, Lenz, Intellibox, Digitrax, Märklin, Tams, was immer es da so gibt) werden über die Computerschnittstelle Informationen zwischen der externen Zentrale (ggfs. über ein dazwischen geschaltetes Interface) und Rocrail ausgetauscht, die sich auf die Steuerung der Modellbahn beziehen. In diesen Fällen wird das DCC-Signal in der externen Zentrale erzeugt.
Wenn Rocrail mit der Bibliothek 'ddx' das DCC-Signal
selber erzeugt, dann dient die Computerschnittstelle lediglich der Ausgabe des DCC-Signals an einen nachgeschalteten Booster/Verstärker. Alles andere passiert direkt im Computer. Ein Interface, wie das von Lenz, ist in diesem Fall nicht nötig. Lediglich für die Rückmeldung wird eine separate Zentrale benötigt (was so auch nur eingeschränkt stimmt, aber das ist ein anderes Thema).
Alle Klarheiten beseitigt?