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Reisezugwagen-Gattungszeichen

Der Grund liegt darin, dass es um diesen Zeitpunkt keine Wagen mehr mit Dampfheizung geben sollte und somit die Unterscheidung zwischen Dampf- und E-Heizung wegfallen konnte, da dann alle Fahrzeuge für E-Heizung geeignet sein sollten. Mir ist zumindest nie ein Wagen ohne "e" in dieser Zeit untergekommen. Von daher bezweifle ich, dass es das vor 1990 überhaupt gegeben hat. Nach meiner Meinung sollte nach dem 01.07.90 eine differenzierte Epochenbezeichnung für die DR gelten.
 
Da praktisch alle Reisezugwagen ab Mitte der 1980er Jahre in Kontinentaleuropa eine elektrische Heizung hatten, entfiel nur der Kennbuchstabe e zur Kennzeichnung des besonderen Merkmals. Die elektrische Heizung selbst blieb bestehen.

Das betraf nicht nur die Doppelstockgliederzüge, sondern alle Reisezugwagen. Auch andere Kennbuchstaben wechselten die Bedeutung, entfielen oder wurden erfunden.
So wurden die "Y-Wagen" Ame/Bme im laufe der Zeit zu A/B, da die Bedeutung des ms geändert wurde und das e entfiel. Zweiteilige Doppelstockzüge DBze wurden zu DBx, da dass z für die zentrale Energieversorung/Zugsammelschiene gebraucht wurde. Das lässt sich noch weiter fortsetzen oder in der Literatur nachlesen.

Kennbuchstaben, also die Kleinbuchstaben waren (oder sind noch - ?) nationale Kennzeichen. Rumänien z.B. verzichtet weitgehend darauf. Gattungsbuchstaben sind international vorgegeben, wobei das nicht einheitlich gehandhabt wird. Ein Doppelstock"mittel"wagen ist in D ein D(A)B*irgendwas* in A ein Bmpz-dl. Man kann jetzt spekulieren, weshalb in D das D bei Doppelstockwagen Anwendung findet, während es sonst für Gepäckwagen gebraucht wird. :)
Auch hier findet sich Literatur ohne Ende.
 
nationale Kennbuchstaben

Auch andere Kennbuchstaben wechselten die Bedeutung, entfielen oder wurden erfunden...
Das lässt sich noch weiter fortsetzen oder in der Literatur nachlesen...

Kennbuchstaben, also die Kleinbuchstaben waren (oder sind noch - ?) nationale Kennzeichen...
Auch hier findet sich Literatur ohne Ende.

Hallo,

das mit den kleinen Kennbuchstaben stimmt so nicht.

Die kleinen Kennbuchstaben, die direkt nach den groß geschriebenen Kennbuchstaben standen, waren nach internationaler Vereinbarung vergeben.
Nur im Binnenverkehr ( national ) geltende kleine Kennbuchstaben standen hinter den beiden anderen Kennbuchstabengruppen hinter einem - ( Minus / Trennstrich ).
z.B.

T großer, international gültiger Kennbuchstabe
dgs kleine, international international gültiger Kennbuchstaben
- x kleiner, nur national gültiger Kennbuchstabe ( das "x" ist nur ein Beispiel )

Dieses hab ich so bei der DR gelernt und beruflich angewendet. :fasziniert:

Viele Grüße

Grypsi
 
..nur würde ich Tdgs nicht als Personenwagen einordnen, denn um die ging es gerade. Das tut doch weh (Rentner lose geschüttet?)

mfg P:icon_twisldij
 
Hallo,

das mit den kleinen Kennbuchstaben stimmt so nicht.

Die kleinen Kennbuchstaben, die direkt nach den groß geschriebenen Kennbuchstaben standen, waren nach internationaler Vereinbarung vergeben.
Wie ist dann die unterschiedliche Kennzeichnung von Großraum & Mittelgang um 1975 zu erklären?
  • DR: h = vier- und mehrachsige Sitzwagen mit Übergängen und Mittelgang
  • ÖBB: p = Sitzwagen mit Mittelgang
  • DB: p = Bauart TEE, Großraum mit Mittelgang, TEE = Klimaanlage!
    y = Eil- oder Personenzugwagen mit Großraum und Mittelgang

Das h war auch bei der DB bekannt, nur hatte es die Bedeutung "Klimaanlage oder sonstige elektrische Einrichtungen, die sowohl von Achsgeneratoren als auch zusätzlich aus der Zugsammelschiene gespeist werden können. Diese Wagen sind auch voll einsatzfähig, wenn mit Dampf geheizt wird."

Die CFR verzichtet hingegen fast (?) vollständig auf Kennbuchstaben und lässt Wagen als B11 durch die Gegend fahren, die die ÖBB als Bmz kennzeichnen würde.

Das o eines Bmoz der ÖBB hat eine andere Stelle und eine andere Bedeutung als im Bomz der DBAG. :fasziniert: Anscheinend heißt "internaional vereinbart" noch immer nicht "international gleich". Der Kennbuchstabe ohne Angabe der Bahnverwaltung war zumindest in Vergangenheit äußerst wertlos, da eben nicht ein Kennbuchstabe zu einer Eigenschaft zugeordnet war.

Auch die Reihenfolge der Kennbuchstabe ist anscheinend egal. Ein Bpmz der DBAG würde bei den ÖBB als Bmpz laufen.
 
@ Mika:

Das "D" für Doppelstockwagen ist gewissermaßen ein anderes als das für Gepäckwagen.
Steht es vor "A" oder "B", heißt es Doppelstockwagen, folgt es nach diesen, ist es ein kombinierter Sitz-/Gepäckwagen.
Und der doppelstöckige Gepäckwagen heißt dann DD.

Logik hin oder her, verwechseln kann man es eigentlich nicht.

MfG
 
Hallo!

Die Nebengattungszeichen (kleine Buchstaben) sind nicht normiert, sondern in Verantwortung der jeweiligen Bahnverwaltung. Ohnehin sind die Wagen anhand der Wagennummer (GSNR!) ausreichend beschrieben.
Einige kreative Private haben übrigens tatsächlich geschafft ein "T" in ihre Personen-Wagengattung zu bauen.
 
Zitat von Mika:

...y = Eil- oder Personenzugwagen mit Großraum und Mittelgang ...

Nur als kleine Ergänzung, y bei der DB nicht nur Mittelgang und Großraum, auch 1. und 1./2. Klasse mit Seitengang möglich A4yse und ABys.

Zum Thema auch beschaubar: Unser Board-Lexikon

mfg tommy
 
Das wollte ich doch sagen!

Das gilt aber nicht für Güterwagen.

Hallo,

bei Güterwagen zeigten die kleinen Nebengattungszeichen immer das selbe entsprechend dem Hauptgattungszeichen an, egal bei welcher Bahn der Güterwagen eingestellt war!

Tdgs bedeutete bei der DR das selbe, wie bei der CSD oder PKP.

Somit konnten Güterverkehrskunden immer genau vergleichen, welche Wagenbauart für ihr jeweiliges Beladegut am Besten geeignet war und ob es auch andere Güterwagenarten gab mit ähnlichen Merkmalen, die auch nutzbar waren.
Dazu gab es auch Broschüren und Hefte, die die DR für ihre Güterkunden herausgab und stets aktualisierte.

Da bei der DR Güterwagen immer knapp waren, wurden auch gemäß RIV und MC ausländische Güterwagen genutzt, die die selben oder ähnliche Gattungszeichen aufwiesen.

Viele DR-Güterwagen wurden ja auch im Ausland gebaut ( z.B. Frankreich, Rumänien ) oder kamen gebraucht zur DR ( u.a. von der DB ), so das die Gattungszeichen der DR-Wagen oftmals mit denen ihrer ausländischen "Verwandten" übereinstimmten, sofern keine Änderungen vorgenommen wurden.

:wiejetzt::traudich:

Grypsi
 
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