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Reed-Kontakt oder Hall-Sensor?

TTfranzl

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Hallo,:tach:

ich möchte mit meinen Zügen Schaltungen vornehmen.

Habe mich dazu nun durch einige Freds gewühlt. Und nun meine Frage, was würdet ihr als Schaltkontakt empfehlen, Reedkontakte oder Hall- Sensoren(sollen jeweils zunächst Relais schalten)?

Der Einsatz soll im Schattenbahnhof erfolgen, also, noch ist kein Deckel drauf, aber bei fortschreitendem Anlagenbau ist die Zugänglichkeit dann irgendwann mal eingeschränkt.

Von Reedkontakten bin ich eigentlich nicht so überzeugt, brennen doch schon mal fest. Mit Hallsensoren habe ich noch keine Erfahrung. Sind diese robuster als Reedkontakte? Der Anschaffungspreis ist ja auch nicht so ohne.

Viele Grüße; Franzl:gruebel:
 
Hallo,

also ich schalte mit Reedkontakten, Relais nehme ich von Viessmann, die haben eine sehr kleine Stromaufnahme - da brennt nix fest.
Ich hatte am Anfang auch mit den alten BTTB-Relais experimentiert, da hat es ab und an geblitzt beim Schalten, aber die ziehen auch ordentlich Strom. Aber wie gesagt, bei den Miniaturrelais gibt es keine Probleme.

Mike
 
Hallo, ich benutze Hall-Sensoren als Rückmelder. Ich fahre digital mit dem Lenz System. Das Problem bei Reed-Kontakten war deren Trägheit im Ansprechvermögen und längs einbauen wollte ich sie nicht. Hall-Sensoren reagieren sofort ohne nennenswerte Verzögerung, d.h. auch eine schnelle Lok wird erfasst.
Aber der Aufwand für Hallsensoren ist größer, zumal der Schaltstrom nur sehr klein sein darf, d.h. um direkt Dinge schalten zu können, muss eine Transistorschaltstufe oder ein kleines Relais dahinter.

Viele Grüße
Daniel
 
Hi allemann,
ich bin überhaupt nicht für Magnete als Kontaktauslöser, weil dazu die Fahrzeuge präpariert werden müssen.
Stromfühler erfüllen denselben Zweck - bei Analogbetrieb notfalls mit Hilfsspannung - und sie sind preiswert, verschleißfrei und unsichtbar.
 
Ein Hallsensor erkennt elektronisch ein Magnetfeld. Sorry, bin kein Elektrotechniker. Der Hallsensor wird mit 2 Anschlüssen an eine Gleichspannung angeschlossen. Der 3.Anschluss ist dann der Ausgang, der wenn kein Magnetfeld da ist 0V hat, wenn ein Magnetfeld erkannt wird, hat dieser eine gewisse Spannung.
Ferner gibt es mehrere Typen, einige geben nur ein Ausgangssignal solange das Magnetfeld da ist, andere schalten das Ausgangssignal solange ein, bis wieder ein Magnetfeld erkannt wird.
Der Vorteil bei Hallsensoren ist eben die elektronische Erkennung, daher entfällt der mechanische Teil (wie bei Reedkontakten). Daher würde ich das ganze als zuverlässiger einschätzen, da auch schnellfahrende Züge erfasst werden.
Ebenfalls könnte die Stärke des Feldes gemessen werden (was aber im Modellbahnbereich nicht so wichtig sein dürfte).
Nachteil ist halt nur der erhöhte Schaltungsaufwand.

Aber andere hier können es bestimmt besser erklären.


Viele Grüße
Daniel
 
Sorry,muß mal blöd fragen. Was sind Hall-sensoren ? Was muss Ich mir genau darunter vorstellen ? Google bzw Wickipedia haben mich nicht wirklich schlau gemacht.

Ganz vereinfacht:
Man lässt Strom durch einen Leiter fließen. Wenn man senkrecht zur Flussrichtung ein Magnetfeld aufbaut, werden die Elektronen etwas aufgehalten. Daraus resultiert dann ein Spannungsabfall, den man messen kann.

Wiki hat das übrigens:
http://de.wikipedia.org/wiki/Halleffekt

Zur Anwendung:
Mir wäre das zu teuer. Außerdem sind Magnete unter den Fahrzeugen unpraktisch. Digital würde ich zu Stromfühlern, Analog zu Lichtschranken neigen.

Viele Grüße

Lötkolben
 
Mir wäre das zu teuer. Außerdem sind Magnete unter den Fahrzeugen unpraktisch. Digital würde ich zu Stromfühlern, Analog zu Lichtschranken neigen.

Womit wir wieder bei der so oft diskutierten Glaubensfrage wären...

Ich persönlich verwende Stromfühler und Hallsensoren, da mir für einen Momentkontakt der Stromfühleraufwand wiederum zu hoch ist (und Lichtschranken mag ich nicht). Und so teuer sind die Hallsensoren im Vergleich zu Reedkontakten auch nicht - dabei aber praktisch verschleißfrei.
Was die Schaltung danach angeht, soweit mir bekannt können die Hallsensoren sowas um die 20mA ab, hängt man aber 'nen Transistor mit Relais im Arbeitskreis dahinter, sollte es mit minimalen Aufwand zum Schalten größerer Ströme reichen. (was ich persönlich auch bei 'nem Reedkontakt machen würde und was bei 'nem einfachen Stromfühler ohnehin notwendig ist).
Und wenn der Franzl 'ne sichere Variante sucht und sich für Schalten per Magnet entschieden hat (davon gehe ich bezogen auf seine Frage mal aus) ist der Hallsensor die meiner Meinung nach bessere Wahl.
 
Aha,ich verstehe.Nur nicht wie die sensoren eingebaut werden.Die reedkontakte habe ich immer ins gleisbett eingebaut,werden die Hallsensoren auch so eingesetzt oder benötigt man dazu eine spezielle Schaltung? Will damit meinen,kann Ich sie ohne weiteres die Redds durch Hallsensoren ersetzen?
 
Sensoren

Hallo, wenn Du Elektronik damit ansteuern möchtest würde ich Lichtschranken oder Hallsensoren empfehlen, da der Schaltimpuls eines Readkontaktes auch geglättet bzw. gesäubert werden muß, sonst kann ein mehrfach auslösen entstehen. Primär ziehe ich Lichtschranken vor,nur bei schwarzen Fahrwerken muß etwas silberne Farbe an die Unterseite, es gibt Reflexlichtschranken in SMD Bauform bei Conrad die nur eine einfache Schaltung brauchen, da sie einen Lichtfilter als Abdeckkappe haben, sie können auch im sichtbaren Teil der Anlage zwischen den Schienen eingesetzt werden, Readkontakte fallen in Längrichtung montiert auch mächtig auf. Es kommt immer darauf an was man schalten möchte man muß sich nicht auf eine Art Sensor festlegen.
mfg Bahn120
 
Na zum Beispiel schalte ich jetzt mittels Reed die Blinklichter am Bahnübergang.Da das aber nur funktioniert wenn die Lok einen Magnet drunter haben ist das ganze halt eingeschränkt.Dachte mir so wenn ich die Reeds gegen Hallsensoren austausch würde es doch auch mit zügen ohne Magnet schalten.Liege ich da richtig oder bin ich auf den Holzweg?
 
...ja also, erstmal vielen Dank für die Hinweise. Nachdem ich erfahren habe, wie man z.B. die BR 80 und die Arnold Köf mit Magneten bestückt, soll es bei der Magnetschaltung bleiben. Fahren und schalten werde ich analog.

Lichtschranken fallen aus finanziellen Gründen bei 14 Schattenbahnhofsgleisen weg, insbesondere, da man ja pro Gleis 2 Lichtschranken bräuchte.

Und ansonsten scheinen beide Methoden Vor- und Nachteile zu haben.

Warum sollen die Reedkontakte denn längs ins Gleis, geht nicht auch quer, also zwischen die Schwellen?

Viele Grüße; Franzl:gruebel:
 
Die Reed-Kontakte sollten längs eingebaut werden, damit der Kontakt lang genug bestehen bleibt. Ansonsten wird der Schaltimpuls viel zu kurz.
 
Die Reed-Kontakte sollten längs eingebaut werden

...die Hallsensoren dagegen sind nahezu quadratisch.
Ich winkle die Anschlüsse immer recht knapp am Gehäuse ab und nehme an einer Schwelle ein ganz klein bischen Material wech, da passen die dann gut dazwischen (mit 'n bischen Sekundenkleber). Vorher aber nicht vergessen die Drähte anzulöten). Mit 'nem d3x1mm Neodymmagnet an den Loks ca. 1-2mm über den Schwellen lösen die Sensoren sicher aus.
 
Hallsensor

Hallo TTfranzl,

ich habe mir vor einiger Zeit Hallsensoren bestellt und bin jetzt doch auf Stromfühler umgesprungen. Daher würde ich dir meine damals bestellten (nicht verwendeten) Hallsensoren verkaufen die haben 0,79 € gekostet und ich würde sie dir für 70ct abtreten, es müssten noch so um die 25 Stück da sein. Wenn du oder jemand anderes Interesse hat, der möge sich bei mir melden.

Gruß Mawie

Das gehört noch dazu: Neodymium Magneten habe ich auch noch, könntest du für 2,00€ alle bekommen
 
Mit 'nem d3x1mm Neodymmagnet an den Loks ca. 1-2mm über den Schwellen lösen die Sensoren sicher aus.
Sorry, aber so kommst Du über keine Weiche, denn "1-2mm über den Schwellen" ist ganz sicher unter SO!
 
Sorry, aber so kommst Du über keine Weiche, denn "1-2mm über den Schwellen" ist ganz sicher unter SO!


Bei den Modellgleisweichen gehts grad so,aber wenn noch alte Standardgleisweichen verwendet werden gibts nen riesen Ruck oder Stillstand da die Weichenzungen sich an den Magneten ranziehen und Ruhe ist.

Karsten.
 
Stimmt nicht. Ich habe die Magneten immer unter den letzten Wagen und bei der Fahrt auch über alte Weichen passiert da nichts. Der Magnet unter den letzten Wagen hat zudem den Vorteil, dass bei einem unplanmäßigem Abkuppeln kein Signal mehr auf grün schaltet und mein automatischer Ablauf zum Stillstand kommt.
 
Hallo,

ich weiß nicht, was es an der Aussage von SD zu zweifeln gibt. Er bezeiht sich auf den folgenden Vorschlag:
Mit 'nem d3x1mm Neodymmagnet [...] ca. 1-2mm über den Schwellen lösen die Sensoren sicher aus.
Bei handelsüblichen Gleismaterial (von Tillig) liegt bereits die Schienenoberkante (SO) 2,0 mm (Verwendung von Code 83-Schienen) über den Schwellen. Damit dürfte eine solche Position des Magneten spätestens bei Weichen zu Problemen führen. Dabei ist eher der mechanische Kontakt des Magneten mit dem Schienenprofil als die Auswirkung magnetischer Kräfte gemeint.

Was möglicherweise von tt-mocki gemeint ist: Position des Magneten 1 ... 2 mm über der Schienenoberkante. Das sollte problemlos funktionieren.
 
Harka
giant78 hat recht: es geht hier um die Magneten in Höhe unter Schienenoberkante, wie geschrieben steht. Da muß zwangsläufig an der nächsten Weiche der Magnet auf/an die Zungen stoßen.
Wieder mal... wer lesen kann ist, ist klar im Vorteil.
 
Hi

bei nem d3x1mm Magnet sind die Auswirkungen nicht so schlimm bzw. fast nichts ist zu merken.Aber ich persönlich bin mit der Magnetkraft dieser Winzlinge nicht zufrieden.Deshalb nehm ich d5x2mm und da ist schon probieren angesagt wo ich den Magneten setze.Ich rüste gerade deswegen Stück für Stück auf Modellgleisweichen um.Des öftern stand ein Zug auf einer Weiche fest.
Ich montiere auch die Magneten an meinen Loks und da ist teilweise schlecht Platz.

Gruß Karsten.
 
Harka
giant78 hat recht: es geht hier um die Magneten in Höhe unter Schienenoberkante, wie geschrieben steht.
Sorry, aber dass das nicht funktionieren kann ist offensichtlich. Ich hatte nicht angenommen, dass irgend jemand so etwas tatsächlich versuchen würde und einen Tippfehler vermutet.
Ich wollte nur schreiben, dass ich die Magnete deutlich über der Schienenoberkante, zum Teil völlig im Wagen habe und das dies funktioniert. Die Magnetkraft ist ausreichend.
Die meisten der fest mit Magneten versehenen Wagen habe auch keine Kupplung mehr sondern Kupplungs- und Schlauchimitationen.
 
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