Das Vorhaben klingt sehr interessant.
Probstzella ist ein Bahnhof, dem man ein Denkmal setzen kann.
Sehr viele ambitionierte Ratschläge unterschiedlichster Interessen gab es ja bereits.
Mich hat allerdings die Vielzahl der Hochbauten abgeschreckt das Projekt weiter zu verfolgen.
Einige aus dieser Zeit resultierende technische Betrachtungen.
Etwas zum reduzieren der Gleisanlagen. Man sollte damit sehr behutsam und bedacht umgehen.
Für die Aufgaben Grenzbahnhof und Bespannung mit Schublokomotiven ist Probstzella nicht gerade üppig mit Gleisen gesegnet.
Um dem auch im Modell gerecht zu werden ohne die Erkennbarkeit zu sehr zu strappazieren und auf eine optische Wiedererkennbarkeit zu reduzieren, können eigentlich nur zwei Gleise weggelassen werden, das wären Gl11 oder Gl12 und Gl14 oder Gl15.
Längenrelavant ist dies allerdings nicht.
Markante Punkte sind in Probztzella die doppelte Weichenstraße im Südkopf, die Gleisentwicklung nördlich des BW und die unbeliebte Verwendung von Kreuzungsweichen im Nordkopf, eine Auflösung in einfache Weichen scheiterte an der beengten Topografie.
Ein besonderer Hingucker ist die Drehscheibe, welche eigentlich als Segmentdrehscheibe ausgelegt ist und ein Drehen von den "Großen" wie 44 und 01 nicht zuließ, da mußte dann das Gleisdreieck herhalten.
Entsprechend der Hinweise von Grischan zum Rangieren, besonders dem "Verlängern" um das Vierfache aufgrund der Zeitschrumpfung sollte die Gesamtlänge mal betrachte werden.
Mit Tilligmaterial ist der Bahnhof gleistechnisch, die Einfahrsignale mal nicht beachtet, ca. 5,4m lang und etwas breiter als beim Vorbild, da der Breitenmaßstab ca. 1;104 beträgt, bei einer Verkürzung auf 2/3 ca. 7,2m lang und das Gleisfeld ca. 1m breit.
Die Breite von ca. einem Meter erstreckt sich allerdings auch nur auf einer sehr kurzen Länge (Reduzierbar auf 90 cm mit Nachbildung EG, Weglassen des nördl. Gebäudes, ist nicht unbedingt Bahnrelevant) von ca einem Meter.
Die starke Ausbauchung des Bahnhofes kommt der Erreichbarkeit ja entgegen.
Da durch die Bahnhofstopografie bedingt, jedoch recht selten mit einem Umsetzen über beide Bahnhofsköpfe zu rechnen ist kann dies für Probstzella jedoch erst einmal außerhalb der Betrachtung bleiben.
Die Gesamtgeometrie des Bahnhofes läßt leider nur sehr schwer von einem Verkürzungsverhältnis abweichende zusätzliche partielle Stauchung oder Streckung zu. Allein im Bereich des BW muß ohne Verzerrungen geplant werden, hier ist dies allerdings, bedingt durch keine Zwangspunkte, wie querende Weichenstraßen etc., ohne weiteres möglich.