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Mikes neueste Kreationen

Hallo,

eine weitere Sache ist fertig geworden:

Nochmal ein Sachse - diesmal als "Abfallprodukt" vom CiSa17. Am Vorbild wurden irgendwann diverse Änderungen vorgenommen.
So wurden je Seite 2 Türen verschlossen, die durchgehenden Tritte durch welche ersetzt, die nur unter den Türen sitzen und demzufolge brauchte es auch die durchgehenden waagerechten Griffstangen nicht mehr. Auf dem Dach wurden einige Lüfter entfernt. Damit der Wagen in PmG mitlaufen konnte, wurde eine Ofenheizung eingebaut. Davon zeugt das Abgasrohr auf dem Dach. Die Fensterrahmen werden wie immer erst nach der Lackierung eingeklebt, daher wirkt der Wagen in diesem Bereich noch etwas nackig.
Das letzte Bild zeigt den Vergleich zum ursprünglichen CiSa17:

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VG Mike
 
Wie bei den preussichen Abteilwagen, da wurde bei einer "leichten Modernisierung" durch die DR auch jede zweite Tür verschlossen und die durchgehenden Trittbretter entfernt. Vermutlich hatten die Wagen auch nur noch elektrische Beleuchtung, also keinen Gastank.
 
Hallo,

der eine oder andere Modellbahnfreund hat es im aktuellen TT-Kurier evtl. gelesen – ich habe mal wieder etwas gebastelt. Das Modell ist schon seit längerer Zeit fertig, ich wollte aber der Zeitschrift nicht vorgreifen…

Diesmal fiel meiner Bastelwut eine pr. T16.1 von Kuehn (jetzt Roco) zum „Opfer“. Ausschlaggebend dafür war ein Foto in einem Meyer-Bildband, welches eine ehemalige belgische „Mietlok“ 1955 im Bw Dresden-Friedrichstadt zeigt. Dabei handelt es sich um eine Lok, die nach dem 1. Weltkrieg als Reparationsleistung an Belgien abgegeben werden musste und im Zuge des 2. Weltkrieges wieder nach Deutschland gelangte. Die Lok sticht sofort durch ihre eigenwillige Optik hervor. Da ist zum einen der voluminöse Kohlenkastenaufsatz, den die Lok höchstwahrscheinlich in Belgien erhalten hat, zum anderen das Fehlen der Dachlüfter und der ebenfalls fehlende Vorwärmer auf dem Kesselscheitel. Von letzterem sind nur noch die Halterungen vorhanden. Schließlich trägt noch die Beschriftung mit der Loknummer „9818“ zum nicht alltäglichen Erscheinungsbild einer pr. T16.1 bei der DR bei.

Für die Umbauaktion habe ich mir eine Ätzplatine erstellt, die neben dem Kohlenkastenaufsatz, einem neuen Sandkasten, dem Dach und Bohrschablonen viele weitere Dinge enthält.

Nun zum Umbau. Zuerst wurde das Lokgehäuse demontiert und von den allermeisten Griffstangen, Leitungen usw. befreit. Der Kessel, die Wasserkästen mit dem Führerhausunterteil und dem Tender bestehen aus Metall, was eine Bearbeitung ungleich schwieriger macht. Da ein Dampfdom entfällt und ein Sandkasten sowie der verbliebene Dampfdom eine neue Position auf dem Kessel einnehmen, wurden an der Stelle umfangreiche Arbeiten notwendig. Die Sandkästen sind am Kessel angegossen und bestehen aus Metall, die Dampfdome sind aus Kunststoff und stecken auf erhabenen Metallstiften am Kessel. Ich habe die Metallstifte und den Sandkasten vorsichtig mit dem Dremel ausgebohrt und dann die Stellen verspachtelt und verschliffen. Mit Hilfe einer Bohrschablone wurden die Löcher für die Haltebleche des Vorwärmers in den Kessel gebohrt. An der Rauchkammertür wurden die angegossenen Griffe durch freistehende ersetzt und die Halterung für das 3. Spitzenlicht verschlossen. Am FH-Oberteil bzw. Dach wurden die Lüfteraufbauten entfernt und an der Rückwand diverse Löcher verschlossen:
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Dort wurden dann freistehende Griffstangen -wieder mit Hilfe einer Bohrschablone- installiert. Die hinteren Fenster wurden mit filigranen Gittern gegen Zerstörung durch Kohlen geschützt. Das neue Dach wurde aufgeklebt und auch über den Seitenfenstern wurden kleine Dächer ergänzt:
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Das Ätzteil für den Kohlenkastenaufsatz besteht aus nur einem Teil, das entsprechend gebogen und aufgedoppelt wird. Freistehende Stützen ergänzen dieses Teil. Da die Griffstangen seitlich bzw. vorn am Führerhaus „um die Ecke“ gehen, musste das FH-Oberteil fest mit dem Unterteil verbunden werden, was wiederum zur Folge hatte, dass die Fensterscheiben schon eingesetzt werden mussten. (Bei der Lackierung sind diese dann abzukleben):
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Nun ging die Bestückung weiter – es wurden einige Armaturen von MMC am Kessel befestigt und verschiedenste Leitungen und Griffstangen ergänzt. In den Kohlenkastenaufsatz habe ich dann noch ein zurecht gefeiltes Stück Blei als Grundlage für den Brennstoff geklebt.

Das Fahrwerk blieb bis auf das Entfernen eines Luftbehälters unter dem Tender unangetastet.

Anbei nun einige Bilder vom Zustand vor der Lackierung:
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Und nun fertig lackiert und mit Echtkohle bekohlt. Da sich die Lok in „persönlicher Pflege“ befand, wurden vorbildgerecht „Lunin-Wimpel“ am Führerhaus angebracht:
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Hier nochmal der Vergleich zum Ausgangsmodell:
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VG Mike
 
Also was mir aufgefallen is: ... wie man merkt, fehlen allen die Worte. Nun, wen wundert's ...
Super Arbeit!!
 
...schade - hier wäre die Frage mal berechtigt.
Um es kurz zu machen, du brauchst nur bei Roco (BR44, BR80) und Kuehn/Roco (BR94) zu zweifeln.
Tillig und Piko machten es bisher richtig... ;)
 
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