Nordländer
Foriker
Exkurs zum ACZ (Quelle Forum von DDR-Landmaschinen):
Die ACZ wurden gegründet, um die Düngung und den Pflanzenschutz in der DDR zu konzentrieren. Die Beschaffung und Lagerung der Dünge- und PSM oblag zunächst den BHG, die Ausbringung auf den Feldern den LPG/VEG.Konnte im Einzelfall lokal anders geregelt sein. In den LPG/VEG wurden ab den 60er Jahren ACB-Agrochemische Brigaden gebildet, aus denen ab 1966/67 die ACZ hervorgingen. Die ACZ sollten die Beschaffung/Lagerung, die Planung und die Ausbringung der Dünge-und PSM übernehmen. Die ACB mehrerer LPG/VEG wurden in einem ACZ zusammengefaßt, jedes ACZ hatte für die Erledigung der genannten Arbeiten Verträge mit mehrern LPG/VEG/GPG, war also eine ZBE-Zwischenbetriebliche Einrichtung. Letzlich waren dann mehr als 300 ACZ über die ganze DDR verteilt.
Viele ACZ wurden in ihren Baulichkeiten neu errichtet, Lagerhallen unterschiedlichster Konstruktion, Werkstätten, Garagen, Verwaltungs-und Sozialgebäude. Wohl jedes ACZ hatte einen Gleisanschluß, somit konnten große Mengen z.T. in Ganzzügen zugeführt werden, sicher eine gar nicht so verkehrte Idee, wer weiß, wann so etwas wieder ganz neu erfunden wird.
Die ACZ erledigten die bodengebundene Ausbringung der Dünge-und PSM, sie waren über Verträge mit der Interflug/Agrarflug auch in die luftgebundene Ausbringung integriert.
Daneben hatten die ACZ umfangreiche landwirtschaftliche Transportaufgaben zu bewältigen und übernahmen oft einen erheblichen Teil des Straßenwinterdienstes.
Somit war die Technik ganzjährig be-und ausgelastet, eine Zielstellung ja auch bei Gründung der ACZ.
Das bekannteste Arbeitsmittel der ACZ dürfte der IFA W 50 LA/Z 3SK5-ND bzw. 2SK5-ND gewesen sein. Die Streuaufsätze D 032 (Kalk-Calcium-Phosphor) und D 035(Stickstoff)wurden zunächst im LMB Barth, ab 1970 im LMB Güstrow hergestellt. Der Streukomat D4 (Kalk) und der Streuaufsatz D032/N(Stickstoffvariante des D 032) waren zahlenmäßig nicht so bedeutend.Nach einigen Detailverbesserungen hießen die Streuer dann D 032B/D 035 B.
Der D 032 wurde im Winter auch als Sandstreuer eingesetzt, die W 50 erhielten dann Seitenräumer oder Keilpflüge zum Schneeräumen.
Für die Aubringung der PSM gab es verschiedene Sprühaufsätze, der bekannteste war die Kertitox Global M aus Ungarn. Für Kartoffelkulturen konnten die Spurweite der Sprühfahrzeuge verbreitert werden, die entsprechenden Umrüstsätze wurde im Rationalisierungsmittelbau ACZ in Leipzig hergestellt.
Schließlich und letztlich haben die W 50 mit den Kippanhängern HW/HL 60.11 und HW/HL 80.11 etliche Tausend Tonnen Erntegut während jeder Ernteschlacht befördert.
Für Freunde der Epoche 1 & 2: Von der Eisenbahnlinie Teterow-Gnoien zweigte in Dölitz eine fast 12km lange normalspurige Anschlussbahn nach Grammow ab. Sie schloss die umliegenden Güter an und diente ausschließlich zur Abfuhr der landwirtschaftlichen Produkte. 1945 wurden die Gleise demontiert.
Die ACZ wurden gegründet, um die Düngung und den Pflanzenschutz in der DDR zu konzentrieren. Die Beschaffung und Lagerung der Dünge- und PSM oblag zunächst den BHG, die Ausbringung auf den Feldern den LPG/VEG.Konnte im Einzelfall lokal anders geregelt sein. In den LPG/VEG wurden ab den 60er Jahren ACB-Agrochemische Brigaden gebildet, aus denen ab 1966/67 die ACZ hervorgingen. Die ACZ sollten die Beschaffung/Lagerung, die Planung und die Ausbringung der Dünge-und PSM übernehmen. Die ACB mehrerer LPG/VEG wurden in einem ACZ zusammengefaßt, jedes ACZ hatte für die Erledigung der genannten Arbeiten Verträge mit mehrern LPG/VEG/GPG, war also eine ZBE-Zwischenbetriebliche Einrichtung. Letzlich waren dann mehr als 300 ACZ über die ganze DDR verteilt.
Viele ACZ wurden in ihren Baulichkeiten neu errichtet, Lagerhallen unterschiedlichster Konstruktion, Werkstätten, Garagen, Verwaltungs-und Sozialgebäude. Wohl jedes ACZ hatte einen Gleisanschluß, somit konnten große Mengen z.T. in Ganzzügen zugeführt werden, sicher eine gar nicht so verkehrte Idee, wer weiß, wann so etwas wieder ganz neu erfunden wird.
Die ACZ erledigten die bodengebundene Ausbringung der Dünge-und PSM, sie waren über Verträge mit der Interflug/Agrarflug auch in die luftgebundene Ausbringung integriert.
Daneben hatten die ACZ umfangreiche landwirtschaftliche Transportaufgaben zu bewältigen und übernahmen oft einen erheblichen Teil des Straßenwinterdienstes.
Somit war die Technik ganzjährig be-und ausgelastet, eine Zielstellung ja auch bei Gründung der ACZ.
Das bekannteste Arbeitsmittel der ACZ dürfte der IFA W 50 LA/Z 3SK5-ND bzw. 2SK5-ND gewesen sein. Die Streuaufsätze D 032 (Kalk-Calcium-Phosphor) und D 035(Stickstoff)wurden zunächst im LMB Barth, ab 1970 im LMB Güstrow hergestellt. Der Streukomat D4 (Kalk) und der Streuaufsatz D032/N(Stickstoffvariante des D 032) waren zahlenmäßig nicht so bedeutend.Nach einigen Detailverbesserungen hießen die Streuer dann D 032B/D 035 B.
Der D 032 wurde im Winter auch als Sandstreuer eingesetzt, die W 50 erhielten dann Seitenräumer oder Keilpflüge zum Schneeräumen.
Für die Aubringung der PSM gab es verschiedene Sprühaufsätze, der bekannteste war die Kertitox Global M aus Ungarn. Für Kartoffelkulturen konnten die Spurweite der Sprühfahrzeuge verbreitert werden, die entsprechenden Umrüstsätze wurde im Rationalisierungsmittelbau ACZ in Leipzig hergestellt.
Schließlich und letztlich haben die W 50 mit den Kippanhängern HW/HL 60.11 und HW/HL 80.11 etliche Tausend Tonnen Erntegut während jeder Ernteschlacht befördert.
Für Freunde der Epoche 1 & 2: Von der Eisenbahnlinie Teterow-Gnoien zweigte in Dölitz eine fast 12km lange normalspurige Anschlussbahn nach Grammow ab. Sie schloss die umliegenden Güter an und diente ausschließlich zur Abfuhr der landwirtschaftlichen Produkte. 1945 wurden die Gleise demontiert.