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LPG mit Bahnanschluss

In Plaue (Thüringen) gab es eine BHG direkt am Bahnhof mit Bahnanschluss. Die LPG lag nur einen Steinwurf weit weg davon. Sie hatte ihre Zelte in den 1980er Jahren in der früheren Eisengießerei aufgeschlagen. So konnte sie ihre Technik leicht am naheliegenden Bahnhof verladen. Einen direkten Gleisanschluss hat es nie gegeben. Der Bahnhof von Plaue hat aber alles, was ein Heimbahner braucht. Es gibt eine zweigleisige Hauptbahn (Erfurt-Meiningen/Würzburg), eine abzweigende Nebenbahn (Plaue-Ilmenau/Rennsteigbahn), auf der zwischen Plaue und Ilmenau auch schwere Hauptstreckenloks fahren konnten. Es gab einen Werksanschluss im Norden (Ziegelei), Abstellgleise und Stückgutverladung im Bahnhof bis zur Wende. Die LPG lag gleich um die Ecke.
Alternativ verweise ich auf die Anlage der TT-Verrückten aus Weimar. Die haben auf ihrer Anlage neben einem Großgetreidelager mit umfangreichen Rangierbetrieb auch sehr sinnvoll eine LPG ohne Bahnbezug realisiert. Bilder dieser Anlage gibt es hier reichlich (ich finde sie nur nicht).
 
Moin,
BHG, oder wie die früher hießen VdgB BHG ist aber keine LPG.
Die BHG hatten öfter Anschlussgleise, sogar in Finkenheerd.
Grüße ralf_2

VdgB = Verein der gegenseitigen Bauernhilfe.

Mein Lehrbetrieb hatte ein Anschlußgleis für die Schmalspurbahn (Oschatz-Mügeln). Das wurde aber in den frühen 60er Jahren bereits teilabgebaut. Im Betrieb lag noch ein kleines Gleisstück. Da hieß es morgens antreten in Reih und Glied am Gleis.
 
Na wenn ACZ und BHG auch gehen, kann man viele Bahnhöfe aufzählen. Das ist doch nichts besonderes. Was Besonderes ist eben eine LPG mit Bahnanschluß. In Bütow unweit der ehemaligen Strecke Röbel-Ganzlin lagen auch noch Gleisreste auf der Straße, die durch eine Toreinfahrt auf ein ich meine LPG-Gelände geführt haben müssen. Der Bahndamm zur Strecke Röbel-Ganzlin war auch noch erkennbar. Leider ist die Strecke Röbel-Ganzlin auch nur noch ein Bahndamm ohne Gleis. In Altenhof an der gleichen Strecke gab es auch einen landwirtschaftlichen Anschluß. Ich glaube aber, daß das wieder mehr in Richtung BHG/ACZ ging.

Viele Grüße

Birger
 
Hallo,

so ungefähr wird meine LPG mal aussehen, steht bei meinem Händler in Freiberg. Angelehnt an die Tas in Görbersdorf werde ich das nachbauen. Ich nutze einen Teil von der Tas als Bauhof und Lager und dort steht auch meine Bahn,also bietet sich ja an. Im hinteren Teil sind die Ställe aber ob die dort Vieh transportiert haben weis ich nicht mus mich mal mit meinem Voreigentümer unterhalten.

Schönen Sonntag Helmut
 

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Hassleben

Scheinemast Hassleben an der Strecke Löwenberg - Prenzlau. Aber ob das LPG war ,muss noch recherchiert werden.


Sieht aber nach Bahnanschluss aus.
53.2199586,13.6934338
 
Na wenn ACZ und BHG auch gehen, kann man viele Bahnhöfe aufzählen. Das ist doch nichts besonderes. Was Besonderes ist eben eine LPG mit Bahnanschluß. In Bütow unweit der ehemaligen Strecke Röbel-Ganzlin lagen auch noch Gleisreste auf der Straße, die durch eine Toreinfahrt auf ein ich meine LPG-Gelände geführt haben müssen. Der Bahndamm zur Strecke Röbel-Ganzlin war auch noch erkennbar. Leider ist die Strecke Röbel-Ganzlin auch nur noch ein Bahndamm ohne Gleis.

Fast richtig, Bütow war ein VEG, also ein Volkseigenes Gut.

In Altenhof an der gleichen Strecke gab es auch einen landwirtschaftlichen Anschluß. Ich glaube aber, daß das wieder mehr in Richtung BHG/ACZ ging.

Das war das ACZ Röbel.

LPG mit Gleisanschluß gab es nicht sehr viele. Einen eigenen Anschluß hatte nur die LPG "Georgi Dimitroff" Taucha, weitere vier waren Nebenanschließer.

Scheinemast Hassleben an der Strecke Löwenberg - Prenzlau. Aber ob das LPG war ,muss noch recherchiert werden.

Ist ein Gleisanschluß, aber keine LPG. Der Betrieb nannte sich VEB Schweinezucht und -mast Haßleben, im VEB Kombinat industrielle Tierproduktion.


Hauptlok
 
Befragung beendet.
Die LPG in Blumenthal hatte keinen Gleisanschluss,
wohl aber das IFA-Ersatzteillager.
Mathias
 
Hallo,

erstmal Danke für die vielen Antworten.

Dann werde ich wohl auf ein ACZ/BHG umschwenken und die LPG nur am Rande davon getrennt darstellen.

Dann kann die Werkstatt mit zum ACZ. Laut Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Agrochemisches_Zentrum wurden dort ja auch die Fahrzeuge gewartet.

Das eine LPG eher für Tiere zuständig war wusste ich noch nicht. Naja, heute kommt ja Brot vom Bäcker und Wurst von Edeka - und nicht vom Feld. :)

Stofffuchs
 
Dann werde ich wohl auf ein ACZ umschwenken und die LPG nur am Rande darstellen.

Dann kann die Werkstatt mit zum ACZ. Laut Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Agrochemisches_Zentrum wurden dort ja auch die Fahrzeuge gewartet.

Das eine LPG eher für Tiere zuständig war wusste ich noch nicht.

Bedenke, ein ACZ war eine Zwischenbetriebliche Einrichtung. Das bedeutete, ein ACZ war die Einrichtung, die von mehreren LPG gemeinsam betrieben wurde.

LPG waren nicht eher für Tiere zuständig. Aber es gab ab Ende der 70er Jahre die Bestrebungen zur Spezialisierungen. Dann spezialisierten sich einige auf Tier- und andere auf Pflanzenproduktion.

Hauptlok
 
Bedenke, ein ACZ war eine Zwischenbetriebliche Einrichtung. Das bedeutete, ein ACZ war die Einrichtung, die von mehreren LPG gemeinsam betrieben wurde.Hauptlok

Was für ein Unsinn? Ein ACZ war eine Firma für sich. Die wurde von keiner LPG betrieben, von denen beauftragt eine Dienstleistung auf deren Flächen zu erledigen. Nicht mehr und nicht weniger.
 
so ungefähr wird meine LPG mal aussehen, ...
Eher unrealistisch, wie ich finde. Was soll denn da verladen werden? Ein-, zweimal im Jahr Schlachtvieh? Die Kälber werden im Frühjahr geboren und brauchen dann (es sei denn man möchte Kalbfleisch haben), einige Zeit bis zur Schlachtreife. Bei Schweinen ist das auch nicht so viel anders. Dafür wäre der Aufwand für einen Bahnanschluß, wahrscheinlich zu groß.
 
Richtig, es gab auch KfL's mit Bahnanschluss. Das waren keine Kinderferienlager, das nannte sich Kreisbetreib für Landtechnik.
Die mit Gleisanschluss bekamen dann und wann Landtechnik per Waggon. Drescher, Häcksler, Schwader, Pressen, Traktoren, usw. Diese KfL waren dann auch für Durchsicht, Garantie, Service, Reparatur, usw. zuständig.
 
Richtung SZB nach Grünstädel .... heute noch sichtbar. Und da war richtig was los.

Die 86er, V 60 , der "blaue Sauser ", V ... ? kamen zum Eisatz.
 
Der nächste Kluge!!!
Henry, Kälber wurden und werden nicht nur im Frühjahr geboren, sondern das ganze Jahr über. Wenn die Kuh empfänginsbereit ist, sprich rindert, wird sie künstlich besamt oder vom Bullen beglückt und nach 9,5 Monaten kommt das Kalb/die Kälber zur Welt. Hat aber nichts mit Jahreszeit oder Zeit im Jahr zu tun.
 
Mag sein das es in der industriellen Mast so ist. Ich kenne das nur von den Landwirten hier in der Umgebung. Da stehen die Kühe auf der Weide und die Kälber werden im Frühjahr geboren und sind dann bis in den späten Herbst mit ihren Müttern auf den Freiflächen unterwegs.
 
Was für ein Unsinn? Ein ACZ war eine Firma für sich. Die wurde von keiner LPG betrieben, von denen beauftragt eine Dienstleistung auf deren Flächen zu erledigen. Nicht mehr und nicht weniger.

Vielleicht nur etwas ungenau ausgedrückt: Das ACZ war eine juristisch selbständige Wirtschaftseinheit. Aber das übergeordnete Organ waren mehrere LPG und nicht der Rad des Kreises.

Hauptlok
 
Auch das ist Unsinn. Ein ACZ hatte besimmt keine übergeordnete LPG.
Die haben sich gewiss abgestimmt aber eine LPG hatte dem ACZ nix zu sagen außer "...Feld abc morgen mit Stickstoff düngen.....Feld def gegen Kartoffelkäfer spritzen..." usw.
Klar wurde der Bedarf ermittelt, aber selbst heut kann man das nicht genau im Vorfeld sagen.
Dünger wurde im Herbst bestellt, im Winter......zeitiges Frühjahr geliefert. Aber erst wenn man die Flächen betreten konnte waren Bodenproben möglich. Diese entscheiden über den tatsächlichen Düngerbedarf. Das was damals so, sprich Epoche 4 (LPG) und ist auch heut noch so.
Dieter Nuhr lässt grüssen.
 
"Auch das ist Unsinn. Ein ACZ hatte besimmt keine übergeordnete LPG."

Ja, aber irgendwem muss der Laden doch gehört haben. Und nu komm mir nicht mit Volkseigentum.:wiejetzt:
Ich weiß es nicht, nehme aber an, dass die auch zur VdgB gehörten.
Wiki sagt nix - da muss man mal sehen, ob es ordentliche Bücher über die Geschichte der Landwirtschaft im Osten gibt.

Zu den Kälbern: Um das Milchgeschäft zu stabilisieren, gab es ja dann die Rucksackbullen. Auf die Natur warten, kann sich ein Betrieb mit 2000 Kühen nicht leisten.
Vielleicht wäre eine Besinnung auf Eisenbahn in der Landwirtschaft angesagt?

Grüße ralf_2
 
Ähm … das Zitat war jetzt nicht von mir.
Zu einem "Das ist Unsinn…" lasse ich mich so leicht nicht verleiten, denn auch in einer Annahme, die nicht 100% beweisbar ist, kann ein Teil der Wahrheit enthalten sein, womit "Unsinn" schon mal nicht zutreffend ist.
Solch totale Urteile mögen Leute fällen, die wirklich alles wissen.

Grüße ralf_2
 
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