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Lasercutter - Schneiden von Sperrholz

ege

Foriker
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Wismar
Hallo zusammen,

gibt es hier Erfahrungen mit Lasercut Geräten von atomstark oder sculpfun in der Preisklasse <300€.
Ich würde damit gerne Spanten aus 4mm Sperrholz schneiden wollen.

Viele Grüße von der Ostsee
 
Ich bin jetzt zwar nicht der Spezialist auf dem Gebiet aber 4 mm Sperrholz schneiden kann ich mir in dieser Preisklasse nicht vorstellen. Gravieren ja...
Die Laser von meinen Kunden haben um die 80 Watt.
Mirko
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da wirst Du Deine Erfahrugen schon selbst machen müssen. Gefährlich ist der offene Aufbau, da muss unbedingt ein Gehäuse ( am besten mit Anschluß für den Staubsaugert ) und eine Schutzbrille her. Ich habe bisher nur mit kleineren Maschinen, aber gleicher Diodenleistung gearbeitet, die so max. 2mm geschafft haben. Deren Focus war aber nicht so klein wie hier behauptet.
 
Zum Schneiden von Sperrholz benötigt man einen CO2-Laser. Je nach Größe und Leistungsklasse bist Du erst ab 500,-€ dabei. Ein einigermaßen vernünftiger Laser mit 60W kostet über 1000,-€ und ist dann schon Made in China. Bei 4mm sollten 50W aber schon reichen. Er ist dann jedoch recht langsam. Laser unter 300,-€ sind Spielzeug bei diesem Einsatzzweck. ;-) Ich empfehle, lasern zu lassen, statt eine eigene Maschine anzuschaffen. Außer Du planst größere Stückzahlen oder weitere Anwendungen.
 
Ich habe mir grad vergangenes Wochenende einen 80W CO2 Laser von Omtech vorführen lassen und dabei einige Platten für Mini-Module aus 6mm Pappel Sperrholz lasern lassen. Es stimmt, dass Material aus dem Baumarkt ungeeignet ist weil es nie eben ist und das ist ein Problem für den Fokus beim Lasern. Die mir vorgeführte Maschine kostet ca. 2500,-€
 
Hallo, ist eine interessantes und nicht einfaches Gebiet, habe auch schon viele Stunden am PC durchgebracht und alles mögliche angeschaut. Die Diodenlaser scheinen schon zu funktionieren, wichtig sie sollten einen kleinen Kompressor haben um die Schnittkante zu kühlen damit soll diese auch eine saubere Kante bekommen. Im Preissegment lag es dann mit Gehäuse um die 1100,- Euro. Die Entwicklung geht hier deutlich langsamer als bei den 3d Druckern, die Preise ändern sich kaum.

mfg Bahn120
 
Ja unbedingt! Es raucht ganz gewaltig da drin, wenn der Laser über die Platte saust. Man kann sie auch nicht sofort öffnen, wenn sie fertig ist, sonst geht der Rauchmelder an der Decke los. :D

Bei neuen Maschinen Made in China wird aber alles mitgeliefert: eine kleine Wasserkühlung (Aquariumpumpe in einem Eimer Wasser) und ein Abluftschlauch wie bei einem Klimagerät zum aus dem Fenster hängen. Der Lüfter ist dann schon im Gerät verbaut.
 
Ich habe einen Xtool M1 Ultra (20 Watt). Schneidet Hartholz bis 10mm. Absaugung, Feuerschutzset, AirAssist und besonders die geschlossene Bauform sind von Vorteil.
Das Gerät kann auch als Plotter, Farbdrucker und Stiftzeichner verwendet werden. Es können damit über 100 Materialien verarbeitet werden. Ich bin mit dem Gerät rund um zufrieden.
 
Da wirst Du Deine Erfahrugen schon selbst machen müssen. Gefährlich ist der offene Aufbau, da muss unbedingt ein Gehäuse ( am besten mit Anschluß für den Staubsaugert ) und eine Schutzbrille her. Ich habe bisher nur mit kleineren Maschinen, aber gleicher Diodenleistung gearbeitet, die so max. 2mm geschafft haben. Deren Focus war aber nicht so klein wie hier behauptet.
Generell halte ich wenig von den ungeschützten Lasercuttern. Zum einen muss der Betriebsort gut durchlüftet sein wenn kein Abzug für die Rauchgase vorhanden ist. Zum anderen ist nur derjenige geschützt, der eine Schutzbrille auf hat. Man kann nie gewährleisten, dass während der Betriebszeit jemand unbefugtes den Raum betritt, oder man vergisst die Brille wieder aufzusetzen (Gravuren und aufwendige großflächige Schnitte können mehrere Stunden benötigen).
Alleine die Reflektion des Strahles ist schon schädlich für die Netzhaut. Schäden an der Netzhaut machen sich mitunter erst Jahre später bemerkbar, bzw. können schleichend sein.

Daher empfehle ich abgekapselte Desktoplaser oder allermindestens eine Sichtschutzabdeckung mit Rauchabzug. Der Gesundheit zuliebe lieber die Finger weg von offenen Lasersystemen.

Mit dem Xtool M1 (10Watt-Version) bin ich bezüglich Präzision und Wiederholbarkeit mehr als zufrieden.
Ich schneide und graviere hauptsächlich durchgefärbte Kartonpappe (Colorplan sowie LesNaturals),
aber laut Angaben ist auch bis 8mm Sperrholz in einem Gang möglich.

Allerdings ist bei höherer Dicke mit stärkerer Rußbildung zu rechnen und aufgrund der dann langsamen Schnittgeschwindigkeit schneidet billiges Sperrholz schlechter ab als gleichmässiges gutes Sperrholz. Wer dickes Holz schneiden will, sollte dann lieber zur teureren (1700 Euro) Xtool M1 Ultra Version greifen mit dem 20Watt Laser.

Der einfache M1 kostet wiederum 1000 Euro als Basispaket.
Um die Schnittqualität zu erhöhen und Schmauchspuren zu verhinden ist eine Erhöhung mit Wabengitter sowie ein Air Assist für die Sauerstoffzufuhr sehr empfehlenswert, und sollte zusammen auch nur 300 Euro mehr kosten.

Vorsicht auch bei der Software. Bei Xtools sollte man auf die Firmennative Software zurückgreifen, welche die bekannten Formate SVG und DXF, sowie mehrere Bildformate unterstützt.

Achtung!
Lightburn hat kein auf Xtool abgestimmtes Plugin, und der native G-Code von Lightburn erzeugt beim Schneiden im Xtool Fehler.
Scheinbar verliert Xtool die Position unter Verwendung der rustikalen G-Code-Befehle.
Zumindest tauchen in der Gravur bei Verwendung des erzeugten G-Codes häßliche Versätze auf:
1738881569989.jpeg
Die Säule in der Mitte ist 4mm breit, um ein Dimensionsgefühl zu vermitteln.

Unter Verwendung der nativen Software von Xtools gabe es wiederum keine Probleme:
WhatsApp Bild 2024-02-04 um 21.31.02_b9d947d1.jpg
 
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