Da wirst Du Deine Erfahrugen schon selbst machen müssen. Gefährlich ist der offene Aufbau, da muss unbedingt ein Gehäuse ( am besten mit Anschluß für den Staubsaugert ) und eine Schutzbrille her. Ich habe bisher nur mit kleineren Maschinen, aber gleicher Diodenleistung gearbeitet, die so max. 2mm geschafft haben. Deren Focus war aber nicht so klein wie hier behauptet.
Generell halte ich wenig von den ungeschützten Lasercuttern. Zum einen muss der Betriebsort gut durchlüftet sein wenn kein Abzug für die Rauchgase vorhanden ist. Zum anderen ist nur derjenige geschützt, der eine Schutzbrille auf hat. Man kann nie gewährleisten, dass während der Betriebszeit jemand unbefugtes den Raum betritt, oder man vergisst die Brille wieder aufzusetzen (Gravuren und aufwendige großflächige Schnitte können mehrere Stunden benötigen).
Alleine die Reflektion des Strahles ist schon schädlich für die Netzhaut. Schäden an der Netzhaut machen sich mitunter erst Jahre später bemerkbar, bzw. können schleichend sein.
Daher empfehle ich abgekapselte Desktoplaser oder allermindestens eine Sichtschutzabdeckung mit Rauchabzug. Der Gesundheit zuliebe lieber die Finger weg von offenen Lasersystemen.
Mit dem Xtool M1 (10Watt-Version) bin ich bezüglich Präzision und Wiederholbarkeit mehr als zufrieden.
Ich schneide und graviere hauptsächlich durchgefärbte Kartonpappe (Colorplan sowie LesNaturals),
aber laut Angaben ist auch bis 8mm Sperrholz in einem Gang möglich.
Allerdings ist bei höherer Dicke mit stärkerer Rußbildung zu rechnen und aufgrund der dann langsamen Schnittgeschwindigkeit schneidet billiges Sperrholz schlechter ab als gleichmässiges gutes Sperrholz. Wer dickes Holz schneiden will, sollte dann lieber zur teureren (1700 Euro) Xtool M1 Ultra Version greifen mit dem 20Watt Laser.
Der einfache M1 kostet wiederum 1000 Euro als Basispaket.
Um die Schnittqualität zu erhöhen und Schmauchspuren zu verhinden ist eine Erhöhung mit Wabengitter sowie ein Air Assist für die Sauerstoffzufuhr sehr empfehlenswert, und sollte zusammen auch nur 300 Euro mehr kosten.
Vorsicht auch bei der Software. Bei Xtools sollte man auf die Firmennative Software zurückgreifen, welche die bekannten Formate SVG und DXF, sowie mehrere Bildformate unterstützt.
Achtung!
Lightburn hat kein auf Xtool abgestimmtes Plugin, und der native G-Code von Lightburn erzeugt beim Schneiden im Xtool Fehler.
Scheinbar verliert Xtool die Position unter Verwendung der rustikalen G-Code-Befehle.
Zumindest tauchen in der Gravur bei Verwendung des erzeugten G-Codes häßliche Versätze auf:
Die Säule in der Mitte ist 4mm breit, um ein Dimensionsgefühl zu vermitteln.
Unter Verwendung der nativen Software von Xtools gabe es wiederum keine Probleme: