Sinnvolle Quelle: Jens Freese "Die Reisezugwagen der Großherzoglich Badischen Staatseisenbahnen" S. 115 ff, EK-Verlag 2001.(...)
Ich muß gsa herzlich für den Tip danken; das Exemplar kam heute bei mir an und ich würde kühn behaupten, daß es mein Bastelbuch des Jahres werden wird.
Drei Stunden und etliche Ermahnungen der Anstaltsleitung später, mich um unsere Ernährung zu kümmern ... schwirren mir bereits konkrete Zersäbel-Pläne alter Zeuke-Wagen im Koppe umher und entstehen gedanklich charismatische badische D-Zug-Wagen in 1:120. Toll an dem Buch ist, daß zu den (zunächst zwei) von mir ins Auge gefaßten
Wagen neben den, Achtung Sprachscherz: maßgeblichen Maßen auch einige laaange Kurse angegeben sind, in denen sie beim Vorbild inmitten preußischer Oberlichtwagen liefen. So etwa ab Sommerfahrplan 1894 die Connection Basel-Berlin, was für meine Zwecke hervorragend paßt.
Sehr beruhigend an deren technischer Auslegung ist zudem, daß die Sprengwerke einiger Badenser nicht bis auf Höhe der Drehzapfen reichten, sondern nur bis zum inneren Ende des Drehgestells. Das erleichtert den vorbildnahen Nachbau ungemein, denn bei den Oberlichtpreußen behinderten die Sprengwerke meist die Auslenkung der Gestelle. Was die Gestelle selbst angeht, müßten es an sich Fachwerkdrehgestelle werden, die wohl aber schwer zu beschaffen sind. Allerdings habe ich schon herausgefunden, daß man die Gestelle der preußischen Abteilwagen von Tillig auch entsprechend umtricksen kann. Es sei denn, was ebenso vorbildgerecht wäre, ich nutze gleich die Regeldrehgestelle. Viele frühe Badenser wurden insbesondere nach Bildung der DRG modernisiert und in dem Zuge auch Drehgestelle vereinheitlicht.
Kurzum: Heute ist ein schöner Tag in Großbommeln. Prost!