Gibt es für die stehende Verladung Belege?
Fotografische habe ich nicht. Ich war viele Jahrzehnte später aber im selben Werk Lehrling und Facharbeiter, und stehende Verladungen von Großschiebern fanden statt, zugegebenermaßen aber nicht auf Rungenwagen. Aber man sollte das Ladegut ja in diesem Fall gut sehen können ...
Wurden die Gehäuseteile der Schieber im Magdeburger Werk selbst hergestellt oder aus einer Gießerei bezogen?
Die Gehäuse kamen ab den 1970er Jahren aus der Stahlgießerei "Wilhelm Pieck" in Magdeburg-Rothensee, einem Kombinatsbetrieb des Magdeburger Armaturenkombinats (MAW), dessen Grundsteinlegung vor fast genau 50 Jahren, am 16. Juni 1967, stattfand, und davor aus anderen Magdeburger Gießereien, die teils zum Polte-Konzern, aber auch zu Krupp-Gruson gehörten.
Die gezeigten Ventile der Firma DUHA weisen m.E. erhebliche Disproportionen durch einen stark verminderten Querschnitt direkt hinter den Flanschen auf.
Stimmt, der Querschnitt hinter den Flanschen ist stark eingezogen, aber das ist er im Gegensatz zu Großschiebern bei den meisten Großventilen, je nach Bauform (meistens ist es eine Doppel-S-Form, die entweder von außen sichtbar oder durch eine Kugelform des Gehäuses kaschiert ist), vorgesehenem Medium und projektierten Strömungsverhältnissen sowie nicht zuletzt der geplanten Einbau- und Montagesituation. Die starken Gehäuseverjüngungen sind schließlich auch notwendig, um die Armaturen überhaupt montieren, also Werkzeug problemlos ansetzen zu können.
Mein Problem mit den DUHA-Modellen ist eher, daß sie innen "dicht" sind, darum will ich sie auch noch etwas verfeinern. Letztlich soll dann so was wie ein "Polte-Zug" aus verschiedenen G-, O-, R- und S-Wagen entstehen; den Polte-G-Wagen gab es schon
hier zu sehen und
hier.