Alle Farben an Gebäuden und auf Straßen und Wegen sind bei mir wasserbasiert. Der Grund dafür ist simpel. Ich bin schlicht zu bequem, mit verschiedenen Lösemitteln hinterher mühsam alles sauber machen zu müssen.
Ein stinknormaler Farbkasten, matte Acrylfarben aus der Tube (Müller-Drogerie, Kreativabteilung im Baumarkt, Künstlerbedarf) sowie die eine oder andere Farbe, die einem "über den Weg läuft". Die Pipette enthält das Wasser. Das hat sich besser bewährt als ein Gläschen. Die Pipette behält ihren Inhalt auch, wenn sie runter fällt und ermöglicht ein sehr gutes Dosieren.
Zum Anmischen verwende ich gern die kleinen Schächtelchen, in denen z.B. Zimo seine Dekoder ausliefert. Dort bleibt die Farbe noch ein bis zwei Tage verwendbar, was Korrekturen am nächsten Tag erleichtert.
Jede Farbe beginnt bei mir mit zwei bis drei Zentimeter "Wurscht" Deckweis und wenigen! Tropfen Wasser. Und dann arbeite ich mich mit dem auf dem Bild zu sehenden Farben nach und nach dorthin, wo ich hin will. Zusätzlich verwende ich häufig auch mal eine Prise Alterungs-Pulverfarben, zum Beispiel Rosttöne oder Bremsstaub.
Zwischendurch je nach Bedarf immer mal wieder ein, zwei Tropfen Wasser beigeben. Dabei aber die Farbe nicht flüssig werden lassen. Sie sollte dünner sein, als das Ausgangsmaterial aus der Tube, aber immer noch von pastöser Konsistenz.
Die Farbe trage ich mit dem Pinsel auf. Sie muß jetzt noch nicht decken. Es muß nur überall etwas hinkommen.
Danach mische ich zwei, drei Prisen Steinmehl unter, was die Farbe natürlich erst mal zu einer Pampe macht und stelle anschließend die vorherige Viskosität in etwa wieder her. Diese Farbe trage ich wieder mit dem Pinsel auf, aber jetzt satt und durch Tupfen.
Ja, und das war es eigentlich schon.
Gruß Jens