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Keine Funktion nach Reparatur meiner E94 von BTTB

adrian26

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Donauwörth
Guten Abend miteinander,
ich habe mir eine defekte E94 von Bttb gekauft. Diese kam schon ohne Kohlen, Zylinderstift für die Motorhalterung und Gehäuseschraube an. Ich hab sie dann komplett auseinander gebaut und nach und nach wieder alles zusammengebaut. Natürlich mit einer ausreichender Schmierung. Er war eigentlich relativ wenig kaputt, der Vorbesitzer hat den alten Motor gegen einen neuen Motor von Bttb getauscht, aber hat es irgendwie nicht so ganz hinbekommen. Zur Instandsetzung kommt wenns fertig ist auch mal ein Blogeintrag.
Ich hab mir am Anfang deswegen extra eine Schaltplan gezeichnet, damit ich weiß welche Teile wie miteinander verbunden/verlötet werden müssen. Extra auch mit anderen Bildern der gleichen Lok vergleichen.
IMG_20250314_192739.jpg
Nach dem Zusammenbau wieder alles so verlötet, dann die fertig zusammengebaute Lok aufs Gleis gesetzt und probiert. Da komm dann ein kleines Ziehen des Motors und dann wie ein überdrehen der Ritzel. Das hat wahrscheinlich daran gelegen, das ich die Wellenaufnahmen die, die Kraft nach Links und Rechts verteilen, zusammengedrückt habe. Diese habe ich dann wieder aufgedrückt und ohne Wellen, den Motor getestet, da hat dann beim dran gehen mit einem Kabel auch alles reibungslos funktioniert.
Beim probieren ging das Licht auch nur vorne ganz schwach. Da war meine Vermutung nach Abgleich einiger Fotos das, diese grauen Zylinder (ich glaube Vorwiederstände fürs Licht) falsch rum angeschlossen waren. Diese habe ich dann getauscht und einen zweiten Testlauf gestartet.
Da hat dann aber nichts geleuchtet, oder wenigstens der Motor bewegt. Aber auf einmal kam Rauch aus dem Gehäuse, ich alles sofort ausgeschalten und ins Gehäuse geschaut. Der auf den Bildern stehende Zylinder war danach sehr warm.
IMG_20250314_192709.jpgIMG_20250314_192720.jpg

Kann mir einer von euch weiterhelfen, warum die Lok nicht mehr läuft?
Oder was ich falsch verkabelt/gezeichnet habe?

VG und danke schonmal im voraus für eure Hilfe Adrian
 
Hallo, die grauen Zylinder die Du so beschreibst sind Dioden, diese Sorgen dafür das die Glühbirne dann nur je Fahrtrichtung leuchten. Wenn es um den Antrieb geht sind diese hier nicht notwendig. Weiter gilt alles wie auch bei den anderen Modellen bei denen Du schon angefragt hast, gleiche Vorgehensweise.
Die Drehgestellloks sind von Zeuke und BTTB im prinzip vom Aufbau gleich, Ausnahmen machen hier nur die BR107 und BR110. Die BR211 sind vom Ursprung von Gützold. Auch die BR250 und BR119 fallen etwas aus dem Antriebskonzept.
Die Fehlersuche ist jedoch von den Schritten immer gleich. Damit kannst Du auch in einem Fred weiter schreiben, ohne neues Thema.

mfg Bahn120
 
Da ist viel zu viel Gerümpel drin. Die 'grauen Zykinder sind Elektrolyt-Kondensatoren, die bei falscher Polung zu kochen anfangen und nun hier dem Zweck dienten, das Flackern zu unterdrücken. Jedenfalls jetzt sind sie kaputt und müssen ausgelötet werden. Schau mal in's Elektronik-Kompendium, damit Du was über die Funktion von Dioden ( für's richtungsabhängige Licht) , Kondensatoren und dem restlichen Elektronik-Gerödel lernst.
 
Wenn man nicht genau weiß, wie ein Teil heißt, wäre eine Nummerierung auf dem Bild hilfreich, denn sowohl die Dioden wie auch die Kondensatoren sind "Zylinder".
 
Hallo,
die "grauen Zylinder", auf jeder Seite einer, sind keine Kondensatoren, es sind Germaniumtransistoren, denen ein Bein abgezwickt wurde, damit sie als Diode fungieren können. Es waren GC 100 oder 116 oder 121, so meine Erinnerung. Später hat man dort Doppelsiliziumdioden eingesetzt (Miniplasttyp) von denen auch ein Bein abgezwickt wurde. Die Nase am GC Transistor ist der Emitter.

Die Burschen haben nur mit dem Licht zu tun.Von daher kannst Du sie erstmal getrost weglassen und den Stromfluß zum Motor prüfen.

Der graue Kondensator ist ein gewickelter. Normalerweise waren da viereckige Keramikscheiben mit 33n drin (rot). Der ist für die Entstörung gedacht, kann zum Test auch raus.
 
Mal zu besseren Zuordnung.
Das rot markierte Bauteil ist ein Folienkondensator, er ist zwischen den beiden Polen des Motors, also zwsichen den Blechstreifen der links- und rechtsseitigen Gleisseite eingelötet. Er ist wohl als Vorgänger oder Ersatz der später üblichen Keramik-C zur Entstörung dort eingelötet.

Die blau markierten Bauteile sind Germanium-Dioden, oder, weiter oben angemerkt, "umfunktionierte" Transistoren, die für das fahrtrichtungsabhängige Spitzenlicht eingebaut wurden. Zum Funktionstest der Lok kann man alle drei Bauteile erst mal entfernen. Damit schließt man einen Defekt bei diesen Bauteilen aus, die Lok muss sich trotzdem bewegen.


IMG_20250314_192720.jpg

p.s. Wenn ich mich recht erinnere, haben die Ge-Dioden einen Pol am Gehäuse, sind damit exponiert für Kurzschlüsse zu anderen stromführenden Teile. Ein " Abrauchen" dieser Teile ist weiterhin zu erwarten, wenn die Lämpchen kurzgeschlossen sind. Das ist bei der beweglichen Anordnung der Kontaktierungsbleche durchaus wahrscheinlich. Besonders das Blech welches auf den Mittelkontakt der Lampe drücken soll, ist hier zu beachten.

2025-03-14 215934.png
 
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Hallo miteinander
-als erstes würde ich den ganzen entstör und Beleuchtungskrempel mal ablöten
-dann zwei Klemmen an den Motor und erst mal testen ob die Mechanik in Ordnung ist
als nächstes die Stromabnahme von den Achsen bis zum Motor testen--achtung mit dem Umschalter für Oberleitungsbetrieb

wenn das alles funktioniert dann kann man Stück für Stück die Beleuchtung wieder anklemmen
die Glühlampen und ihre Halter machen auch gern mal einen Kurzschluß

fb.
 
Moin, also wenn ich mir den Schaltplan so anschaue liegt der Fehler darin , dass alle Elemente nur an einer Seite angeschlossen sind. Da kann nichts funktionieren. Bsp: linke Lampe mit linker Diode - da geht das Kabel vom Kontaktblech wieder direkt zum gleichen Kontaktblech. ? Rechte Seite das gleiche ??? Oder die Zeichnung ist unglücklich aufgebaut oder ich hab sie falsch interpretiert. Der Rauch kommt eigentlich immer dann , wenn ein Kondensator abraucht.

Salud
Butzler
 

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@adrian26
Butzler hat völlig recht mit seiner Lagebeurteilung. Deine Zeichnung war schon fehlerhaft. Gleichstromanlagen brauchen beide Pole (+ und -). Besorge dir ein Multimeter. Da kannst du Spannung und Durchgang (bzw. Sperrichtung bei einer Diode) meßtechnisch überprüfen. Alle weitere Tipps wurden auch schon genannt. Das wird schon.
 
Im gezeigten Schaltbild gehört der Entstörkondensator direkt an die Motoranschlüsse zwischen Motor und den Entstördrosseln um seine Funktion richtig zu erfüllen. Da passt dann auch der sonst eingebaute kleinere Keramikkondensator hin. Die früher eingesetzten rotbraunen Kondensatoren sowjetischer Produktion neigten mit der Zeit dazu hochohmig zu werden und damit nicht mehr richtig zu isolieren. Heutige Bauformen sind auch noch einmal wesentlich kleiner geworden.

Viel Spaß beim basteln
 
So, ich hab mir jetzt mal alles durchgelesen.
Erstmal zum Schaltplan, dort ist wahrscheinlich ein kleines Missverständnis entstanden. Das Blau gezeichnete ist der Metallbügel, der den Schalter zwischen Oberleitung und Gleis regelt. Dieser wird in der Stellung zum Gleisstrom unterdrückt und drückt dabei auf den kleinen unteren Nopelbügel. Steht auch oben rechts aufm Schaltplan, aber kann man wahrscheinlich bei meiner, nicht ganz so schönen Schrift, nicht lesen. :happy:
Gut möglich ist es auch, das ein Kurzschluss an der Lampenfassung entstanden ist.
Ich werde jetzt erstmal nur den Motor testen. Ob der wenigstens läuft...

Kurzes Update, Motor wurde direkt getestet und lief auch nicht so gut. Hat ein bisschen gehackt, ist stecken geblieben. Das lag allerdings daran, daß die unterste Ritzelwelle Spiel hatte. Und sich immer wieder auf und ab bewegte, das hab ich aber mit ein bisschen Sekundenkleber behoben und der Motor läuft gut auch aufm Gleis.
Dann zur Elektronik auch wieder alles angeschlossen und diesmal die Dioden nach einem Vorbildfoto eignetlich richtig eingelötet. Diese haben dann mit Lampen drin nicht funktioniert und haben beide zu rauchen angefangen, also alle beide entgültig kaputt. :weissef:Als Test mal eine Lampe ohne Diode betrieben und das hat erstaunlicherweise funktioniert, leider ein bisschen geflackert, aber gegen sowas sollten diese Teile ja Helfen. Auf jeden Fall brauch ich jetzt neue...
 
Dioden helfen nicht gegen Flackern, sie sind für richtungsabhängige Beleuchtung. Elkos hinter den Dioden parallel zu den Birnen unterbinden das Flackern. Da muss auf die Polung geachtet werden denn sonst raucht es wieder ganz schnell.
 
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