Es sollte Usus sein, daß jede Weiche mit einem Spießgang,
so nennt man das Anfahren des ersten Radsatzes an der Außenschiene des Bogens;
die Fahrzeug-/Drehgestellachse, also die Senkrechte zur Radsatzachse also noch mit einem Winkel (negativ=nach Bogeninnen) größer/gleich Null zur Sekante am Radangriffspunkt steht;
ohne Probleme fertig wird und eine einwandfreie Spurführung gewährleisten kann.
Kann eine Weiche dies nicht, ist sie einfach mal Murks.
Das Entgleisen von Fahrzeugen liegt also nicht an demselben, alle Mutmaßungen in dieser Richtung gehen ins Leere.
Diskussionen zur Gestaltung des Fahrzeuges in der Richtung sichere Zungenüberfahrt gehen am eigentlichen Übel vorbei und sind nichts weiter als Doktorn am falschen Ende.
Fakt ist, daß alle nicht wirklich unterschneidenenden Zungen;
wenn wenigstens die Zungenspitze genügend abgesenkt wäre unter die SO der Backenschiene, würde es schon fast genügend genügen;
keine Führung des Spurkranzes übenehmen können, da dieser mit nicht genügender Unwahrscheinlichkeit die Zungenspitze trifft.
Wird die Zungenspitze mit dem Spurkranz angefahren, fährt der Spurkranz mit einem leichten Ruck erst auf die Zungen um dann, wenn es sich um einen Spießgang handelt, zwischen Zunge und Backenschiene zu fallen.
Interessant ist dabei, daß es sich bei jeder Überfahrt aus der Spitze der Weiche um eine Spießgang handelt,
da die Zungen immer unter einem gewissen Winkel zur Tangente angefahren werden, resultierend aus der Zungengeometrie, diese ist der Herstellungstechnologie geschuldet, da man keine Zunge tangential ausziehen kann, die Zunge wäre sonst auch beim Vorbild an der Spitze nur noch so dünn wie die bekannte Alufolie.
Der Rest des weiteren Fahrzeuglaufes bei Nichtbeachtung dieser Gesetzmäßigkeiten wurde hinlänglich beschrieben.
Ansonsten weiß ich nicht nicht, warum immer wieder über Probleme der 132 von Roco diskutiert wird, dies Lok zeigt lediglich Unzulänglichkeiten auf, diese sollten im Mittelpunkt der Diskussion stehen und dabei kann ja nun wirklich nicht das Beeinträüchtigen der Fahrkante der Weisheit letzter Schluß sein, sondern lediglich Stümperei, wenn auch gerne praktiziert in allen Nenngrößen.
Allerdings sollte jeder bedenken, daß die 132 nicht unbedingt eine Mascine ist um in einer Straßenbahnwendeschleif zu verkehren, ebenso wie alle anderen größeren Loks, wenn diese halbwegs maßstäblich gewünscht sind.