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IC-Steuerwagen entgleist im Münchener Westen

für die IC und ex IR Stw Vmax = 200km/h

für Dost mit GöIIIV und Mg-Bremse Vmax = 160km/h

808 (ICE 2) Vmax = 250km/h

Am Rande: Ab 160km/h müssen alle Wagen mit einer Mg-Bremse ausgerüstet sein.
 
Die IC Steuerwagen haben doch auch noch vorne unter dem Führerstand eine dicke Ballastplatte, Podest wo der Führersatnd aufgebaut ist. Das Teil soll bei Unfäll den TF schützen.
 
hallo,

ich ahb heute aml die BILD-Zeitung gelesen, da stand im text zum foto das der triebwagen entgleist wäre. :wiejetzt:
also ahnung haben die nicht dort, denn auf dem foto is der IC-steuerwagen als entgleistes fahrzeug zu sehen
 
Ist aber nicht nur die Bildzeitung , die Wundermeldungen bringt . Im ersten Bericht im Internet oder Video-Text stand was von 600 Reisende , etwas später waren nur noch 300 Leuts drin und heute Nachmittag auf dem Münchner Haussender waren es nur noch 200 Leute . Na Morgen dann war es sicher ein Leerzug ! :brrrrr:
 
Quatsch, die sind doch alle beim Hoppeln über die Schwellen rausgefallen, Stück für Stück....:wech:

Ich möcht da nicht dringesessen haben, da haben einige sicher an Eschede gedacht und gebetet.
 
Dann war er ja seeehr zügig unterwegs, quasi am Rand seiner Kapazität.
Naja, nicht ganz. Meines Wissens müssen Fahrzeuge immer die angepeilte Geschwindigkeit plus 10% sicher fahren können, um zugelassen werden zu können. Das heißt, der Steuerwagen ist bis (mindestens) 220km/h getestet und für gut befunden. Außerdem dürften sich die beiden ehemaligen Metropolitan-Garnituren (die jetzt in eigenen Plänen als ICE verkehren) nicht so grundsätzlich von IC-Wagen unterscheiden, und die sind für 220km/h zugelassen, genau wie die beiden Loks 101 130 und 131. Da ist also noch Platz, und am Rande der Kapazität war das nicht.

Das da nichts passiert ist, war wirklich Glück.

André
Dat is wohl wahr.
 
Ich wäre fast mit dem 2298 gefahren!

Hallo zusammen!

Ich hätte die Entgleisung fast miterlebt!

Von der Frühschicht kommend stand ich am Münchner Hbf vor der Wahl. Fahre ich mit dem RE 4166 oder dem IC 2298, welcher ca. 15 Minuten verspätet war, nach Augsburg? Ich entschied mich für den RE, da ich bis Augsburg-Oberhausen in dem Zug sitzen bleiben kann. Wäre ich mit dem IC gefahren, dann hätte ich in Augsburg Hbf auch nur auf den RE 4166 zur Weiterfahrt gewartet.
Ich saß also im RE und sah auf der anderen Bahnsteigseite den verspäteten IC 2298 einfahren. Hier kam mir nochmal die Überlegung, doch umzusteigen. Ich entschied mich aber, welch ein Glück, im Eilzug sitzen zu bleiben. Wir sind aber wegen einer Störung am Tfz oder Steuerwagen auch erst ca. 8 Minuten später losgefahren, also kurz vor 12 Uhr. Der IC ist gleich hinter uns gestartet. Unser Glück war wohl, dass der RE nochmal im Bf München-Pasing hält und der IC nicht. Denn in Pasing hat uns der InterCity dann überholt. Wer hätte da gedacht, dass der keine 10 km mehr weit kommt! Als der Ausfahrtabschnitt dann frei war, starteten auch wir Richtung Augsburg. Aber ca. 12.11 Uhr bei Lochhausen war dann Schluß mit der Reise! "Wegen einer Streckensperrung verzögert sich die Weiterfahrt auf unbestimmte Zeit - leider!" tönte es aus den Zuglautsprechern. Da nach einer bestimmten Zeit dann feststand, das Richtung Augsburg nix mehr "geht", entschied man sich zum Zurücksetzen des Zuges in den Münchner Hbf. Von dort bin ich in den IC 2460 gestiegen und über den Nordring nach Augsburg gefahren. Ich war dann ca. 1 1/2h später als normal zu Hause. Wenn man sich jetzt im nach hinein das "hätte, wenn und aber" überlegt, dann kann ich nur sagen: G L Ü C K gehabt!!!

Das wichtigste ist aber, dass es keine Schwerverletzten oder gar Toten gab!!!
 
Gestern abend kam ich in meinen Garten. Da kam auf der Hauptstrecke Magdeburg-Halle ein IC durch. Zusammenstellung:
101er, dann Stw mit Kanzel nach hinten, dann die 7 IC-Wagen. Das sah aus, als ob die Bahn sagte: Ach, heute haben wir keine Lust, wir schmeissen da einfach was zusammen. Stelt sich die Frage, ob der Wagen für Passagiere gesperrt war, denn man kann ja nicht mal durchlaufen. Sieht für Fahrgäste nicht grad vertrauenserweckend aus, wenn nach so nem Unfall ein Stw gesperrt ist.

staunt André
 
Der Wagen wird bestimmt gesperrt gewesen sein, da man ja nun mal nicht durchgehen kann.
Allerdings dürfte 99,9997% der Fahrgäste nicht auffallen, was ein Steuerwagen ist, wo der im Zug ist, und wie der Zug zusammengestellt ist. Insofern ist es total wumpe, weil der Fahrgast sein Vertrauen nicht aus der Reihung des Zuges zieht. Mit keine Lust haben hat das sicher nichts zu tun, denn es kostet Geld. Für diese Reihung gabs bestimmt gute Gründe. Möglicherweise wurde der Steuerwagen nur überführt, oder andere Gründe...
 
Insofern ist es total wumpe, weil der Fahrgast sein Vertrauen nicht aus der Reihung des Zuges zieht. Mit keine Lust haben hat das sicher nichts zu tun, denn es kostet Geld. Für diese Reihung gabs bestimmt gute Gründe. Möglicherweise wurde der Steuerwagen nur überführt, oder andere Gründe...

Ne, überführt glaub ich nicht, weil dann wär ja hinten der reguläre Stw dran gewesen. Ist ja auch egal. Ich weiß aber nicht, welcher Fahrgast so blind ist und das nicht merkt. Meine Bemerkung mit "keine Lust" solltest du eigtnlich nicht so ernst nehmen, das war eher spaßig gemeint:allesgut:

André
 
Ich versuche mich gerade in den Lokführer zu versetzen, der bei 200 km/h aus den Gleisen fliegt und einen Kilometer lang über die Schwellen holpert. Nur ein Hindernis am Rand oder gar nur ein Zufall hätten genügt und der Überschlag mit anschließender Katastrophe wäre passiert.

Da waren ganze Kompanien von Schutzengeln im Großeinsatz.
 
Ich versuche mich gerade in den Lokführer zu versetzen, der bei 200 km/h aus den Gleisen fliegt und einen Kilometer lang über die Schwellen holpert. Nur ein Hindernis am Rand oder gar nur ein Zufall hätten genügt und der Überschlag mit anschließender Katastrophe wäre passiert.

Da krieg ich och Gänsehaut bei dem Gedanken. Ein Umkippen hätte auf den ersten paar hundert Metern gereicht, da hätten es auch nen paar Wagen entschärft.
André
 
Also ich muß sagen, was man nach dem Unfall den Reisenden zumutet, spottet jeglicher Beschreibung. Mal ein kurzer Tatsachenbericht:

Heute früh auf der Hinfahrt noch immer keine Bauartivitäten an der Unfallstelle zu sehen.Im Internet auf der Ankunfts/Abfahrttafel sowie in der Verbindungssuche alles o.k. nur der Hinweis auf mögliche Verspätungen dadurch.
Rückfahrt ab Pasing um 15.40 geplant mit IC
10min Verspätung werden gemeldet
25min verspätung werden gemeldet. (es sollten 90min werden...)
Der Nahverkehr um 15.57 wird eingeblendet
16 Uhr: Durchsage: Der Zug fährt nicht über Pasing, man nutze bitte die S-Bahn nach Mammendorf, welche dann beim Blick auch gerade abfährt
Ausdünnung des S-Bahn-Taktes auf 20min
nach 20min kommt ein schon gut besetzter Vollzug (kein Langzug) zum Halten
Sitzplatz zum Glück noch erwischt
und man baut nun endlich mit Gleisumbauzug
in Mammendorf angekommen: Unterführung nutzen um auf die Fernbahngleise zu kommen, nur wo ist die
Aha, hinter der hausecke ein klitzekleines Schild für eine "Umleitung".
Durch die Mondlandschaft durchgeschlagen erreicht man den glühend heißen Bahnsteig mitten in einer Trümmerwüste oder wie man es nennen will
nach 30min, es ist nach 17 Uhr kommt dann auch ein Zug, welcher nur mäßig besetzt ist
Halt in Haspelmoor: Überholung vom Fernverkehr
Halt in Mering: dreimal Überholung vom Fernverkehr
17:55 Ankunft in Augsburg (geplant war ca. 16.10)

Fazit: Unfall vom Dienstag kann mal passieren, aber die heutige Fahrt war echt der Horror. Tut mir leid, aber ich kann für die verärgerten Reisenden die Geld für sowas bezahlen durchaus Sympatie empfinden. Auch das Unverständnis für 31%-Forderungen (s wird nunmal viel pauschalisiert, wenn man nicht drinsteckt) ist berechtigt.

offene Fragen: Warum bekommt man einen halbwegs geregelten Verkehr auf 3 Gleisen trotz S-Bahn-Ausdünnung nicht hin?
Wieso wird der Nahverkehr, der das Geld bringt (nicht die leeren FF-Züge nach Augsburg) ausgebremst und dazu noch umgeleitet? (Der FF fährt i.d.R. schon wieder direkt). und warum dauert es über zwei Tage, bevor man an einer solch wichtigen Strecke überhaupt anfängt was zu richten? (Davon, dass durch den Rückbau von Infrastruktur wie Gleiswechseln ein solches Nadelöhr erst wirklich weh tut, wollen wir mal gar nicht erst sprechen).

Daniel
 
Na, so ganz kann ich das nicht stehen lassen.

Wenn Du Zeitung (oder altenativ hier genauer) gelesen hättest, wüsstest Du, dass Eilzüge Richtung Augsburg über den Nordring geleitet weden und zusätzlich in Mammendorf halten. Ich wäre damit von Pasing aus immer übern Hbf gefahren.

Wo ich Dir recht gebe: Warum wird bei diesem Betriebskonzept die S-Bahn ausgedünnt? Schlieslich fahren die Züge des gesprerrten Gleises ja eben nicht auf den S-Bahn Gleisen, sondern über Güterring.
Aber auch das müsste Dir klar sein: man kann bei der vorhandenen Infrastruktur eben nicht relativ flexibel zwischen den vorhandenen Gleisen hin und her wechseln. Gleiswechsel gibt es nur in Pasing und in Olching, in Pasing weiss ich jetzt nicht, ob man da von den Fernbahngleisen aus hinkommt oder z.b. nur von der Garmischer Strecke.


Im Unterton klingt bei Dir raus: warum dauert es so lange, bis die Gleisge repariert werden? Glaubst Du wirklich, da sitzt ein Bautrupp in München und wartet nur darauf, so etwas zu reparieren? Man muss hallt erst einmal sichten und entscheiden, was gemacht wird, Material, Maschinen und Personal herbeischaffen - ggf. sogar erst einen Auftrag an eine Baufirma stellen.

Die Kosten für die Vorhaltung von Gleisreparatureingreiftruppen wäre kein Mensch bereit, im Fahrpreis mit zu zahlen.

Luchs.
 
Warum ist die Banane krumm?

offene Fragen: Warum bekommt man einen halbwegs geregelten Verkehr auf 3 Gleisen trotz S-Bahn-Ausdünnung nicht hin?
Wieso wird der Nahverkehr, der das Geld bringt (nicht die leeren FF-Züge nach Augsburg) ausgebremst und dazu noch umgeleitet? (Der FF fährt i.d.R. schon wieder direkt). und warum dauert es über zwei Tage, bevor man an einer solch wichtigen Strecke überhaupt anfängt was zu richten? (Davon, dass durch den Rückbau von Infrastruktur wie Gleiswechseln ein solches Nadelöhr erst wirklich weh tut, wollen wir mal gar nicht erst sprechen).

Daniel
Versuch einer Antwort:
Die Kapazität einer eingleisgen Strecke beträgt als Daumenwet ca. 1/3 einer zweigleisigen Strecke. Also mit der Hälfte der Infrastruktur lässt sich nur noch weniger als die Hälfte an Verkehr abwickeln.
Warum der Nahverkehr ausgebremst wird? Weil er die größten Ressourcen auf der Strecke nimmt. Liegt an der vergleichsweise geringen Reisegeschwindigkeit, die u.a. durch die vielen Halte entsteht.
Warum erst nach zwei Tagen etwas sichtbar wird ist mir auch schleierhaft, aber es wird schon eine Erklärung dafür geben.

Gruß ebahner
 
@Daniel: Wer war doch gleich Dein Dienstherr? Du kennst doch die Leitlinie die vom Leitzwerg vorgegeben wird: „Dessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing. Da wirken sich unter Umständen dererlei Beiträge zwischen kontraproduktiv und suboptimal auf Deine berufliche Entwicklung aus. Weiterhin dürften Dir die vom ebahner dargelegten Fakten nicht unbekannt sein.

Gute Nacht
 
Hallo!

Ich möchte noch folgendes ergänzen, da dies ggf. mißverstanden wurde. Die S-Bahn wurde ausgedünnt, weil der Fernverkehr aus München heraus teilweise über die S-Bahn-Gleise geführt wird. Entweder wird hinter Pasing rübergefahren, oder bereits davor und die Bahnsteige 8/9 in der jeweiligen Gegenrichtung genutzt.
Der Nahverkehr hält hinter Pasing auch erst frühestens im Mammendorf und durch die Baustelle ist die Höchstegeschwindigkeit von 200 km/h derzeit bis Olching nicht möglich, generell macht man auch reinzu ein paar Minuten Verspätung. Insofern, zumindest aus meiner Sicht betrachtet, nehmen sich der Nah- und Fernverkehr auf dem kleinen Teilstück nichts. Problematisch ist eher das Auflaufen auf die S-Bahn (derzeit 20min Takt).

Heute früh war man zumindest schon mit einer dieser Schotterbettnivelliermaschinen zugange. Vielleicht schafft man es ja bis heute nachmittag (Ferienbeginn!!!) alles wieder am laufen zu haben.

Daniel
 
Als Ergänzung nochmal für die Leute, die das dort nicht kennen: die S-Bahn fährt im Berufsverkehr im 10 Minuten Takt. Damit sind die für sie vorgesehenen Gleise schlicht dicht. Der Fernverkehr hat zwei eigenen Gleise, von denen eines gesperrt ist. Güzterverkehr läuft über den schon öfter erwähnten Güternordring, der in Olching abzweigt.

Die Belegung der Strecke ist so hoch, dass zwischen Olching und Augsburg zwei zusätzliche Gleise gebaut werden. Das bedeutet zwischen Olching und Maisach 6, bis Mammendorf 5 und danach 4 Gleise.

Luchs.
 
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