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Holzroller in Sparlackierung

...ich kann nichts zum Tillig-Modell, noch zu Kuehn was sagen, da ich weder die Modelle besitze, noch haben will. Aber ich weiß vom Vorbild her, daß die Laufstege auf dem Dach entweder neu - dann verzinkt - oder grau waren (na ja, anfangs). An rot kann ich mich nicht erinnern.
Und zur Farbe der Drehgestelle nur so viel, in der DDR herrschte immer Knappheit an Farben, also war die DR knauserig wie die Preußen, es waren die Dächer und Drehgestelle gleich (ohne jetzt was über den Farbton zu sagen)
Zurückdenkend würde ich mal sagen wollen, die helleren DG sind Vorbildgerechter (dunkel/dreckig wurden sie allein ;))
 
...welche ist denn welche...? Sind ja schon erhebliche Unterschiede auszumachen...
 
Vorteil Tillig

Ich glaube Tillig hat sich das Vorbild etwas genauer angeguckt.
Das grau der Drehgestelle war in der Tat recht hell und die Laufstege nicht in rot gehalten. Diese beiden Dinge wiegen in meinen Augen jedoch nicht so schwer wie der zu breite Sparstreifen des Kühnmodells.
Kühns Modell punktet bei den Panthografen und der schlüssigeren Leitungsführung auf dem Dach.

Fazit: Wenn ich vor der Kaufentscheidung stünde, käme aus optischen Gründen nur der Sebnitzer HoRo in Frage. Den Preis klammern wir mal aus in meiner Betrachtung. Bei meinem Händler sinds aber nur noch 30,-€ Unterschied.
 
naja, es sind aber immernoch Maschinen aus unterschiedlichen Baulosen.

Kühn mit der Doppellüfter-Variante und Tillig mit den 6 Einzellüftern

mit dem Vergleich ist das immer so eine Sache, hilfreich wären da schon eher entsprechende Vorbildfotos
 
@tt-ker
...ah, danke...

@sternthaler

...stimmt, jetzt wo Du es sagst...
 
@columbus210

Die Lüftervariante dürfte dabei egal sein, es kommt auf die Lackiervariante an. Da gab´s doch bestimmt genaue Vorgaben bzw. Vorschriften.

tt-ker
 
Ich finde auch, daß die vorderen Seitenfenster der beiden Loks unterschiedlich zueinander sind. Dem Kühn seine wirkt an der Front irgentwie "rundgelutscht".
 
Bei Kühn sind wenigstens die Türklinken bedruckt, was bei Tillig wohl einfach nicht geht.
Lustiges detail ist die Stellung der Türklinke, bei Tillig normal waagerecht und bei Kühn 45 Grad nach oben wie es auch richtig ist.
 
Auch beim Vorbild sah jede Lok in Sparlackierung nicht gleich aus wie die andere!
In der DDR mußte immer improvisiert werden, und wenn mal eine Farbe fehlte, wurde eben von der anderen mehr verwendet, und so wurde eben mal ein Zierstreifen breiter oder schmaler.
 
Nach den mir vorliegenden Unterlagen (Fotos) waren die Laufstege der 211-025 Rot,Kühn hat das korrekt gemacht. Es gab unterschiedliche Farben, auch der Tillig Holzi ist korrekt.
 
Ich finde auch, daß die vorderen Seitenfenster der beiden Loks unterschiedlich zueinander sind. Dem Kühn seine wirkt an der Front irgentwie "rundgelutscht".


Das wurde doch alles schon xxx-mal durchgekaut.

Übrigens, beim Kühn ist auch das Schlüsselloch zu finden ...
 
Kühn hat die Frontpartie sehr gut getroffen, die Rundungen sind sehr deutlich, das Tillig-Modell ist da eher etwas zu klobig geraten.

Allerdings gibt es ein Manko: Die Fahreigenschaften des Kühn-Modells sind im Analogbetrieb nicht so gut, wie die des Tillig-Modells. Mein Kühn-Modell bleibt aus mir nicht erklärlichen Gründen immer mal wieder stehen oder fährt so langsam, daß es fast stehenbleibt. Sollte ich es dann besser zurückgeben?
 
also die Fahreigenschaften der Kühn-Loks sind eigentlich richtig gut, da solltest Du wohl doch mal reklamieren.
Ich habe die neuen Kühn-Holzroller noch nicht, denn ich hoffe ja auf Sets mit den Dostos...
 
Ja gut.
Aber die von dir verlinkte Lok hat gar keine Sparlackierung. :allesgut: Und um die geht es doch in diesem Thema.
 
O.K., ob es auch Loks mit "Sparlack" und dunklen Drehgestellen gab, weiß ich nicht, aber grundsätzlich waren die nicht immer hell. Mehr wollte ich gar nicht sagen. :)

Grüße in die Heimat!
 
Das wurde doch alles schon xxx-mal durchgekaut.

Übrigens, beim Kühn ist auch das Schlüsselloch zu finden ...

Oh Stolli :ballwerf:

Nicht jeder kann hier Dauermitglied sein, und zu jedem Post sein Senf dazu labern. Ich habe neben dem Forum auch noch ein reales Leben. Tut mir unaufrichtig Leid, wenn ich hier mal was übersehen habe.
 
Vergleich Kühn 142 005-8 und Tillig 142 255-9

Hallo,

ich habe mir die beiden Loks zugelegt, da ich bei mir die Übergangszeit von DR zu DB AG zum Thema gemacht habe.

Von der Verarbeitung sind die beiden Loks recht unterschiedlich. Während bei Kühn schon alle ZRT montiert sind, muss man bei Tillig alles selber machen. Daher habe ich es noch nicht geschafft, bei der Tillig-Lok alles dran zu montieren. Außerdem bin ich bei sowas sehr tattrig, die Pfeife der Tilliglok ist mir schon einmal weggeschnippt, weil ich es nicht in das Loch zw. den 2 Frontschreiben bekommen habe. 2 Stunden habe ich nach diesen Ding gesucht. Für die Detail-Liebhaber ist es dennoch ein Punkt für Tillig, da es realistischer mit ZRT aussieht, als wenn es wie bei Kühn nur so angedeutet wirkt. Aber Tillig hätte manche ZRT auch selbst schon montieren können.

Die Kühn-Lok ist in der Farbgebung orientrot etwas heller, als die von Tillig. Ein Unterschied bei der Verabeitung von Drehgestellen ist auch zu erkennen. Bei der Kühn-Lok sind die Sandkästen am Drehgestell befestigt, bei Tillig am Gehäuse. Ansonsten sind bei beiden Modellen die Bedruckung gestochen scharf. Bei Kühn sind sogar die Türgriffe extra bedruckt. Dafür hat Tillig das Heizungskabel an der Front in der richtigen Farbe - also unentschieden. Auf dem Dach gibt es Unterschiede in der Farbgebung. Bei Tillig ist es braun und bei Kühn grau. Welche Farbe jetzt realistisch ist oder ob beides realistisch ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Die Verdrahtung ist bei Kühn auch etwas detailreicher.
Was mit an der Tilliglok besonders ärgert, sind die Panthografen. Sie lassen sich schwer heben und senken und klemmen andauernd. :argh:Es ist ein Kraftakt, einen Panthograf bei der Tilliglok zu heben. Bei Kühn geht das alles butterweich. Außerdem sind die Panthografen bei Kühn etwas dünner, damit filigraner. Hier gehen 2 Punkte an Kühn!:ballwerf:

Zu den Fahreigenschaften: Ich habe keine speziellen Meßgeräte, daher nur optische Berichte. Beide Loks laufen noch auf Analogbetrieb. Die Kühnsche Lok lässt sich sehr sauber regeln und ich empfinde, dass diese schon bei umgerechnet 3 km/h sauber in Bewegung setzt. Die Tilliglok fährt erst bei 10 km/h sauber. Bei der Höchstgeschwindigkeit ist kein Unterschied zu erkennen, so dass ich davon ausgehe, dass sie beide die NEM einhalten - gut für DT-Fahrten. Nur bei den Geräuschen gibt es ein Unterschied. Die Tilliglok ist ziemlich laut. Auch die Beleuchtung gefällt mir bei Kühn besser, da auch bei Kühn wirklich die Lampen leuchten, die auch leuchten sollen. Bei Tillig überstrahlen die Weißlichter den Schlusslichtbereich der Lok. Genauso ist es bei Rotlicht, die in den Weißlichtbereich hineinscheinen. Dieses Manko kann ich bei allen Tilligloks feststellen. Hier geht der Punkt deutlich an Kühn.

Bei den Preis-Leistungsverhältnis geht der Punkt auch an Kühn, sie ist eben preiswerter zu haben und die Qualität ist nicht wirklich schlechter. Übrigens ist es meine erste Kühnlok, die ich erworben habe.
Auseinander genommen habe ich beide Loks noch nicht. Will nicht unbedingt alles kaputt machen.

Fazit: Alles in Allem finde ich die Kühnlok besser, als die von Tillig. Gründe: Preis-Leistungsverhältnis, keine fummligen ZRT, bessere Fahreigenschaften und bessere Panthografen (!). Das Fazit spielgelt nur meine persönliche Meinung wider.


Zu den Bildern. Die Qualität ist nicht besonders, ich habe ein Schrott-Fotoapperat, mit denen Bilder für meine Moba überhaupt nichts werden. Ich habe daher meine Videokamera zum Fotografieren missbraucht. Die Loks habe ich mit einem 500 W-Strahler angestrahlt.
 

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Wenn die Tillig-Lok laut ist, könnte das an dem die Bügel verbindenden Blechstreifen unter dem Dach liegen, der auf einer Schwungmasse schleift.
Nachdem bei mir ein sanftes Anheben des Gehäuses (Drehgestelle festhalten, am Gehäuse leicht nach oben ziehen) nur vorübergehenden Erfolg brachte, habe ich den Streifen entfernt.
Seitdem läuft die Lok seidenweich.

MfG
 
Anstrichvorschrift von 1979

Bleche außen, Jalousiebleche und Türen, Einschließlich Oberrahmen: bordeauxrot - TGL 0775 (RAL3004 purpurrot)

Erkennungsstreifen BR 211, 242, 250: hellelfenbein oder cremeweiß - TGL 0210 oder 0200 (RAL1014 elfenbein)

Laufstege: hellgrau - TGL 1808 (RAL7000,7001 fehgrau,silbergrau)

Dach: hellgrau - TGL 1808 (RAL7000,7001 fehgrau,silbergrau)

Stromabnehmer, Dachleitungen: signalrot - TGL 0605 (RAL3000 feuerrot)

Decken, Wände, Türverkleidungen der Bedienungsstände innen:
--oberhalb der Brüstungsleiste: elfenbein - TGL 0220 (RAL7000,7001 fehgrau,silbergrau)
--unterhalb der Brüstungsleiste: braun - TGL 0456 (RAL8003 lehmbraun)

Fußboden: Holzimprägnierung

Rahmen und dessen Vorbauten, Antriebselemente, Dreh- und Lenkgestelle, Tragfedern, Bremszylinder, Sandrohre, Sandkästen, Kuppeleisen: hellgrau - TGL 1808 (RAL7000,7001 fehgrau,silbergrau)

Kupplungen, Stahltreppen, Haltestangen, Signalstützen und Laternen: schwarz - TGL 0002 (RAL9005 tiefschwarz)

Handstangen: bordeauxrot - TGL 0775 (RAL3004 purpurrot)

Batterieraum außen: hellgrau - TGL 1808 (RAL7000,7001 fehgrau,silbergrau)

Achdruckausgleich: signalrot - TGL 0605 (RAL3000 feuerrot)

Schuppendosen, Schutzkappen für Abzweigdosen: signalrot - TGL 0605 (RAL3000 feuerrot)
Zugheizungskuppeldosen: schwarz - TGL 1010 (RAL9004 signalschwarz)

Griffe der Bremse und Absperrhähne außer Zugartenwechsel, Abperr-, Umschalt- und Entwässerungshähne, Schaltergriffe im Bedienstand: signalrot - TGL 0605 (RAL3000 feuerrot)

Hebel für Zugartwechsel: chromgelb - TGL 0209 (RAL1004 goldgelb)

(entnommen aus: W.Diener, "Anstrich und Bezeichnung von Lokomotiven")

ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen...
 
Die genannte Anstrichvorschrift von 1979 dürfte auf die Sparlackierung nur bedingt zutreffen, da es letztere zu diesem Zeitpunkt noch nicht gegeben hat.


Im Modelleisenbahner 1/1982 auf S.22 wird 242 035 in einer Art Prototyp-Sparlackierung gezeigt.
Ich schließe daraus, dass die Sparlackierung erst ab ca. 1982 aufkam.
Insoweit kommen rote Dachlaufbretter/-roste erst dann in Betracht, wenn das Dach ausschließlich der abnehmbaren Teile rot gespritzt wurde.

MfG
 
@ Paul
nur schnell mal abgetippt und mit Vergleichstabellen abgeglichen ;)

@152 032-9
...im AW (damals RAW) Dessau wird vor der Lackierung das Dach komplett abgeräumt (auch Sandgestrahlt).
Das heißt, es befindet sich nichts (in Worten: NICHTS) auf dem Dach... (auch keine Laufstege)
Erst danach wird die Dachausrüstung wieder komplettiert.
Das rote Dach, über den Führerständen, gehört mit zum festen Fahrzeugkörper. Die Dachhauben werden gesondert bearbeitet.
Um diesen Vorgang zu vereinfachen, kam man auf die Idee, nicht mehr abzukleben, sondern alles in Rot zu spritzen, während die Dachhauben an anderer Stelle grau lackiert wurden.
Nun erzähle mir nicht, daß die Gitterroste extra "gerötet" wurden, damit später ein paar Modellhersteller recht haben. :brrrrr:

Wenn die Dinger rötlich aussehen, schiebe ich das eher auf verrostete Stegkanten.

Aber auch bei der "Sparlackierung" galt die TGL (eigentlich wurde auch nur der Seitenstreifen an das Erscheinungsbild der 243 angepaßt)
 
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