Gleisplanungen für Heimanlage von Zuko

[Zuko]

Der Wechsel zwischen dem Fahren an der Anlage und dem Mausdrücken am Computer, macht für mich das Spielerlebnis ein ganzes Stück kaputt. Ich sehe das immer auf Ausstellungen. Der Bediener sitzt hinter seinen Bildschirmen und bekommt von dem Geschehen auf der Anlage überhaupt nichts mit. Das finde ich immer schade.

Das ist ein interessanter Gedanke. Ich fände auch, dass digitales Fahren deutlich angenehmer wäre wenn die Schnittstelle zum Bediener ein wenig analoger wäre. Also Joystick und Funktionstasten statt Jog-Dial und mehrstufiger Menüs wie an einer Multimaus.

Ist sicherlich nichts für die nahe Zukunft aber: wie könnte so eine Steuerung denn sein, dass sie für den Analog-Fahrer sexy wird?

 

[iwii]

Um wenigstens ein rudimentäres Stellpult mit Rückmeldung und analogem Feeling zu haben, hatte ich mich seinerzeit für die IB2 entschieden. Auch der Platz war ein Keriterium, schließlich nimmt ein Stellpult Raum ein. Heute verteile ich zusätzlich einzelne Schalter im Rahmen der Anlage, um auch vor Ort Weichen etc. unkompliziert schalten zu können. Letztlich sind Stellpulte in der digitalen Welt auch nur Rückmelder und Decoder, die vom Steuerungsrechner überwacht werden. Der Steuerung ist es egal, ob ein Mensch eine Aktion auslöst oder ein Zug. Genauso egal ist es, ob die Steuerung eine LED für ein Signal oder eine LED für die Anzeige auf einem Stellpult schaltet. Damit dürfte das Grundprinzip klar sein, wie man zu einem "analogen" Stellpult kommt. Neben selber basteln, gibt es fertige Lösungen wie Track-Control von Uhlenbrock. Auch gibt es an Führerstände angelehnte Fahrregler - z.B. Zephyr Express: All-in-one Command Station/Booster/Throttle - in wie weit sowas wirklich Spaß macht, hängt immer auch vom Layout der Anlage ab.

Gruss, iwii

 

[Bandi 60]

Da stand ich wohl auf dem Schlauch

Ach, deswegen hatte die Feuerwehr kein Wasser.

 

[Per]

ein rudimentäres Stellpult mit Rückmeldung

Dabei ist ein Gleisplanstellpult heutzutage recht einfach zu realisieren (außer vllt mit der z21 mangels sinnvollen Bus). Start-Ziel wird schon aufwendiger, aber nen RaspPi für Rocrail oder was Eigenes auf nem ESP für Leute, die tiefer in der Materie stehen, passt noch mit ins Pult. Und kann sogar Decoder/Encoder sparen.

 

[Stardampf]

Digitales Fahren ist m.E. derzeit nicht zu überteffen.
Ein Gleisbildstellpult dafür kann man auch heute noch in konventioneller Technik bauen, sofern man keine weitgehende Automatisierung wünscht. Schranken aufundzu klappen und Lichter einundaus schalten inclusive.

Ansonsten würde ich mal empfehlen,
die Gleislängen der Bahnhöfe zu überdenken. Sprich: Mit Bettungsgleisen auf'm Teppich aufbauen (sooo viel isses ja nich) und dann ausprobieren was geht, eben mal probefahren. Ich wette, das schreit nach Änderungen...

P.S.:
Zu kleineren Industrieanschlüssen fahren meist keine Züge, sondern Übergaben. Die dürfen dann auch gerne mal geschoben werden.

 

[Zuko]

Ich wette, das schreit nach Änderungen...

Die Wette halte ich
Bei den Gleislängen kann man hier und da vielleicht noch ein bisschen aber das wird jetzt so erstmal aufgebaut - auf rohes Sperrholz natürlich.

Zu kleineren Industrieanschlüssen fahren meist keine Züge, sondern Übergaben. Die dürfen dann auch gerne mal geschoben werden.

Technisch gesehen ist das so, ohne Frage. Ästhetisch ist es eine Zumutung

 

[F-Rob_S]

Technisch gesehen ist das so, ohne Frage. Ästhetisch ist es eine Zumutung

.... Ob das eine ästhetische Zumutung ist, wäre Ansichtssache. Ich wüsste nicht warum. Immerhin ist es gängige Praxis bei kleinen Industrieanschlüssen.

Beim oberen Gaswerk würde ich mir da keine Gedanken machen. Für das untere Schotterwerk gab es ein paar Vorschläge ...

 

[Zuko]

.... Ob das eine ästhetische Zumutung ist, wäre Ansichtssache.

Meine Platte, meine Ansichten

Beim oberen Gaswerk würde ich mir da keine Gedanken machen.

Mache ich auch nicht.

Für das untere Schotterwerk gab es ein paar Vorschläge ...

Mehr als ausreichend - das hat ja auch zum aktuellen Stand geführt. Und wenn ich den Zug schiebe, reicht ein Gleis

 

[pandy1]

Mit iTrain kannst Du auch vom Computer alle Loks zufällig fahren lassen und wenn Du dann noch einen Handregler hast wie den DigiCon (LokStore Digital) o.ä. kannst Du immer noch eine oder mehrere Loks per Hand fahren lassen.

 

[Zuko]

Mit iTrain kannst Du auch vom Computer alle Loks zufällig fahren lassen und wenn Du dann noch einen Handregler hast wie den DigiCon (LokStore Digital) o.ä. kannst Du immer noch eine oder mehrere Loks per Hand fahren lassen.

Ich hab hier ein altes Thinkpad mit Rocrail, eine Multimaus und ein bisschen Krams von der Fichtelbahn. Das dürfte für ein ähnlich passables Ergebnis im ersten Bauabschnitt reichen.

Servodecoder und GBM muss ich ein paar nachkaufen aber das Zusammenspiel ist auf der Bastelplatte bereits erfolgreich verprobt.

Das ist ohnehin alles kein Hexenwerk, das Gefummel mit dem Lötkolben in der Nähe von Plastikspritzteilen macht mich deutlich nervöser.

 

[Zuko]

Während ich den Rahmen zimmere ... wenn ich ein bisschen was vom Bau zeigen will, muss ich bei "Anlagenvorstellungen" weitermachen, richtig?

 

[Stardampf]

Meine Platte, meine Ansichten

Zweifellos.
Andererseits solltest Du zumindest in Betracht ziehen, als 'Newbie' den Erfahrungen der 'altgedienten' einen gewissen Stellenwert einzuräumen. Die wollen Dich nicht bevormunden, nur vor (teuren!) Fehlern bewahren.

 

[Zuko]

Zweifellos.
Andererseits solltest Du zumindest in Betracht ziehen, als 'Newbie' den Erfahrungen der 'altgedienten' einen gewissen Stellenwert einzuräumen.

Der „altgediente“ hat doch ausdrücklich gesagt, es sei Ansichtssache.

 

[Zuko]

Und doch nochmal zum Thema: ich weiß nicht wann es passiert ist aber inzwischen steht das Schotterwerk 2cm über der rechten Wendel.

Entweder muss ich dort einen Riss im Raum-Zeit-Kontinuum einbauen (gibts da was von Tillig?) oder das fulminante Schotterwerk wird einem Verladegleis mit simpler Umfahrmöglichkeit weichen müssen.

Ist aber auch eher im Sinne des Geering‘schen Originals denke ich.

 

[iwii]

Die Anbindung in meinem Vorschlag hatte ich absichtlich so gewählt, um den notwenigen Platz zur Höhengewinnung zu haben. Anbei der Ausschnitt mit den Höhenangaben. In der Variante kommt man auf 2,5% mit noch ein wenig Spielraum.

Gruss, iwii

 

[Zuko]

Ach verdammt @iwii die unterschiedlichen Höhen in Deinem Vorschlag habe ich völlig übersehen. Mir hatte das nicht so gefallen weil es von oben so nach zweigleisig aussah … na mal schauen. Dass die Frickelei irgendwann anfangen würde war ja klar … aber dass es so schnell geht … 😂

Eine Frage noch: wie weit sollte die Weiche vom Tunnel weg sein damit es nicht komisch aussieht?

 

[iwii]

Um so mehr Ebenen auf kleinem Raum, um so besser muss man vorher planen, sonst geht sich die Sache am Ende einfach nicht aus und man bekommt nicht das, was man eigentlich will. Die Methode mit dem Hinfrickeln befriedigt zwar kurzfristig, da man schnell Ergebnisse will, aber irgendwann werden diese Stellen zur Frustkugel, die man jahrelang vor sich her schiebt, um dann doch alles wieder abzureißen.

Gruss, iwii

 

[Zuko]

Das wäre ein weiteres Argument gegen das Schotterwerk bzw. die üppigen Gleisanlagen dort. Weniger ist mehr, oder?

Nachtrag: da kommt auch der Missgriff her, die Wendeln hatten mal 310mm und das Gleis war nur der Geering‘sche Holzverlad (schönes Wort btw). Da ist dann wohl der jugendliche Leichtsinn mit mit durchgegangen 🫣

Möge es anderen als schlechtes Beispiel dienen 😂

Nachtrag zum Nachtrag: Ja, ich prokrastiniere grade ein bisschen … 😉

 

[iwii]

Mal zurück zum Grundsätzlichen. Erst mal muss die Sache technisch funktionieren, bevor man sich um einzelne Gleise kümmern kann. Die rechte Wendel mal mit 353mm. Dadurch wird natürlich die sichtbare Fläche in der Mitte kleiner. Steigung wäre jetzt ca. 2,7%. Da ist es auch relativ egal, wie groß das Schotterwerk wird. Man könnte nur die Gleise soweit verkürzen, dass sie innerhalb der Wendel liegen.



Bei der linken Wendel muss die Strecke unter der Bahnhofszufahrt durch, es bleiben effektiv vielleicht 300° zum Kreuzen. Eine 353er Wendel hätte nicht nur zu wenig Strecke, es würde in der Mitte weitere Fläche für den Abschnitt am Schotterwerk und letztlich Bahnhoflänge verloren gehen. Ich würde eine ovale Wendel mit 310er Radus empfehlen. Auch hier kommt man bei ca. 2,7% raus. Mit ein wenig Feinjustierung und dünnen Trassen an den Kreuzungspunkten, wären vielleicht 2,3-2,4% drin.



Im Plan sind die Positionen der Weiche zum Schotterwerk und der Endpunkt des Bogens zur Bahnhofseinfahrt eingezeichnet.



Gruss, iwii

 

[Zuko]

Danke @iwii, genau da wird’s jetzt spannend: wo muss die Weiche hin, damit alles noch gefällig aussieht UND befahrbar ist.

Der Fricklr(tm) spaxt da gleich mal eine Stütze in die Mitte und legt Trassen … bis später 👋🏻😊