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Fragen zum Bettungsgleis

Muc

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Munich
Es geht mir um Genauigkeit, das heißt ich will wissen, wie man etwas zusammenstecken muss, damit es ordentlich passt und nichts verbogen wird. Ich habe kein einziges Gleis hier, weiß also nicht wie das aussieht.

Mit 12 Schienen vom Typ 83706 BR21 kann man einen Vollkreis mit 353 mm Radius bauen. Jedes dieser Gleise hat einen Winkel von 30°. Nun möchte ich ja auch gern in den Kreis reinkommen, dazu habe ich drei grundsätzliche Möglichkeiten.

1. Zum Beispiel über eine Weiche. Also baue ich eines der 83706 aus und stopfe dafür eine Weiche 83816 rein, und zwar so, dass der Bogen der Weiche Teil des Kreises ist. Allerdings werde ich aus dem Geometrie-Bild zur Weiche nicht schlau. Links im Bild steht "36,5=G5". Was möchte man mir damit sagen? Ist der gesamte Bogen der Weiche mit 15° gekrümmt (im Bild rechts als "R 353=R22" beschriftet) oder besteht das im Endeffekt aus einem 15°-Bogen mit einem 36,5 mm langen Geradenstück oder muss man das zur Nutzung mit einem 36,5-mm-Stück ergänzen?

Reicht es aus, das offene Bogenstück mit einem Gleis 83707 BR22 (15°, R 353) zu ergänzen?

Oder noch anders gefragt: Ist der Bogen der Weiche mit eben diesem Kurvenstück 83707 BR22 (15°, R 353) identisch?

2. Ich möchte den Kreis über eine 83760 Kreuzung (166 mm, 15°) befahren und zwar so, dass man über einen Schenkel einfährt, dann durch den Kreis und dann über den anderen Schenkel der Kreuzung ausfährt (Schleife mit zwei sich überkreuzenden Enden). Ich baue also eines der 12x 83706 aus dem Kreis aus, aber was muss ich wie neben der Kreuzung einbauen? Es fehlen ja auch irgendwo 15° Krümmung, denn 83706 hat 30°.

Zum Vergleich: Die Weiche hat wie die Kreuzung einen Winkel von 15°, aber die Weiche hat laut Geometrie-Bild zur Weiche nur eine Länge von 129,5 mm, wohingegen die Kreuzung 166 mm hat.

3. Es sei wieder der R353-Vollkreis gegeben. Wieder will ich über eine Weiche in den Kreis, diesmal soll aber das gerade Stück der Weiche im Kreis sein. Es wird jetzt also ein Oval. Ich teile den Vollkreis in zwei Halbkreise und stecke die 83816 Weiche (gerade Länge 129,5 mm) in den Kreis rein. Allerdings werde ich wieder nicht aus dem Geometrie-Bild zur Weiche schlau. Auf der Gegenseite der Weiche müsste in den Kreis noch eine Gerade mit l=129,5 eingebaut werden. Mit den von Tillig angebotenen Gleislängen 83 mm (BG2), 43 mm (BG3), 41,5 mm (BG4) und 36,5 mm (BG5) bekomme ich das doch gar nicht hin. Wie löse ich das Problem?

Ergänzung zu 1. und 3.: Dass ich für eine Weiche ein Ausgleichsstück (G5k) brauche ist mir klar, aber das kann man ja auch in den Teil der Strecke einbauen, der aus dem Kreis hinausführt.

Vermutung zu 2.: Da braucht man offensichtlich auch zwei Ausgleichstücke für eine Kreuzung. Richtig?
 
Hi Muc,

habe Deine aktuelle Fragensammlung nur kurz mal überfolgen...
Eine Idee zur Selbsthilfe wäre, sich die Gleise aus Web/Katalog sonstewo rauszusuchen, Auszudrucken bzw. zu Kopieren und einen Musteraufbau durchzuführen.... Da lernt man sicherlich einiges selbst dazu.
 
Hallo MUC

Von Theorie halt ich hier nicht viel, ausprobieren ist da einfacher. ggf. hilft auch ein Gleisplanprogramm (z.b. Demo Version), aber auch hier muss man ggf. gewisse Ungenauigkeiten hinnehmen.

Grundsätzlich werden bei allen Weichen / Kreuzungen Gleisstücken mit angeschrägter Bettung benötigt (in der Artikelbezeichnung mit kl bzw. kr zu erkennen). Bei der Weiche eines, bei der Kreuzung zwei.

Da gibt es 2 gerade Stücken a 36,5 mm (entspricht G5), Art Nr. 83721 bzw. 722, 2x gebogen mit Radius 353, 15° (also genau das Teil was im Verbund mit einer Weiche die 30° ausmacht), Art. Nr. 83723 bzw. 724 und dann noch 2x ein Teil welches vom 310er auf den 353er Radius bei 15° Bogen überleitet (benötigt z.B. für den Einsatz von IBW), Art. Nr. 83725 / 726.

Zudem gilt zu beachten, dass bei Weichen und Kreuzungen an den Herzstückschienen nur halbe Gleisverbinder reinpassen. Diese werden teilweise mitgeliefert, stellen sich aber immer wieder als rar heraus (bei mir zumindest). Ich hab mir ein paar Reserveverbinder mit dem Dremel gebastelt. Leider gibt es diese Gleisverbinder nicht einzeln im Beutel zu kaufen.

Zu deinen Layouts:

Layout 1 müsste in Kombination mit 83723 bzw. 724 (links oder rechtsweiche) machbar sein. Alternativ tut es auch 83707 und bei der Weiche dann 83721 bze. 722.

Layout 2 mit Kreuzung sehe ich ohne gerade Ausgleichsstücke irgendwo im Kreis als nicht machbar. Die 166 mm sind Übrigens das Grundmaß der Geraden G1. Eine EW1 mit G5kr / kl (d.h. mit 83721 bzw. 722) ergibt dann auch 166 mm (129,5 + 36,5).

Layout 3
Die von dir gewünschte Länge von 129,5 mm gibt die Gleisgeometrie nun mal nicht her. Mit 3x 83705 (BG3) lassen sich 129 mm erzielen (siehe Post 3). Die 0,5 mm fallen nicht weiter ins Gewicht (glaub's mir).
Ansonsten ist hier die Kombination EW1 + G5k (166mm) auf der einen und G1 (83701) auf der anderen Seite ideal und ist auch so von Tillig vorgesehen.

Übrigens lassen sich kleinere Toleranzen schon mal durch gezieltes Hinrücken der Gleise überbrücken. Das ist nicht so tragisch, da verbiegt auch nix (stabiler Bettungskörper). Die Gleisverbinder vom Typ Unijoiner halten die einzelnen Stücken ja schön fest zusammen, so dass ein auseinanderrutschen wie bei dem alten Standardgleis nicht zu befürchten ist.

p.s. Ich habe mir letztes Jahr übrigens ne Kreuzung gekauft, aber habe sie bisher noch nirgends sinnvoll einsetzen können. Das Geld ist in Weichen besser angelegt :boeller:
 
Layout 3
Ansonsten ist hier die Kombination EW1 + G5k (166mm) auf der einen und G1 (83701) auf der anderen Seite ideal und ist auch so von Tillig vorgesehen.

Ah, ich verstehe. Man bohrt die Weiche einfach auf 166 mm auf, was einem großen geraden Gleis entspricht.

Dumm nur, dass das auf der Bogenseite nicht funktioniert, wenn man da ein großes Gleis nachbilden will hat man zwar 30° abgedeckt, ist aber deutlich größer als das große gebogene Gleis BR21.

p.s. Ich habe mir letztes Jahr übrigens ne Kreuzung gekauft, aber habe sie bisher noch nirgends sinnvoll einsetzen können. Das Geld ist in Weichen besser angelegt :boeller:

Ja, da hast du recht, für das gleiche Geld bekommt man zwei flexibel einsetzbare Weichen und nicht nur eine starre Kreuzung. Da ist der Spielwert größer für die Kinder.

Ich sehe du bist Münchner. Wo kaufst du TT-Ware in München ein (falls überhaupt)?

Hier hast Du ein paar Abbildungen!

Variante 1
Variante 2

Prima!

Weißt du aus welchem Katalog das ist, den könnte ich mir ja mal kaufen?
 
Ich sehe du bist Münchner. Wo kaufst du TT-Ware in München ein (falls überhaupt)?
Da gibt es einen Extra-Thread.
Suchbegriff "München" ergibt diesen Treffer, letzter Post vor 3 Wochen und einem Jahr.
Wir müssen wirklich nicht alles immer wieder durchkauen...

Der hiesige Thread, bezieht der sich auf diese Anlage: "Planung 90x200 für Kinder"?
 
Weißt du aus welchem Katalog das ist, den könnte ich mir ja mal kaufen?

2004
2006
2007
2009/2010
2010/2011

Oder einfach mal ins aktuelle Heft von "Ins richtige Gleis" schauen?!
 
Hallo Muc,

ich hab die von Dir beschriebenen Varianten mal in Wintrack gezeichnet. Außerdem hab ich im 4. Bild die Geometrie von Kreuzung und Weiche in Geraden und Bögen aufgelöst.
 

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Hi Muc,

Du bist ganz schön ungeduldig.
Kataloge muss man nicht kaufen. Clubber kriegen einen und jedes Startset enthält einen "Bestellzettel" für ein Freiexemplar.
In der Kreuzungstüte liegt ein recht nützlicher Zettel mit möglichen Gleisbildern. Irgendwo müßte ich welche haben...

Bettungsgleis am PC planen hat mir keinen Spass gemacht. Da fehlt fast immer irgendwo ein mm. Praktisch geht deutlich mehr und der mm fehlt nie da, wo ihm der Computer vermutet. Die Gleisverbindungen haben echte Nehmerqualitäten *g* und das Rollmaterial nimmt Höhenunterschiede deutlich übler als ein "halbes Grad" Radiusveränderung.

Mach doch das nächste Mal eine Skizze, was Dir vorschwebt. Egal wie, notfalls freihand mit Paint. Bild sehen, Kiste rauskramen, zusammenstecken, knipsen und Nummern aufschreiben geht deutlich schneller als lesen, nochmal lesen, einen halben Roman schreiben und doch am Ziel vorbeisegeln ;-)

P.S.: wenn Du mit Bettungsgleis zu spielen anfangen willst, kann man nie genug kurze Geraden und Pass-Stücke jeder Art haben.
P.S.2: die Prellböcke und das Entkupplungsgleis sind dramatisch zu teuer. Da solltest Du nach Alternativen Ausschau halten.
 
Hallo Freunde,
man sollte vielleicht darauf hinweisen, das die Weichengeometrie der EW 1 eben nicht einen Teilradius darstellt. Insofern kommt es zwangsläfig zu dem Problem einer mehr oder weniger deutlichen Abweichung. Die meisten Planungsprogramme verwenden einen Teilradius, daher klappt es im Plan.
Ich habe daher bei meiner Testplatte eine zweite EW 1 symetrisch, also gegenüber eingebaut. Ich vermute mal, das die Bettungsgleise nicht so flexibel wie das Modellgleis sind, also wird es auch nichts mit "hinbiegen".
 
Hallo LKB,
Du hast schon recht, das abzweigende Gleis der EW1 entspricht einem 15° Bogen R353 und einer angehängten Gerade G5 36,5mm. Wenn man gegenüber der Weiche diese beiden Gleisstücke einsetzt, kann man den Vollkreis ohne Verbiegen erweitern.

@Per
Ich hoffe ich hab unter EWV das Gleiche verstanden wie Du.
Man kann die Verbindung auf der Länge von zwei Geraden G1 realisieren. Allerdings ist bei dieser Verbindung beim Bettungsgleis mit etwas mehr Stückelei notwendig, da nach jeder Weiche zwangsläufig ein Ausgleichsstück eingebaut werden muss.
Über einen Lexikoneintrag mach ich mir mal Gedanken, aber dafür muss ich mir ein wenig Zeit nehmen.
 

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@Fonda: nur der linke Teil in der Skizze stimmt bis auf die 721 fast, auf der rechten Seite wurden die falschen Gleisstücke verwendet. Die 721 muss durch eine 722 ersetzt werden. Rechts kann ja anhand der linken Seite gespiegelt werden.
 
Hallo MacG,
rechte und linke Seite können nicht symmetrisch aufgebaut werden, da die Gleisfigur ansonsten entweder 4,5 mm länger (Aufbau mit G3) oder 5 mm kürzer (Aufbau mit G4) als die Doppelgerade wird.
Eine Geraden G1 ist 166 mm lang, zwei Stück zusammen also 332 mm. Eine EW1 plus Ausgleichsstück kommt ebenfalls auf 166 mm (129,5 + 36,5). Im oberen Gleis kommen dazu noch 4 Geraden G4 (1 links, 3 rechts) mit jeweils 41,5 mm (zusammen auch 166 mm). Das untere gleis muss mit 3 geraden G3 (je 43mm, zusammen 129mm) beginnen, wenn beide Gleise Bündig abschließen sollen. Somit fehlen rechts noch 37 mm, was am ehesten einer Geraden G5 (36,5 mm) entspricht. Den fehlenden halben Millimeter fangen die Steckverbindungen der Gleise ab.

Mit den Ausgleichstücken hast Du allerdings recht, man muss natürlich die linke Variante 722 verwenden.
 
Das mit der identischen Länge zu den Geraden hatte ich verpeilt. Ich habe meist bei der Gegengeraden eine 166mm Gerade durch Stücke ersetzt. In der Wintrack-Skizze schaut es nach mehr als dem halben Millimeter aus. Wenn ich mal daran denke, baue ich es mal auf.
 
Von Tillig gibt es sechs verschiedene Ausgleichstücke. Zwei gerade, zwei gebogene R310 und zwei gebogene R353. Spricht irgendwas dagegen, die gebogenen Ausgleichsstücke an einer normalen Weiche (das heißt keine Innenbogenweiche) einzusetzen?
 
Ich habe es mal nachgebaut, die rechte Seite hat eine Abweichung von einem halben Millimeter. Macht also wirklich nichts. Denn auch die von Tillig gewünschte linke Seite endet nicht ganz parallel.

@Muc: Die Frage verstehe ich nicht ganz. Eine Innenbogenweiche hat doch eine andere Geometrie als eine gerade Weiche mit anschließendem 15° Bogen?! Die gebogenen Ausgleichsstücke passen aber an die geraden Weichen.
 
Eine Innenbogenweiche hat doch eine andere Geometrie als eine gerade Weiche mit anschließendem 15° Bogen?!

Das ist schon klar. Gegeben sei eine gerade Weiche mit Linksabzweig.

Fall A: Das abbiegende Gleis soll eine Kurve sein, die die gleiche Richtung hat wie die Abbiegung (links). Hinter dem geraden Stück soll ebenfalls in diese Richtung abgebogen werden (auch links).

Möglichkeit A1: Ich mache die Kurve an der Abbiegung mit regulären Kurventeilen. Dann muss ich am geraden Ausgang ein Tillig 83725 anbauen. Da frage ich mich, ob der Keil (das was rausgeschnitten ist) passt?

Möglichkeit A2: Ich mache die Linkskurve hinter der Geraden mit normalen Kurvenstücken. Dann muss ich am Abzweig ein Ausgleichsstück 83724 einbauen.

Fall B: Der reguläre Weg bei Tillig ist die Verwendung eines geraden Ausgleichsstücks 83721 und eines normalen Geradenstücks. Da hat man aber ein recht langes gerades Stück in der Abbiegung drin (einen Teil der Weiche + Ausgleichsstück), was den gesamten Platzbedarf vergrößert. Ich will da mehr Kurve und weniger Gerade an beiden Enden der Weiche haben.

Möglichkeit B1: Ich baue die Abbiegung mit regulären Kurven. Das gerade Gleis soll nach der Weiche nach rechts abzweigen, weshalb ein 83723 nötig ist.

Möglichkeit B2: Dito, aber rechts herum normale Kurvenstücke und links herum mit einem Ausgleichstück 83724 starten.

Eigentlich muss ich das alles gar nicht so genau wissen, es sind alles nur theoretische Beispiele. Aber ich will gerade einen Haufen Weichen (keine Innenbogenweichen) mit Ausgleichstücken bestellen, so dass man alles mögliche aufbauen kann. Ich will vermeiden, dass ich jetzt unnötige Ausgleichsstücke kaufe, die ich dann nicht oder nicht sinnvoll verwenden kann.

Ich habe mir übrigens Wintrack 3D Demo heruntergeladen, die Software kennt in der Gleisauswahl aber nur H0-Systeme. Wie aktiviere/installiere ich das Tillig-Bettungsgleis?
 
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A1 steht so ähnlich mit einer Weiche auch im Katalog

A2 da könnte der Keil vom Passstück zu klein für das normale Kurvenstück an der Geraden sein. Man geht ja von einer Geraden aus.

B1 und B2 dürfte bei funktionieren, da die Gleise jeweils rechts und links weggehen. Wenn ich es richtig verstanden hab ;)
 
Bahnübergang bei Bettungsgleis

Kann mir mal jemand ein paar Tipps geben, wie man mit Bettungsgleis einen Bahnübergang realisiert? Das ganze sollte einen mehrfachen Auf- und Wiederabbau verkraften.

Nein es geht nicht um Detailtreue oder Nietenzählerei, sondern ums spielen.

Edith: Ich sehe gerade, dass bei "01405 Reisezugset der DB AG mit Bettungsgleis" angeblich ein solcher Bahnübergang dabei sein soll. Wer kennt Details dazu?
 
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