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Frage zur E 499

ja ich hab die richtige Inneneinrichtung, es ist ja nich die erste Lok die ich wieder zusammensetze, nur waren das meist wesentlich jüngere Modelle... so eine Zeuke E499 hatte ich bisher noch nicht.
 
Könnten vielleicht die Schrauben unterschiedlich sein, die Pantographen, Gehäuse und "Platine" zusammen halten? Bei mir haben die ersten Zeuke und BTTB-Modelle nämlich Schrauben mit unterschiedlichen Gewindedurchmessern! Folglich auch die "Platinen".

Wenn Du es nicht längst bemerkt hast....
 
Liebe Sammler & Co.!

Ich habe hier eine grün-gelbe E 499 entdeckt, die einen roten Stern auf den Stirnseiten hat. Er sieht nicht nachlackiert aus. Alle anderen, die ich kenne, haben diesen nicht.

Hat die noch einer, weiß jemand was?


Grüße,

Kai
 

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Sieht auf dem Bild zwar aus wie aufgedruckt, könnte aber ein Abziehbild von den Espewe Panzern sein.

Was liegen doch für Welten zwischen damals und heute, was ordentlich passende Fenstereinsätze anbelangt...
 
was ich mir immer als Frage gestellt habe, WARUM wurde ausgerechnet die E499 gebaut?

War es damals die klassische CSD-Lok (zumindest als Stromer - lt. Wikipedia 100 Exemplare gebaut)?

Waren viele Teile der Holzroller verwendbar (eher wahrscheinlich)?

Und wieso gab es die Lok massenhaft auf DDR-Gebiet zu kaufen, obwohl es ja keine Zweisystemlok ist (wahrscheinlich weil es keine Alternativen gab)?

Fragen über Fragen...
 
@ hobbystudent
"...Waren viele Teile der Holzroller verwendbar (eher wahrscheinlich)? ..."
Das wäre zu der Zeit schlecht machbar gewesen - die E11/E42 kamen später.
Vielleicht hatte man damals schon den dortigen Markt als Wachstumsmarkt erkannt?
bye :)
watumba !
 
Vielleicht läßt es sich mit dem (ost-)europäischen Markt erklären.

Während es 1957 noch an einer DR-Großdiesellok (deshalb wohl DB-V 200.0) mangelte, wäre 1969 grundsätzlich statt einer NoHAB auch eine DR-V 200 machbar gewesen.
Auf den Wiedererkennungswert bei der heimischen DR hat die mit Sicherheit nicht abgezielt.
Daß ich diese Lok eines Tages doch mal im heimischen ex-DR-Bahnhof sehen konnte, habe ich mir in den 70er/80er Jahren nicht träumen lassen.

MfG
 
Liebe Sammler & Co.!

Ich habe hier eine grün-gelbe E 499 entdeckt, die einen roten Stern auf den Stirnseiten hat. Er sieht nicht nachlackiert aus. Alle anderen, die ich kenne, haben diesen nicht.

Hat die noch einer, weiß jemand was?


Grüße,

Kai

Der Stern ist eigentlich bei dieser Modellreihe nur an der "Sowjetischen" Variante in grün dran. Schon mal an eine Absicht oder Fehldruck gedacht.

Was Ihr hier immer ausgrabt ???? ;-)

Warum sich damals diesem Modell gewidmet wurde, würde mich auch interessieren. Aber ich denke, es ist der Ost-Europ. Markt an den man dachte.
 
Hier mal ein Detail von der anderen Stirnseite. Könnte tatsächlich ein Aufkleber sein. Was meint Ihr?

Hervorragendes Gespür von Kö-Fahrer, würd ich sagen...
 

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E449.0 - wie und warum ...

... gerade diese Lokomotive seinerzeit zu Beginn der östlichen "TT - Ära" als Modell gefertigt wurde, versuche ich mal nach meinem Wissensstand so zu erklären:

Ich gehe mal davon aus, das im Hause GÜTZOLD zum Ende der 50iger Jahre das Vorhaben zur Modellumsetzung dieser Reihe geplant war. Eine größere Auswahl an Streckentauglichen "Nicht - Dampflokomotiven" war damals noch nicht Vorhanden, abgesehen von den zahlreichen Altbauelektroloks, den einzigsten "Streckendiesel" gab es bereits von ZEUKE in Form der "Bundesbahn - V200.0". Desweiteren gab es in der Tschechoslovakischen Republik neben den üblichen "unterdemweihnachtsbaumkreisenden Spielebahnern" durchaus das ernsthafte Hobby der Modellbahn, und die Baugröße TT entwickelte sich auch dort zunehmender Beliebtheit.

Die damalige CSD verfügte an Neubauelloks nur über die 100 Stk. von 1953 - 1958 der in drei Serien gefertigten Reihe 140 (E499.0), es gab auch 1957 zwei Prototypen für die sowjetischen SZD und zehn Exemplare für die nordkoreanichen Bahnen im Jahre 1958.
Die nachfolgende Reihe 141 (E499.1) prototypierte 1957 und wurde 1959/60 in mit insgesamt 61 Fahrzeugen an die CSD geliefert, weitere 87 gingen 1960/61 an die SZD und 30 Maschinen 1961 an die polnische PKP.
Auch an Diesellokomotiven gab es seinerzeit in der CSSR noch nicht's streckentaugliches, wenn wir mal von der Reihe 720 (T435.0) aus den Jahren 1958 bis 1961 in 233 Exemplaren gebauten Lokomotive absehen, welche bald darauf sowieso von der Fa. HERR modellgerecht umgesetzt wurde. Die Reihe 749 (T478.1, T478.2) wurde erst ab 1964 auf die Gleise gestellt, womit es also davor keine wirkliche Streckendiesellok bei den CSD gab.

Durch die obengenannte Erläuterung und mangels adäquate Maschinen seitens der Deutschen Reichsbahn bin ich persönlich zu dem Schluß gekommen, warum gerade die E499.0 seinerzeit entwickelt wurde, gab es doch sicher im westeuropäischen Ausland weitere Möglichkeiten, passende Fahrzeuge zu finden, mal abgesehen von den NoHAB's, welche ja auch recht schnell von HERR produziert wurde.

Warum gerade die E499.0, diese doch auf Modellbahnanlagen nach deutschem Vorbild eigentlich nicht einsetzbar ist, kann ich nur dadurch nachempfinden, wollte doch die Modellbahnindustrie nicht nur "Dampfer" und sonstige alte Eisenbahnen fertigen, sondern den modernen technischen Fortschritt auch auf der Tischplatte zu Hause auf die Schienen zu stellen ... !

Der "Roller", in Echt erst serienmäßig seit 1963 verfügbar, und ebenfalls alsbald von GÜTZOLD produziert, basiert konstruktiv auf die E499.0 unter Verwendung gleicher Bauruppen wie z.B. Drehgestellrahmen, womit der Achsstand beim Modell der E11 / E42 nicht dem Vorbild entsprechend zu kurz ausfällt. Ob bei der Konstruktion der E499.0 bereits an die E11 gedacht wurde, kann eigentlich nur Herr Gützold sen. selbst beantworten.

Noch etwas zum "Stern": angeregt durch obige Beiträge habe auch ich mal eben meinen Modell - Bestand durchsucht und mußte enttäuscht feststellen, das keine Lok über diesen verfügt, wobei er doch seinerzeit vorbildgerecht gewesen wäre.


Gruß tt-120
 
Der Export ...

... war ein Schwerpunkt, darum wurde nach Vorbildern gesucht, welche etwas weiter über die eigenen Landesgrenzen hinaus verbreitet waren. Von der 12E (so die SKODA - interne Bezeichnung für die E499.0) gab es wenn auch nur zwei Stück in der Sowjetunion, und auch in der Modellumsetzung realisiert, wurde damit der sowjetische Markt bedient, gleiches gilt auch für die T435.0, auch für deren Export gen Ost gab es eine Modellvariante. Ist das jetzt nur so herbeigeholt oder doch etwas wahres über die damaligen Bemühungen der DDR - Spielzeugindustrie, über den Export ins soz. Ausland und vielmehr ins nichtsozialistische Gebiet Produkte abzusetzen.

Ein Betrieb, ich nenne jetzt mal die Fa. VEB BERLINER TT-BAHNEN, mit fast 900! Mitarbeitern, kann eigentlich unmöglich nur vom nationalen Markt "Überleben", also bedarf es auch Modelle, welche im Ausland auf Anerkennung stoßen. Obwohl der tschechoslovakiche Markt im "Nachbarland" auch den ein oder anderen dankbaren Abnehmer hergab, war es derer nicht genug, der sowjetiche Markt war aufgrund der weitaus höheren Einwohnerzahlen geschuldet der größte Abnehmer unserer Modellbahnprodukte.

Immer wieder gab es auch Versuche seitens der DDR - Wirtschaft, harte Deviesen auch über die Spielzeugindustrie zu erzielen. Um mal auf Jan's Beitrag zu folgern, war die NoHAB in Form der M61 in Ungarn eine dankbare Bereicherung der Produktpalette. Aber war es deren Hauptgedanken?, vielmehr würde ich schlußfolgern, das die NoHAB als multinationales Produkt und derer Verbreitung in Nord- und Westeuropa ein "gefundenes Fressen" für die Modellumsetzung in TT geradezu prädestiniert erschien, zumal seitens ROKAL als einzigen "Konkurrenten" bis dato kein vergleichbares Modell herzustellen beabsichtigte.
Mit den Umsetzungen verschiedenster Freelance - (ich sag' jetzt mal: Modelle) in der Dekoration der schwedischen Staatsbahnen SJ zeigt uns die Industrie wiederholt den Versuch im skandinavischen Markt einzudringen, mit mehr oder weniger mäßigem Erfolg, nicht zuletzt auch, und da komme ich wieder zum Kernthema diesen Threads, eine Ausführung der E499.0 in den Farben der SJ den dortigen Kunden bereitzustellen. Der Abverkauf hierzulande überzeugt mich von einem erfolglosen Unterfangen dessen.

Man, ich bin ganz schön "abgeschweift", aber wenn ich mir so Gedanken zu einem Thema mache und ggf. auch mal (wenn auch sehr selten) eine kleine Antwort oder Beitrag zutagebringen möchte, in diesem Sinne hoffe ich Euch nicht gelangweilt zu haben. Alles bis auf die genannten Daten ist rein meine Meinung und nicht auf die Goldwage legenswert.

Gruß
tt-120
 
Was gab es doch?

Daß das Vorbild der E 499.0 (wie auch das der im Bild zu sehenden E 499.1) zeitweise einen roten Stern trug, dürfte unstreitig sein.

Die Frage war doch eher, ob das ab Werk gelieferte Modell mit dem Stern versehen war.
Obwohl es derartige Katalogabbildungen (keine Modellfotos) gibt, ist das beim Modell nicht so sonnenklar.

MfG
 
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