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Fotos vom Schürzen-Mod. und DR-Donnerbüchse gesucht

Hallo,

interessantes Thema, welches ihr hier angeschnitten habt. Zum Wagen aus post 6 hätte ich einige Fragen, da er abgesehen von der Lackierung meines Erachtens ein paar Besonderheiten aufweist.

Der Wagen ist, so wie ich es sehe, der Bauart Y/B 70 zuzuordnen und hat die s.g. gotische Dachform (Hochdachausführung passend zu Bauart B der OSShD) erhalten. Der Prototyp für diese Bauart hatte ein um 180 mm niedrigeres Dach (Ausführung wie Typ X und Typ Z). Deshalb nehme ich an, dass es sich nicht um einen Prototypen (Ausnahme: Lackierung) handelt.

Nun zu den mir auffallenden Besonderheiten:
  1. Übersetzfenster
    Diese sind so ausgeführt, dass im geschlossenen Zustand Ober- und Unterfenster bündig abschließen.
    Solche Fenster kenne ich nur von Bildern mit den Prototypen des Typs Y/B 70 (Hersteller: Waggonbau Bautzen). An Serienfahrzeugen sind mir solche Fenster nie aufgefallen.

    Frage:
    Wurden diese Übersetzfenster auch in der Serie Y/B 70 eingebaut? Wenn ja – in welche/wieviele Fahrzeuge und wann erfolgte ein Rückbau (da ich ab Mitte der 80er Jahre keine solchen Fenster gesehen habe)?
    offtopic: Wie funktionieren die Fenster eigentlich? Gelangt der obere Teil beim Öffnen nach innen? Wäre interessant mal den nötigen Mechanismus zu sehen.

  2. Fenster am Einstieg
    Hierbei handelt es sich um die schmalere Ausführung (600 mm), wie ich sie nur bei Fahrzeugen der Produktion des RAW Halberstadt kenne (Typen Z und X nach UIC), also den hier zu sehen Fahrzeugen. Fahrzeuge aus Bautzen hatten AFAIK breitere Fenster (800 mm), so auch der Prototyp der Typs Z 2.

    Frage:
    Wie aber kommt ein Fahrzeug aus Bautzener Produktion zu solchen Fenstern?
 
Hallo Mika!

Mika schrieb:
Der Wagen ist, so wie ich es sehe, der Bauart Y/B 70 zuzuordnen und hat die s.g. gotische Dachform (Hochdachausführung passend zu Bauart B der OSShD) erhalten. Der Prototyp für diese Bauart hatte ein um 180 mm niedrigeres Dach (Ausführung wie Typ X und Typ Z). Deshalb nehme ich an, dass es sich nicht um einen Prototypen (Ausnahme: Lackierung) handelt.

Das dürfte so ein Serienfahrzeug gewesen sein, worauf auch die Wagennummer hindeutet.

Nun zu den mir auffallenden Besonderheiten:
  1. Übersetzfenster
    Diese sind so ausgeführt, dass im geschlossenen Zustand Ober- und Unterfenster bündig abschließen.
    Solche Fenster kenne ich nur von Bildern mit den Prototypen des Typs Y/B 70 (Hersteller: Waggonbau Bautzen). An Serienfahrzeugen sind mir solche Fenster nie aufgefallen.

    Frage:
    Wurden diese Übersetzfenster auch in der Serie Y/B 70 eingebaut? Wenn ja – in welche/wieviele Fahrzeuge und wann erfolgte ein Rückbau (da ich ab Mitte der 80er Jahre keine solchen Fenster gesehen habe)?
    offtopic: Wie funktionieren die Fenster eigentlich? Gelangt der obere Teil beim Öffnen nach innen? Wäre interessant mal den nötigen Mechanismus zu sehen.


  1. Das Gesagte ist soweit richtig. Es gab eine größere Anzahl mit solchen Fenstern. Ich kann allerdings zum Öffnungsmechanismus noch nichts sagen.

    [*]Fenster am Einstieg
    Hierbei handelt es sich um die schmalere Ausführung (600 mm), wie ich sie nur bei Fahrzeugen der Produktion des RAW Halberstadt kenne (Typen Z und X nach UIC), also den hier zu sehen Fahrzeugen. Fahrzeuge aus Bautzen hatten AFAIK breitere Fenster (800 mm), so auch der Prototyp der Typs Z 2.

    Frage:
    Wie aber kommt ein Fahrzeug aus Bautzener Produktion zu solchen Fenstern?

Es fällt vor allem auch auf, dass die Fenster für Y-Wagen eigentlich unüblich einteilig sind (Gangseite). Es gab auch Wagen, die in Gummi gefasste Fenster hatten.
Allzuviel kann ich leider nicht zu sagen. Eine Möglichkeit wäre, mal im "DIE-Archiv" zu den Y-Wagen nachzulesen, welches ich allerdings nicht habe, dort könnte es aber drin stehen.

Daniel
 
Öffnungsmechanismus der Fenster

Das obere Teil konnte nach unten versenkt werden, in dem es nach Innen zur Gangseite herunter verfahren wurde. Dies geschah mit Hilfe eines Hebels in der Form einer durchgehenden Stange der durch eine Feder unterstützt wurde. Die Stange war auf der Höhe der Fensterteilung.

Gruß johannes

ps: als Lehrling hatte es viel Spaß gemacht an den Fenstern herum zu spielen .
 
Hallo
Die bündigen Fenster hatten sich nicht bewährt :icon_frow und deshalb musste wieder auf Übersetzfenster zurückgegriffen werden.
Die DR erhielt 1971/72 60 Bme Wagen 2.Klasse 20-80 214 bis 273 wobei ab den wagen 20-80 260 die außen bündigen eingebaut wurden und später gegen die bekannten Übersetzfenster wohl getauscht wurden.
Der Wagen mit der niedrigen Dachform Prototyp wurde als Beiwagen für den Oberbaumesszug 1977 umgebaut.
Die MAV hatte solche niedrigen Wagen (4050mm) die man auch auf DR Gleisen sah :freude: .
 
Dankeschön

Hallo,

vielen Dank für die Antworten auf meine Fragen.

Dass es auch Serienfahrfahrzeuge mit bündigen Übersetzfenstern gab, ist mir neu gewesen. Vielleicht findet noch jemand eine Zeichnung oder Skizze, auf welcher derr Mechanismus dargestellt ist.

Ich habe in der Zwischenzeit den Schienenverkehr in der DDR - Band 2 in den Händen gehabt. Im Buch gibt es einen Bericht über der Waggonbau Bautzen.
Es sind Innenaufnahmen auch von Fahrzeugen (Abteilen) mit vermutlich den Übersetzfenstern zu sehen. Die Qualität der Fotos ist aber so gering, dass ich nichts zu Öffnungsmöglichkeiten sehe.
Auf einer der Abbildungen hat ein Wagen (Typ Y/B, jedoch nur 4050 mm Wagenhöhe für eine osteuropäische Bahn) auch nur die schmalen Fenster. Also wurde diese auch in Bautzen in Neufahrzeuge eingebaut. Bei Bedarf kann ich das mal scannen und per mail verschicken (bitte per pm melden).
 
Hallo
Meines Wissens diente dieser ehemalige Gepäckwagen mal als Begleiterwagen umgebaut für den Uranzug (Millionenzug genannt), der unter sowjetischer Bewachung stand und von Schlema -Aue nach Brest fuhr.

Gruß Marko
 
Rekofenster?

Hallo!
PUHHH, lange gesucht um nen passenden Fred zu finden! Hab neulich diese Donnerbüchse mit interessanten Fenstern fotografiert. Sind das die Rekofenster oder wurde dieser Typ nur in Bahndienstwagen eingebaut? Ne Umrüstung des Modells wäre so ja keine große Sache, alte Fenstereinsätze raus, passendes Ätzteil einkleben und neu verglasen!

Gruß aus Thüringen!
 

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