Dem kann ich mich nur anschließen.
Allerdings möchte ich noch ein paar Worte verlieren, betreffend die 'onboard' Elektronik bestimmter Modelle, wie
am Beispiel des VT 135 der Firma KRES.
Positiv:
Die fest installierte onboard-Elektronik Flexdec kann fahrzeugspezifische Besonderheiten (wie z.B. Beleuchtung) ohne Programmierorgie weitaus besser und umfangreicher darstellen, als jeder gesteckte Decoder, den man noch programmieren muß.
Negativ:
Ein
onboard-Fahrdecoder kann auf Dauer nicht der derzeit stattfindenden, rasanten technischen Entwicklung standhalten. Ob das nun Railcom, BiDi, Fahrzeugeigene ID wie z.B. bei Märklin, 'Kupplungswalzer' oder wie auch immer die Möglichkeiten heißen werden, welche die Zukunft bringt - Das
kann ein onboard-Fahrdecoder auf Dauer nicht leisten. Irgendwann
muß der mal ein neuer werden!
Abhilfe:
Strikte Trennung zwischen Fahren und Funktionen!
- Ein auf das Fahrzeug zugeschnittener onboard-Funktionsdecoder auf der Platine, welcher alle über das reine Fahren hinausgehenden Funktionen verwaltet. Für zukünftig mögliche Funktionen sollten noch Reserven bestehen (Lötpads).
- Ein kleiner, frei wähl- und tauschbarer Fahrdecoder an einer neuen, räumlich kleinen Schnittstelle mit Kommunikation zwischen den Decodern.
Die Schnittstelle könnte ich mir sechspolig vorstellen:
1 - Schiene (schwarz)
2 - Schiene (rot)
3 - Motor (grau)
4 - Motor (orange)
5 - Daten <
6 - Daten >
Vorteile:
- Der onboard-Decoder könnte über den Datenaustausch die ID des (neu eingesteckten?) Fahrdecoders und damit auch die Digitaladresse übernehmen, ohne programmiert werden zu müssen. Die Programmierung (Lcht & Sound) des Funktionsdecoders würde dabei erhalten bleiben.
- Der Fahrdecoder könnte per Railcom, BiDi oderwasauchimmer Zustände des Funktionsdecoders an eine empfangsfähige Einheit melden und dort darstellen lassen.
- Der Fahrdecoder und seine Schnittstelle könnten winzig werden.
- Das derzeitige Funktionsmapping-Chaos würde auf die Anpassung Motor - Fahrtregler beschränkt werden, denn die fahrzeugspezifischen Funktionen wären bereits im onboard-Decoder komfortabel (natürlich auch flexibel mappbar) programmiert.
KRES hat mit seinem Flexdec einen ersten Schritt in die richtige Richtung getan. Die Trennung von Fahr- und Fahrzeugdecoder wäre m.E. ein nächster Schritt in der digitalen Evolution der Modellbahn...
P.S.:
Warum muß eine Digitalschnittstelle eigentlich innerhalb des Gehäuses sein?
Beim Smartphone geht das doch auch von außén!