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Ein Plädoyer für gute Fotos

Gute Fotos...

  • - interessieren mich nicht.

    Stimmen: 11 3,6%
  • - kann ich nicht, sehe ich aber gern bei anderen Boardern.

    Stimmen: 40 13,0%
  • - will ich machen, funktioniert nicht.

    Stimmen: 25 8,1%
  • - kosten mich zu viel Zeit.

    Stimmen: 10 3,2%
  • - darauf lege ich großen Wert.

    Stimmen: 126 40,9%
  • - ich werde immer besser.

    Stimmen: 74 24,0%
  • - Modellbahn/-bau ist mir wichtiger

    Stimmen: 37 12,0%
  • - ihr habt Sorgen...

    Stimmen: 90 29,2%

  • Umfrageteilnehmer
    308
Und Kunst verstehe ich jedoch etwas anderes.
Kunst sollte es auch nicht werden. Und zur Erinnerung: Ich war nicht derjenige, der das Bild als Referenz oder "Plädoyer" einstellte*. Die Motivation, das Bild genau an der Stelle zu machen war dem Sonnenstand geschuldet. Aufgenommen zwischen Annaberg-Buchholz Süd und Walthersdorf ist an der Stelle das einzige Stück Strecke, welches a) frei von Kraut ist sowie b) die Sonne im Rücken steht.

Wenn ich überhaupt an diesem Tag ein Bild geschossen habe, was über den Status "Sichtung" hinaus geht, "Kunst" bei weitem aber nicht nicht erreicht habe ich hier noch einmal angehangen (war an anderer Stelle schon zu sehen. Auch hier der Hinweis: Das Bild ist mehr oder weniger wie aus der Kamera gepurzelt und nicht von RAW umgewandelt. Vielleicht kann ja User 50 3616-5 sein Bild von der Stelle hier einstellen...

Freundschaft!
F.O.

* Überspitzt könnte ich sogar formulieren, eins meiner Bilder ist widerrechtlich benutzt wurden. Aber Tino darf das...
 

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    IMG_8005klein.JPG
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Tja, schon komisch, aber dein Bild ist bisher das beste des Motivs und - O Wunder - es folgt den Regeln des goldenen Schnitts, ist scharf, nicht verdreht, hat nur wenige Schlagschatten, keine stürzenden Linien, keine Fassverzerrung, keine abgeschnittenen oder nicht zum Motiv gehörenden Objekte, das Objekt der Begierde überflutet auch nicht das Bild und lässt der Landschaft eine Chance auch im Bild zu erscheinen ...

@Barnie
Es geht hier nicht darum, einen Michelangelo Konkurrenz zu machen. Ich lerne aus meinen Fehlern und ich denke, es geht vielen anderen auch so. Nur, wenn man aus falscher Sympathie heraus nicht auf seine Fehler aufmerksam gemacht wird, dann wiederholt man sie. Dann lernt man nichts dazu.
 
@ Harka

Deinem letzten Absatz ist nichts hinzuzufügen und entspricht auch genau meiner Maxime.

Ich wollte zu dem vorherig verlinkten Bild von 50 3616-5 nicht den Anspruch eines herausragenden Bildes geltend machen. Ich bin mir der Mängel bewusst, nehme jedoch auch weitergehende Anmerkungen zur Kenntnis und will versucht sein, sie das nächste Mal umzusetzen.

Freundschaft!
F.O.
 
Ich habe gerade das hier in der fc gefunden und bin davon begeistert.
Ich weis, im Nachinein und ohne dabei gewesen zu sein, ist es schwer, dazu was zu sagen.
Aber: Wie bekommt man denn bei dem Licht diese Aufnahme scharf? Mir schleierhaft...
 
ganz einfach. entweder man hat eine Vollformatkamera, mit der man ohne großes Rauschen locker mit ISO1600 fotografieren kann, oder aber es war viel heller und wurde einfach nur gnadenlos unterbelichtet.
Bei schnellen Kameras kann man dazu noch ne kleine Belichtungsreihe schießen. Den Rest erledigt dann die EBV.

Im Anhang ein Beispiel: Eine Lampe auf der Elbbrücke in Prina einfach 2,5 Blenden unterbelichtet.

MfG
 

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    IMG_1055.jpg
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...Aber: Wie bekommt man denn bei dem Licht diese Aufnahme scharf? Mir schleierhaft...

Das ist recht einfach. Das Bild ist eine absolute Gegenlichtaufnahme, die Sonne steht rechts oben in der Ecke etwas hinter den Wolken. Damit bekommt der Sensor genug Licht, um mit kurzer Verschlußzeit arbeiten zu können. Kurzer Verschluß verhindert gleichzeitig Bewegungsunschärfen - somit ist der Zug scharf. Der Rest ist sicher Bildbearbeitung oder Ausnutzung von div. Dynamikoptimierungen der Kamera.

Als Beispiel für Gegenlicht mal dieses Bild, aufgenommen letzte Woche in Zempin auf Usedom. Das Bild ist NICHT bearbeitet und fiel genau so aus meiner Kamera, wie hier gezeigt. Belichtet mit 1/250sec bei Blende 22. Ich hätte das mit gleichem Ergebnis aber auch mit 1/500sec belichten können, dann bei kleinerem Blendenwert. Bei solch kurzen Verschlußzeiten werden dann auch fahrende Züge bewegungsscharf.
 

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@Cargonaut
Aha, also einfach etwas "tricksen" bzw. probieren oder eine Kamera mit einem wirklich lichtstarkem Objektiv/Film/Chip...?
Übrigens: Schönes Foto! :zustimm:

@Torsten
Aha, danke dir.
 
Beim weiteren Schmökern in der fc entdeckt. Und da die Diskussion fast noch warm ist...
Damit meine ich jetzt allerdings keine Szenen, die tatsächlich wie von vor 50 Jahren aussehen und hier und da noch zu finden sind.
Ich wollte es erst nicht glauben, aber es gibt doch noch Stellen, die solche Motive zulassen. Man muss schon genau hinschauen.
>>>klick 1<<<
>>>klick 2<<<
 
@ V180-Oli

Das erste Bild ist irrsinnig schief (fällt das dem Einsteller nicht auf???) und Bild 2 ist eher Durchschnitt.
Es gibt noch genug Möglichkeiten, Bilder wie vor 20 Jahren zu schießen. Die Herausforderung ist, dass möglichst viele Indizien auf die alte, nicht mehr vorhandene Zeit hinweisen. (in Aufnahmen tatsächlich nur die alte Zeit abzubilden ist schon fast ein "Spiel" der Fotografen)

Im Anhang ein paar "alte-Zeiten-Such-Bilder". Wer Hinweise auf die neue Zeit entdeckt (von Kennzeichen abgesehen) der möge sie aufzählen. Auchtung: Es gibt die Hinweise tatsächlich! :biene:
(Bilder aufgenommen am 11. und 12. September 2010, "Neues" wurde nicht herausgestempelt)

Freundschaft!
F.O.
 

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  • SSiLT32_klein.jpg
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Die Lok fährt am hellerlichten Tag mit Licht. Das geht auf die Haltbarkeit der Lampen und wird bei der nächsten Kollektivbesprechung gleich mal abgemahnt!
 
Schranken und Signalanlagen gabs zur Blütezeit der Damfloks auch nicht in der Form und die kleinen Schaltkästen waren damals auch noch nicht aus Kunststoff.
Aber sind die Kennzeichen an den Autos nicht die alten aus dem Bezirk Erfurt.

Gruß Micha
 
@Rainbow
Ich schenke dir ein Fragezeichen "?" und ja, "L" stand für den Bezirk Erfurt.

und was heißt hier Blütezeit? Die Lok hat EDV-Nummern und so fuhren sie noch bis wenige Monate vor der Wende im Plandienst.

Ich bin mir aber recht sicher, dass die Zulassung der grünen Plastik-DDR-Symbole im Kennzeichen erneuert werden sollten. Die grünen sind schon eine Weile abgelaufen.
 
im vierten Bild ist eine Sat-Schüssel !!
Genau. Das war, um ehrlich zu sein, das einzige, was mir auch auffiel (von den gestellten Fahrzeugen und deren Sauberkeit abgesehen). Eventuell hätte es zu Reichsbahnzeiten nicht so zugekrautete Gleise gegeben, damals brauchte man alles diesbezügliche.

Die Lok fährt am hellerlichten Tag mit Licht. Das geht auf die Haltbarkeit der Lampen und wird bei der nächsten Kollektivbesprechung gleich mal abgemahnt!
Schön geschrieben! Aber vielleicht war gerade sowas wie "Tag der Republik?

Schranken und Signalanlagen gabs zur Blütezeit der Damfloks auch nicht in der Form
Beim Kennzeichen liegst du richtig. Was jedoch die Schrankenanlage betrifft bin ich mir nicht ganz sicher. Freilich, die Blütezeit der Dampfer liegt lang zurück. Aber noch bis in die 80er Jahre hinein setzte das Bw Leipzig Engelsdorf 52 GR bei besonderen Anlässen ein, z. B. Rübenernte oder Kohleversorgung des Bezirkes kurz vorm Winter. Und damit sollte es keinen Konflikt mit den Schranken geben.

Noch ein Wort zu der Suche nach der alten Zeit. Mag sein, dass das verrückt anmutet. Aber: Ich war letzte Woche in Roßwein zum Modultreffen. Wenigstens von denen sollte mir/uns (Fotografen) niemand vorwerfen, wir hätten einen Vogel! :brrrrr:

Freundschaft!
F.O.
 
Ne , die ham ne Meise, und noch dazu eine "gutartige", wenigstens treten die Jungs dezenter auf.
Das waren ja auch ein paar "Spieltage" für Groß und klein.

Barnie, du hattest ja auch mehr aufgebaut, als mancher Modulist. :totlach:
So viel Technik hatte ja nicht mal der MDR mit. Und das waren sogar drei Leute.:wiejetzt:

Gruß Uwe
 
@Cargonaut
Aha, also einfach etwas "tricksen" bzw. probieren oder eine Kamera mit einem wirklich lichtstarkem Objektiv/Film/Chip...?

Du brauchst eine Kamera, wo du das eventuell fehlende Licht, was zu einer vernünftigen Blende bzw Verschlußzeit reicht, durch den ISO-Wert ausgleichen kannst. alternativ wären natürlich noch Objektive mit Blende 1.2 oder 1.8, allerdings hab ich bei diesen keinerlei erfahrungen, wie gut da die Abbildungsleistung bei Offenblende wirklich ist.

MfG
 
Das erste Bild ist irrsinnig schief (fällt das dem Einsteller nicht auf???) und Bild 2 ist eher Durchschnitt.
Dass das erste Bild schief ist, hatte mich auch gestört. Vorallem kam mir aber der Gedanke der Diskussion hier, als ich Bild 2 sah.
Was du als Durchschnitt bezeichnest, hatte mich wirklich erstmal richtig grübeln lassen, wann es denn nun entstand. Erst, als ich die Warnbake entdeckte war die Illusion futschikato.
...Hat bestimmt paar Minuten gedauert...:ja:
 
Was du als Durchschnitt bezeichnest, hatte mich wirklich erstmal richtig grübeln lassen, wann es denn nun entstand.
Hallo TT!

Bevor übrigens in diese Aussage mehr hereininterpretiert wird als nötig: Durchschnitt bedeutet nicht automatisch schlecht! Man darf nicht davon ausgehen, dass jedes Eisenbahnbild der vermeintlichen Profis jedes Mal auch gleich Kunst ist. In erster Linie besteht die Herausforderung, dass ein Bild die technischen Mindestansprüche erfüllt. Damit hat man dann erst einmal ein solides Sichtungsbild. Nichts weiter ist übrigens mein Anspruch an mich selbst bei Fotofahrten, jedoch will ich schon versuchen, dass das Umfeld zur Lok passend gewählt wird.
Wirkliche Kunst kann man m. M. nach nicht wirklich planen. "Kunst" bei der Eisenbahnfotografie entsteht durch außergewöhnliche Begleitumstände wie z. B. eine besondere Wolkenformation, eine bestimmte Mimik eines Lokführer u. ä. Die "Kunst" besteht dann jedoch darin, genau den Moment zu erkennen und durch die Anwendung aller Grundlagen der teschnisch soliden Fotografie umzusetzen.
Beispiele dafür gibt es genug: Ich erinnere an das bild von "kusb" aus einer Straßenbahn, als er den Gesichtsausdruck einer Dame erkannte und auslöste. Die Das Kö-Lokführer-Bild von Torsten in Nossen (jeweils in der Wahl zum Eisenbahnbilder des Monats) oder die Straßenbahnbilder von A. Vock, wo ein besonderer Lichteinfall die Stimmung erzeugt.
Ein Beispiel will ich auch noch beisteuern. Gezeigt wurde es bereits, ich will es an dieser Stelle noch einmal herauskramen. Der "Plan" war, die morgendliche EInfahrt des Fotozuges mit 52 1360 in Tröglitz am Stellwerk abzupassen. Die Morgensonne schräg im Rücken, Zug schräg von vorn. Ziemlich "altbacken" aber für ein Eisenbahnbild keine all zu exotische Kombination. (Bild 1)
Als der Zug dann vorbeifuhr drehte ich mich um und löste noch einmal aus. Licht von vorn, Zug von hinten. Ein zufälliger Schnappschuss könnte man meinen. Aber: Zwar ist dieses Motiv wenig planbar und die Lichtsituation schon eher vom Zufall bestimmt, aber dennoch wurden einige Regeln eingehalten. Hauptmotiv Dampf und Formsignal Teilen das Bild nach dem Goldenen Schnitt. Das linke Signal ist ebenfalls im Goldenen Schnitt (die Brennweite wurde intuitiv so gewählt, dass das genau passt). Auch die Sonne befindet sich auf einer Höhe mit dem dunklen Teil des Bildes, welcher ca. 1/3 des Bildes einnimmt (1/3 = ungefähr Goldener Schnitt).
Bild 2 Nachschuss
Bild 3 Kennzeichnung nach Goldenen Schnitt bzw. Drittelregelung

Hinweis: Das Nachschussbild ist mit EBV bearbeitet. Es wurde etwas dunkler gemacht sowie die Farben verstärkt.

Freundschaft!
F.O.
 

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Dass das erste Bild schief ist, hatte mich auch gestört.
Ähm - vielleicht sehe ich die Bilder ja in einer anderen Reihenfolge. Was soll an dem ersten Bild "irrsinnig" schief sein?

Edit:
Sorry an Barnie, ich hatte doch tatsächlich auf Deine 4 Bilder geschaut anstatt auf die verlinkten ...

Andi
 
Ähm - vielleicht sehe ich die Bilder ja in einer anderen Reihenfolge. Was soll an dem ersten Bild "irrsinnig" schief sein?
Zwar ist das Rätsel schon gelöst, dennoch: Über die Hälfte der Kommentare nehmen darauf Bezug!

Dieser Satz rechtfertigt noch keinen eigenständigen Post. Daher will ich noch anfügen, dass es auf dem Bild doch ein Indiz für die neue Zeit gibt: Die Feuerschutztür am Stellwerk sieht wenig nach "Made in GDR" aus :brrrrr:

Freundschaft!
F.O.
 
...Eventuell hätte es zu Reichsbahnzeiten nicht so zugekrautete Gleise gegeben, damals brauchte man alles diesbezügliche...
Kraut hat es in den Gleisen auch bei der DR gegeben. Den "Gegenbeweis" zu Deiner konjunktiven These liefer ich Dir heute Abend mit Literatur- und darin enthaltenem Fotonachweis. ;)
 
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