Aber gut, auch Wikipedia meint "Inwieweit die Verwendung des Goldenen Schnittes in der Kunst zu besonders ästhetischen Ergebnissen führt, ist letztlich eine Frage der jeweils herrschenden Kunstauffassung. Für die generelle These, dass diese Proportion besonders ansprechend und harmonisch empfunden wird, gibt es keine gesicherten Belege".
Mag sein, aber wie war das doch gleich, als hier jemand Bilder postete, die wirklich ALLE kritiklos gut fanden und dem Fotografen ein exzellentes Auge fürs Motiv bescheinigten? Der Fotograf kannte den goldenen Schnitt nicht, aber faktisch alle seiner sehr guten Bilder folgten exakt den Regeln des goldenen Schnitts. Unbewusst hat er es perfekt hinbekommen.
Natürlich können auch andere Bilder gut aussehen, aber gewissen Regeln müssen sie folgen. In Zeiten digitaler Bildbearbeitung gibt es keine Ausreden für schiefe Horzonte mehr.
Natürlich ist es schwer, immer den perfekten Standort zu finden. Eine DR-Lok ist farblich zudem fast immer ein großer Kontrast zur Umgebung (im Gegensatz zu den Wagen). Wenn da eine rote oder schwarze Lok durch eine grüne Landschaft fährt, ist sie optisch sehr dominant. Steht sie dann in der Bildmitte, geht rechts und links von ihr jede Bildinformation verloren. Mit ihrer Präsens überstrahlt sie alles andere.
Was mich bei den letzten hier gezeigten Bildern wundert, ist das sklavische Festhalten am 3:4 oder 2:3 Format. Warum wählt man nicht bessere Ausschnitte? Auch ein quadratisches Bild kann gut aussehen.
Nämlich? "so einiges" irritiert mich gerade... Ohne die Gegebenheiten vor Ort zu kennen ein "straffes" Urteil.
Ok, vielleicht ist das in der Tat missverständlich und kommt zu hart rüber. Falls das so aufgefasst wurde, möchte ich mich entschuldigen. Ich meinte damit, dass die Bilder einige zum Teil vermeidbare Fehler haben, aber nicht, dass sie kompletter Schrott sind. Als Sichtungsfotos ohne große digitale Nachbearbeitung reichen sie allemal aus. Unter Kunst verstehe ich jedoch etwas anderes.