Moin zusammen,
vielen Dank für Euer Interesse an Low-Budget-Zugabstellung.
Die anschließenden Fotos sind zwar schon etwas älter aber da hat sich zwischenzeitlich nur die Verbindung zur Anlage geändert.
Auf der Suche nach Abstellmöglichkeiten für meine Züge hatte ich verschiedene Versionen eines Schattenbahnhofes überlegt. Ausprobiert hatte ich...
- eine Wendeschleife
- einen "klasssischen" FY
- nur Zugröhren (letzter Zustand vor Umbau)
Die Wendeschleife wurde aus Platzgründen und fehlende Abstellmöglichkeiten (die noch mehr Platz gebraucht hätten) verworfen.
Der klassische FY hatte auch zu wenig Abstellmöglichkeiten. Je mehr Abstellgleise desto größer das Weichenfeld und damit gibt es wieder ein Problem mit dem Platz.
An den Bau eines schieb- oder schwenkbaren FY habe ich mich nicht getraut. Der Aufwand des Baues zu der Anzahl der Abstellmöglichkeiten stand in keinem Verhältnis zueinander.
Blieb noch die Möglichkeit mit den Zugröhren. Da ich hauptsächlich Low Budget baue und auch gerne alternative Bauteile nutze habe ich mich mal im Baumarkt meines Vertrauens umgesehen und wurde bei den Kabelkanälen für die Elektroinstallation fündig. Preis für den 200cm-Kabelkanal zum Zeitpunkt der Entscheidung im Jahr 2019: ~5€ (also 2,50€ je 100cm) zuzüglich ~5€ für 100cm Gleis gegen TrainSafe: 100cm ~95€. Mittlerweile habe ich 32 Röhren im Einsatz. Es gibt 3 verschiedene Längen von 4 x 60 cm (Triebwagen und kurze Züge), 16 x 100 cm (Regelzuglänge) sowie 12 x 140 cm (maximale Gleislänge in Ebrueck)
Für die Aufbewahrung habe ich Metallschienen mit -trägern als Halterungen an der Wand montiert. Damit stehen mehrere Röhren hintereinander. Daher ist es kein Problem, dass die Röhren nicht durchsichtig sind.
Die Kabelkanäle haben genau die richtige Größe für TT und können bei Bedarf auch seitlich aufgeschoben werden:
An zusätzlichen Material habe ich noch Halter mit dem 3D-Drucker angefertigt.
An den Enden werden als Rollschutz einfache Klammern, ebenfalls aus dem Drucker, in passende Bohrungen eingeklippst.
Damit ich auch weiß, was in den Röhren abgestellt ist, wurden auf den beiden Seiten je ein Kartenhalter aufgeklebt.
Es gibt zwei Arten von Karten: zum einen für die Loks und für den Wagenpark. Bei den Loks und Wagen mit Decoder ist auch die Belegung der Funktionstasten mit notiert. Ein paar aktuelle Beispiele:
Die Karten habe ich am PC erstellt und anschließen ausgedruckt und laminiert. Dass die Größe unterschiedlich ist, war nur den unterschiedlichen Herstellungsdaten geschuldet. Allerdings werden die Lokkarten eh nochmal neu gemacht, da ich die Belegung der Funktionstasten zwischenzeitlich geändert habe.
Der Anschluß ans Bahnnetz von Ebrück erfolgt mittels angelöteter Schienenverbinder, in die die Schienen der Röhren eingeschoben werden. Aktueller Stand:
Noch zwei ältere Fotos (hat sich nichts geändert) mit der Ablage für die Röhren:
Noch ein etwas älteres Video:
Außerdem können einige mit gehobenen Stromabnehmer befahren werden. In die Zugkassetten wird oben der Fahrdraht (Sommerfeldt #090) eingeklebt und an den überstehenden Enden nach oben gebogen.
Der Fahrdraht der Anlage wird ebenfalls nach oben gebogen, dass er beim Andocken der Zugkassette darübe geschoben wird.
Somit gleitet der Stomabnehmer beim Befahren der Kassette unter die Decke und beim Herrausfahren wird der Stromabnemer vom Fahrdraht "eingefangen" und weiter geführt.
Die endgültige Bauform, mit der der Fahrdraht in der Position besser gehalten wird.
Noch zur Frage:
Du fährst 'raus aus der Kassette, spannst um und fährst wieder 'rein in die Kassette, mit der Lok am anderen Ende.
Wie wendest Du den Zug, um wieder 'rausfahren zu können?
Die Röhren werden von Hand umgedreht, bevor sie ins Regal wandern. Dazu wird eine Seite abgelegt und dann kann die Röhre besser gewendet werden. Außer bei Triebwagen und Wendezügen. Da werden die Röhren nicht gedreht.
Ich hoffe, erstmal alle Fragen beantwortet zu haben.
oder gibt es die Einzelheiten schon in Deinem Blog?
Der wartet auch darauf, mit weiteren Bastelein usw gefüttert zu werden.
